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Beitrag  Ruby Do Mai 17, 2012 11:24 pm

Eine Reise nach Neuseeland ist ein großer Traum für sechs Mädchen. Schon seit Jahren versuchen sie dorthin zu kommen, bis sich endlich eine Chance ergibt. Ihre Klasse hat eine Abschlussfahrt in das Land ihrer Träume gebucht. Doch warum scheint alles gar nicht so einfach zu sein? Und warum lösen sich alle Probleme mit dem plötzlichen Erscheinen eines unbekannten Mannes? Diese und viele weitere Fragen können nur auf eine Art und Weise gelöst werden - eine Reise nach Neuseeland.


Zuletzt von Ruby am Do Mai 17, 2012 11:26 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Ruby Do Mai 17, 2012 11:24 pm

Ayden:
Ayden ist mit ihren 19 Jahren die Älteste der Mädchen. Sie ist groß und schlank. Ihre Haare sind ungefähr schulterlang. Sie sind braun und glatt. Ihre Augen sind ebenfalls braun. Sie mag die Natur und ihre allerbeste Freundin ist Cini.

Eledhwen "Eli":
Eledhwen, oder von ihren Freundinnen Eli genannt, ist 19 Jahre alt. Sie ist ca. 1,63 m groß und schlank. Ihre Haare sind gelockt-gewellt. Die Farbe ist rot-gold und sie reichen ihr über den Rücken. Ihre Augen tragen einen silber-grauen Farbton. Sie mag Bücher und ihre allerbeste Freundin ist Elena.

Elena:
Elena ist 18 Jahre alt. Sie ist normal groß und schlank. Ihre gewellten, braunen Haare reichen ihr bis zur Brust. Und ihre Augen haben einen sanften Grünton. Sie mag Sport und ihre beste Freundin ist Eli.

Cini:
Cini ist 18 Jahre alt. Sie ist etwas kleiner und schlank. Ihre Haare sind blond, brustlang und leicht gewellt. Als einzige der Freundinnen hat sie blaue Augen. Sie mag Pferde und ihre allerbeste Freundin ist Ayden.

Kaira:
Kaira ist 17 Jahre alt, wird jedoch bald 18. Sie ist normal groß und schlank. Ihre gewellten Haare sind hellbraun und reichen ihr bis zur Brust. Ihre Augen haben einen dunklen Grünton. Sie mag den Wald und ihre allerbeste Freundin ist Ruby.

Ruby:
Ruby ist, wie Kaira, ebenfalls 17 Jahre alt und wird bald 18. Für ihr Alter ist sie eher klein, jedoch auch schlank. Sie hat dunkelbraune, gewellte, brustlange Haare mit einigen roten Strähnchen. Ihre Augen haben einen sehr dunklen, schön fast schwarzen, Braunton. Sie mag das Kämpfen und ihre allerbeste Freundin ist Kaira.

Leolay "Leo":
Leolay, genannt Leo, ist 18 Jahre alt. Sie ist normal groß und schlank. Ihre gelockten Haare sind schwarz und reichen ihr bis zur Brust. Ihre Augen tragen einen katzengrünen Farbton. Sie liebt Wasser.

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Zuletzt von Ruby am Di Aug 07, 2012 11:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Is it a dream or reality? (Herr der Ringe Schauspieler) Empty 1. Kapitel: Big News

Beitrag  Ruby Do Mai 17, 2012 11:25 pm

Wie immer herrschte eine müde und angespannte Stimmung im Klassenraum der Abschlussklasse des "Willy-Brandt-Gymnasiums". Es war ein wunderschöner Morgen, sonnig und warm, und sie mussten in der Schule sitzen und ihre letzte Prüfung des Jahres schreiben. Ihrer Meinung nach war das sehr ungerecht. So kam es, dass ein braunhaariges Mädchen träumend aus dem Fenster sah, anstatt weiter zu schreiben. Die Fünft- und Sechstklässler durften draußen Unterricht machen, während sie in diesem Raum kaum frische Luft bekamen. Von der Seite bemerkte sie aber auch die Blicke ihrer Freundinnen, welche ständig zur Uhr über der Tafel blickten. Es war kurz vor 12 Uhr und um genau die Zeit würde Abgabetermin sein. "Ruby", flüsterte Kaira, ihre Sitznachbarin und eine ihrer besten Freunde, so leise es ging. "Was hast du bei Frage 19?" Die Angesprochene suchte in ihren Notizen schnell nach der Aufgabe und schrieb ihr die Antwort auf einen kleinen Zettel. Kaira lächelte sie dankbar an und versuchte mit der Prüfung fertig zu werden. "Ihr habt noch 1 Minute!", ertönte die Stimme von Frau Meier. Frau Meier war eine kleine, untersetzte, alte Frau, welche Ähnlichkeiten mit einer bösen Hexe aus verschiedenen Märchen aufwies. Zwar vom äußerlichen eher weniger, doch vom Charakter. Ruby und ihren Freundinnen gelang es schon oft während ihrer Schulzeit, die Lehrerin so wütend zu machen, dass sie einen Monat lang die Schule putzen sollten. Frau Meier war nicht nur Englisch- und Französischlehrerin, sondern auch die stellvertretende Schulleiterin. "Und ... Schluss! Ayden, würdest du bitte die Prüfungen einsammeln?", fragte Frau Meier. Ayden und Eli waren mit ihren 19 Jahren die ältesten der Freundinnen. Cini und Elena waren 18 Jahre alt und Ruby und Kaira waren mit ihren 17 Jahren die Jüngsten. Während in der Klasse lauter Tumult ausbrach, sammelte Ayden die vielen Hefte und Zettel ein und legte sie auf einen ordentlichen Stapel auf das Pult. Frau Meier bedankte sich kurz und Ayden setzte sich wieder auf ihren Platz neben Cini. "Diese Prüfung war eindeutig die schlimmste von allen", meinte Elena seufzend zu ihrer Sitznachbarin. "So schlimm war es nun auch wieder nicht, Elena. Die schlimmste Prüfung war wahrscheinlich Mathe", erwiderte Eli und lachte leicht. Da nun alle wild durcheinander über die Prüfung redeten, konnte kein einziger mehr verstehen, was Frau Meier noch sagen wollte. Auf einmal ertönte ein lauter Pfiff und sofort herrschte Stille in dem Klassenraum. "Bevor ihr alle nach draußen rennt, habe ich noch eine kleine Ankündigung zu machen. Da die Prüfungen nun zu Ende sind, steht die jährliche Abschlussfahrt an. Auf diesen Zetteln findet ihr alle wichtigen Informationen dazu. Nächste Woche Mittwoch würde ich die Zettel gerne wieder einsammeln", verkündete Frau Meier und verteilte die Zettel an jeden. Daraufhin brach wieder Lärm und Chaos aus und mit dem Läuten der Schulglocke liefen sie alle mit ihren Taschen bepackt nach draußen auf den Schulhof. Auf der Treppe herrschte großes Gedrängel, denn die kleinen Kinder stürmten sofort in die Pause, jedoch liefen manche der älteren auch so langsam, dass man weder vor noch zurück konnte. "Guckt euch mal an, wohin die Fahrt gehen soll", meinte Cini plötzlich und ihre Augen weiteten sich schlagartig. Die anderen blickten, unten angekommen, ebenfalls auf ihre Zettel.

Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Eltern,

Wie jedes Jahr um diese Zeit steht unsere diesjährige Abschlussfahrt bevor. Das Ziel für dieses Jahr: Wellington, Neuseeland. Doch da verschiedene Kosten auftreten (wie z.B. für Busse, ein Flugzeug, einer Unterkunft, usw.), wird der Gesamtbetrag teuer als die vorherigen Jahre. Von daher sollten mit Kosten von ca. 2000€ rechnen. Wir vermuten zwar bereits, dass viele den Preis vielleicht nicht bereit sind für eine Woche zu zahlen, doch so oder so wird die Fahrt stattfinden. Doch wenn Kinder wirklich hier bleiben, müssen sie am regulären Schulunterricht teilnehmen. Sie, sehr geehrte Eltern, sollten mit ihrem Kind die Vor- und Nachteile diskutieren und sich bis nächste Woche Mittwoch entscheiden. Um sich anzumelden müssen sie beigelegten Zettel ausgefüllt werden.

Mit freundlichen Grüßen
T. Meier (Schulleiterin)


"Wie toll ist das denn?", rief Elena freudig aus, sodass mehrere jüngere Schüler sie verdutzt anstarrten. Auch die anderen freuten sich schon sehr auf die Reise, nur Ruby blickte traurig zu Boden, während sie zu den Fahrrädern liefen. "Was ist los Rubylein?", wollte Kaira sich bei ihr erkundigen. Doch Ruby schüttelte einfach den Kopf und machte sich daran das Schloss ihres Fahrrads zu öffnen. Man konnte eindeutig spüren, dass im Moment etwas nicht stimmte. Eigentlich waren die Freundinnen unentwegt am lachen und am reden, wenn sie zusammen unterwegs waren, doch jetzt waren sie still und schweigsam. Die Schule hatten sie mittlerweile schon hinter sich gelassen und sie fuhren eine kleine, nicht befahrene Straße entlang. Schon bald kamen sie an alten Schienen vorbei, welche nur noch selten benutzt wurden. Die Häuser in dieser Gegend waren alles Altbauten, manchmal sogar noch mit einem Erker verziert. "Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt einen kleinen Abstecher zum Park machen? Das Wetter ist toll und Entspannung könnten wir echt gut gebrauchen", sagte Ayden, als sie an einer roten Ampel halten mussten. "Super Idee", erwiderte Cini und fuhr weiter, sobald die Ampel auf grün umsprang. "Wer zuletzt da ist muss uns allen ein Eis ausgeben!", rief sie noch laut. Sie war schon früher losgefahren. "Hey! Das ist unfair!", schrie Eli quer über die Straße und bog scharf in eine Seitenstraße ein. Alle sechs riefen und lachten und versuchten nicht als letzte im Park anzukommen. Der Wind wirbelte stark durch ihre Haare, sodass sie dadurch gelegentlich nichts mehr sehen konnten, weil die Haare im Weg waren. Fast zeitgleich kamen sie an, jedoch war Ruby zwei Sekunden später als ihre Freundinnen da. Also durfte sie das Eis für sie alle ausgeben. Sie legten ihre Fahrräder und ihre Schultaschen in der Nähe einer großen Buche ab und machten es sich im Schatten auf der grünen Wiese bequem. Sie konnten die Geräusche der kleinen Kindern vernehmen, welche versuchten die Enten, die sich um den Teich herum befanden, einzufangen. Schnatternd entkamen die Enten dann jedoch im Teich. Zwar war das Gewässer nicht sehr groß, aber die Enten fanden dort ihren Platz. Sie entdeckten auch einige Jugendliche, welche anscheinend die Schule schwänzten oder schon frei hatten. In manchen Schulen wurde nämlich heute Hitzefrei genehmigt.
Die sechs Freundinnen redeten gerade miteinander über ihre Fahrt nach Neuseeland, als Ruby auf einmal aufstand. "Wo willst du hin?", fragte Cini sofort und schob sich ihre Sonnenbrille wieder richtig. "Eis kaufen", erklärte Ruby knapp. Sie ging zu ihrer Tasche und kramte dort nach ihrem Portemonnaie. Sie hatte es dann schließlich gefunden, verabschiedete sich von den anderen und verließ den Park nachdenklich.

Nur wenige Meter vom Park entfernt, befand sich eine kleines, gut besuchtes Eiscafé. Um den Eingang herum standen viele besetzte Stühle und mehrere Sonnenschirme von unterschiedlichen Firmen spendeten angenehmen Schatten. Durch die Fensterscheibe konnte Ruby bereits erkennen, dass es in dem Lokal auch sehr voll war. "Ah, herzlich willkommen Ruby!", begrüßte Mario, der Eisverkäufer sie bereits von weitem. Mario war ein junger Italiener, welcher die Eisdiele vor zwei Jahren eröffnet hatte. Die sechs Freundinnen wurden sofort Stammkunden, da die anderen Eisdielen immer viel zu teuer waren. Mario hatte kurze, schwarze Haare und trug wie immer ein T-Shirt. "Hallo Mario, ganz schön voll hier", merkte Ruby an und stellte sich hinten an die Schlange. Schon bald würde sie bis nach draußen reichen. Nach ungefähr einer Minute war auch sie endlich dran. "Was willst du diesmal?", fragte Mario lächelnd. Ruby schaute sich um und bestellte dann zwei Nuss-, zwei Erdbeer- und zwei Schokoeis. "Das macht dann zusammen 6€." Ruby wühlte im Portemonnaie und holte einen zerknitterten 5€ Schein heraus. "Sorry Mario, ich habe nur diese 5€ mit. Dann nehme ich wohl doch nur fünf Eis'", meinte Ruby und war schon wieder traurig. Mario schien zu überlegen und sagte dann schließlich: "Ich mache dir einen Freundschaftspreis. Du behältst sie sechs Eis und gibst mir die 5€, in Ordnung?" Ruby bedankte sich und gab ihm den Schein. Vollbepackt versuchte sie sich einen Weg durch das Eiscafé zu bahnen und lief nach draußen in die frische Luft. Dort überquerte sie schnell die Straße und rannte zu ihren Freundinnen, welche schon sehnsüchtig auf sie und das Eis warteten. "Danke Ruby", riefen sie alle gleichzeitig und nahmen sich jeweils ein Eis. Genüßlich lehnten sie sich gegen eine Eiche und aßen ihr Eis. Ruby erzählte ihnen erstmal noch nichts davon, dass sie eigentlich nur fünf Eis hätte. Jedoch bekamen sie alle nichts davon mir, dass sie von einem Mann beobachtet wurden. Er versteckte sich hinter einem der Bäume und schaute immer wieder zu ihnen.

~ Eine Stunde später ~


Der Park füllte sich nun stetig, da immer mehr Familien dort eintrafen. Auch die Mädchen saßen noch gegen einen Baum gelehnt da und beobachteten die anderen Menschen. Manche nutzten das Wetter für ein Picknick, andere sonnten sich und wieder andere schwammen im Teich. Doch es gab auch welche, die einfach nur in der Hitze herum rannten. "Ich glaube, wir sollten langsam wieder nach Hause fahren. Nachher können wir uns ja noch einmal irgendwo treffen", meinte Elena nach einiger Zeit. So stiegen sie zurück auf ihre Räder und fuhren über eine kleine Brücke zur großen, stark befahrenen Hauptstraße. Viele Cabrios fuhren hier und wollten allen zeigen, wie schnell sie fahren konnten. Außerdem konnte man aus den Autos immer das BUMM BUMM BUMM der Musik vernehmen. "Idioten", kommentierte Cini das Verhalten von jenen. Lachend fuhren die sechs weiter und nahmen mancherorts Abkürzungen, damit sie nicht nur an stark befahrenen Hauptstraßen vorbeifuhren mussten. "Wann treffen wir uns dann nachher eigentlich wieder?", fragte Kaira nach einiger Zeit. "In zwei Stunden an der Kreuzung, an der wir uns morgens auch immer treffen", schlug Eli vor und da sie keine Widerworte hörte, nahmen sie alle an, dass sie sich nun dort treffen würden. "Ok, also bis später Mädels", verabschiedete Ruby sich, als sie in eine Seitenstraße abbiegen musste. "Tschau Rubylein!", riefen sie ihr lachend hinterher. Lächelnd fuhr Ruby die Straße entlang, bis sie vor einem kleinen grauen Haus mit rotem Dach Halt machte. Sie stieg von ihrem Fahrrad und öffnete das Gartentor. Langsam schob sie ihr Rad hinein. Schon von draußen hörte sie die zornige Stimme ihrer Mutter. "... Ich sagte Ihnen schon einmal, dass ich es momentan nicht zahlen kann. Sobald wir das Geld haben, werden Sie es bekommen. Ehrenwort." Ruby seufzte. Seit ihr Vater vor wenigen Monaten mit dem ganzen gesparten Geld abgehauen waren, hatten Ruby und ihre Mutter Schulden bei vielen diversen Personen. Die Versicherung drohte bereits damit ihnen das Haus wegzunehmen, wenn sie nicht bald ihre Schulden abbezahlen würden. Doch wie würden sie bloß an genügend Geld kommen? Leise betrat Ruby das Haus, legte ihre Schultasche in eine Ecke neben dem Sofa und lief in die kleine Küche. Dort sah sie ihre Mutter, welche immer noch am telefonieren war. Als sie ihre Tochter sah, legte sie auf und begrüßte sie mit einem "Hallo, Liebling". Ruby legte ihrer Mutter die Zettel der Abschlussfahrt auf den Tisch und ging nach oben in ihr Zimmer. Dort wartete sie schweigend und machte es sich auf dem Bett bequem.

"Ruby!", ertönte plötzlich ein lautes Rufen. Sofort legte Ruby das Buch, in welchem sie gelesen hatte, zur Seite und stürmte die Treppen nach unten. Schlitternd kam sie schließlich in der Küche zum Stopp. Erwartungsvoll blickte Ruby ihre Mutter an und wartete. "Nun, ich weiß, dass du wirklich gerne nach Neuseeland willst, aber ohne ein Wunder können wir es uns nicht leisten. 2000€ sind schließlich auch eine Menge Geld", meinte Rubys Mutter. Schlagartig verdüsterte sich der Gesichtsausdruck ihrer Tochter. "Gibt es nicht vielleicht doch noch eine Möglichkeit?", hoffte Ruby, zweifelte jedoch selbst daran. Doch ihre Mutter schüttelte nur den Kopf. Traurig und gleichzeitig zornig rannte Ruby auf ihr Zimmer. Sie griff sich ihren kleinen, schwarzen Rucksack, in den sie früher immer alles Mögliche gepackt hatte, und schmiss ihren Notizblock, Stifte, ihr Handy, ihr Lieblingsbuch "Herr der Ringe" und ihr letztes Geld hinein. Von ihrem kleinem Nachttisch nahm sie sich ihren Schlüsselbund. Zuletzt ging sie noch zum Kleiderschrank und suchte sich ein anderes Outfit. Kurze Zeit später trug sie ein weißes Tanktop und eine kurze, schwarze Hose. Schnell schnappte sie sich noch ihre schwarzen Ballerinas und verließ dann den Raum. Leise und unbemerkt schlich sie die Treppen hinunter und verließ das Haus durch den Garten. Draußen holte sie ihr Fahrrad und schob es durch das Gartentor. Sobald dieses wieder geschlossen war, fuhr sie los. Ohne darauf zu achten, wo sie überhaupt hinfuhr, übersah sie ein Auto, das plötzlich um die Ecke bog. Gerade noch rechtzeitig gelang es Ruby zu bremsen. "Pass doch auf!", rief die junge Autofahrerin. Doch die 17-Jährige Schülerin war längst weiter gefahren.

Nur wenige Minuten später kam sie an ihrem Lieblingsplatz. Es war eine kleine Waldlichtung, abgelegen von Autos, Straßen und Häusern. Ruby betrachtete lächelnd den kleinen Bach. Das Wasser war klar und unter der Oberfläche schwammen kleine Fische. Die Lichtung wurde von etwas Sonnenlicht erhellt, welches sich seinen Weg durch die Blätter suchte. Ruby atmete die kühle Luft ein und setzte sich auf den Boden. Gerade als sie ihren Block und einen Kugelschreiber aus ihrem Rucksack holen wollte, klingelte ihr Handy. Schnell nahm sie es sich und schaute auf den Display. Es war Kairas Nummer. "Hallo Kaira, was ist los?", fragte Ruby sofort. Dann fiel es ihr plötzlich wieder ein. "Wir warten hier auf dich. Wo bleibst du?" "Sorry Kaira, ich hatte es echt vergessen. Sagen wir, ich bin in einer halben Stunde am Park." "In Ordnung, bis gleich." Sie packte ihr Handy wieder ein und setzte sich den Rucksack erneut auf. Dann schwang sie sich auf ihr Fahrrad und fuhr los. Sobald sie wieder aus dem Wald war, spürte sie die immer größer werdende Hitze. So schnell sie konnte fuhr sie zum Park. Ihre Freundinnen winkten ihr bereits von weitem zu, sodass sie kurz vor ihnen hielt und von ihrem Fahrrad ab sprang. "Kommen wir gleich zur Sache. Hast du schon gefragt, ob du nach Neuseeland darfst? Wir dürfen alle, das wird bestimmt toll", sagte Cini und lachte. Ruby senkte ihren Kopf und antwortete betrübt: "Gefragt habe ich schon, nur wir haben kein Geld dafür." Ihren Freundinnen hatte sie bisher noch nichts über die Geldprobleme gesagt, also erzählte sie ihnen alles. Schweigend hörten sie ihr zu, wie sie von den ganzen Problemen berichtete. Nachdem sie geendet hatte, schienen die anderen zu überlegen. "Wenn du nicht mitfährst, dann fahren wir auch nicht mit", beschloss Eli stur. Zwar würden Widerworte nichts nutzen, aber Ruby versuchte es trotzdem: "Nur weil ich nicht mitfahren kann, dürft ihr die Chance nicht verpassen. Ihr wisst nun, dass bei mir nur ein sehr großes Wunder und ganz viel Glück etwas helfen könnte." Doch wie sollte es schon wahr werden? Nie im Leben konnte ihr jetzt noch ein Wunder helfen. Es war ein Traum, bloß eine unreale Vorstellung. Wie sehr sie sich jedoch irrte, erfuhr sie erst später.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Der Park - http://pics2.mediastore.immowelt.de/E/6/F/8/8C13E81C849D4DAAAAD3569D77F38F6E.jpg
Die Waldlichtung - http://img.geocaching.com/cache/edf18563-e629-4e70-ae71-2d903fdb9009.jpg


Zuletzt von Ruby am Di Aug 07, 2012 11:46 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Is it a dream or reality? (Herr der Ringe Schauspieler) Empty 2. Kapitel: Chance or luck?

Beitrag  Ruby Do Mai 17, 2012 11:26 pm

Schweigend saßen die sechs Freundinnen noch immer im Park. Es musste bereits später Nachmittag sein, denn die Sonne stand nicht mehr so hoch am Himmel, wie vor zwei Stunden. Viele Leute waren mittlerweile gegangen, sodass es endlich ein wenig ruhiger wurde. Sogar die Straßen leerten sich und die Geräusche waren alle nur noch halb so laut. "Was wollen wir nun machen?", fragte Ayden nach einiger Zeit und setzte sich auf. "Keine Ahnung, aber wir sollten langsam mal nach Hause, es gibt bald essen", antwortete Elena gähnend. Nachdenklich blickte Ruby ihre Freundinnen an. Sie schien etwas sagen zu wollen, ließ es aber. Doch dann flüsterte sie: "Tut mir Leid, wenn ich nicht mitfahre, jedoch halte ich es momentan zuhause nicht mehr aus. Dabei bräuchte ich vor allem jetzt mal Ruhe um nachzudenken." Überrascht und gleichzeitig stutzig schauten sie zu der Jüngsten. Ihr Gesichtsausdruck war traurig und man konnte kaum mehr ihr Lächeln sehen, welches sie sonst immer trug. Das war der erste Tag seitdem sie sich kannten, dass Ruby offen ihre Niedergeschlagenheit zeigte. "Und wo willst du dann hin?", wollte Kaira wissen, doch Ruby hatte sich schon, ohne sich zu verabschieden, auf den Weg gemacht. Also stiegen auch die anderen auf die Räder und verließen den Park. Den ganzen Weg über waren sie still und schweigsam. Kurz bevor sie sich trennen mussten, blieben sie noch an einem Weg in der Nähe stehen. Erneut wurden sie von einer versteckten Gestalt beobachtet und belauscht. "Irgendwie wünschte ich, wir könnten Ruby die 2000€, auf welche Art auch immer, besorgen", fand Cini und kickte einen Stein aus dem Weg. Die anderen stimmten ihr zu, doch sofort kam die Frage auf, wie dies gelingen sollte. "Können wir es nicht morgen überlegen, bis dahin fällt uns bestimmt etwas ein", schlug Eli vor. Stummes Nicken folgte und so setzten sie sich abermals in Bewegung.
Währenddessen schlug Ruby in Richtung Waldlichtung ein. Dort hatte sie endlich mal die Ruhe, die sie dringend benötigte. Angekommen stellte sie zuallererst ihr Fahrrad ab und legte ihren Rucksack auf den Boden. Die Luft hier war angenehm kühl. Nur noch spärlich fand das Licht sich einen Weg durch das hohe Blätterdach, sodass alles nur schemenhaft zu erkennen war. Schließlich hatte Ruby gefunden, was sie gesucht hatte. Eine kleine, schwarze Taschenlampe, ihr Notizblock und ein Kugelschreiber. Sie nahm sich einige von den Blättern auf dem Waldboden und legte sie zu einem kleinen Laubhaufen zusammen. Zwar war dies nicht so gut wie ein Kissen, aber für die Nacht würde das reichen. Ruby blätterte ein wenig im Notizblock herum, bis sie ihre Aufzeichnungen für ihre Herr der Ringe Fanfiktion fand. Doch nur wenige Minuten später legte sie den Block wieder weg. Ihr wollte einfach nichts Gutes einfallen. Plötzlich hörte sie ihren Magen knurren und so nahm sie sich einen Apfel aus ihrer Tasche. Hungrig aß sie ihn auf und legte sich dann auf den Laubhaufen. Wenig später war sie bereits eingeschlafen.
Mitten in der Nacht setzte auf einmal ein Regenschauer ein. Die Tropfen schimmerten im Mondlicht und tropften von den Blättern ab in den Wald. Als Ruby etwas kaltes und nasses auf ihrem Gesicht spürte, schreckte sie aus ihrem Schlaf aus. Müde rieb sie sich die Augen und tastete nach der Taschenlampe. Schnell knipste sie das Licht an und blickte sich um. Über ihrem Kopf funkelte es wie tausende von Diamanten. "Wären es doch bloß wirklich Diamanten", seufzte Ruby leise. Dann vernahm sie leise Geräusche. Es klang, als ob sich einer über Laub schlich. Schnell legte Ruby sich wieder hin und tat so, als ob sie schliefe. Dabei öffnete sie ein Auge und versuchte etwas zu erkennen. Das einzige, was sie sah, war eine Gestalt, die etwas in ihren Rucksack legte. Ohne jedoch weiter zu überlegen, schloss Ruby die Augen und schlief Sekunden später wieder ein.

~ Am nächsten Morgen ~


Im Vergleich zur letzten Nacht war nun wieder wundervolles Wetter. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und keine einzige Wolke war zu sehen. In der Ferne konnte man noch die Umrisse des Mondes sehen. Viele Leute, sowohl Alte als auch Junge, waren bereits unterwegs zur Arbeit oder zur Schule. So auch Kaira, die an einer Kreuzung bereits auf ihre Freundinnen wartete. Wenig später kamen dann auch Cini und Ayden angestürmt und sprangen von ihren Rädern ab um Kaira zu begrüßen. "Guten Morgen Kaira, wo hast du die anderen gelassen?", grüßte Ayden und umarmte ihre Freundin. Cini tat es ihr gleich und blickte auf die Uhr. Es war kurz vor halb sieben und eigentlich müssten Elena, Eli und auch Ruby gleich auftauchten. Gerade wollten sie losfahren, als eine Stimme schrie: "Jetzt wartet doch auf uns!" Als die drei sich umdrehten, erkannten sie Eli und Elena, welche leicht aus der Puste vor ihnen zum stoppen kamen. "Wir dachten schon, ihr kommt überhaupt nicht mehr", lachte Cini und umarmte die beiden kurz. Während die beiden Neuankömmlinge von Ayden und Kaira ebenfalls begrüßt wurden, blickte Cini wieder auf ihre Armbanduhr. Es war fünf nach halb sieben. "Wo bleibt Rubylein denn?", fragte Elena schließlich. Die anderen zuckten mit der Schulter und so kramte Eli, welche die schnellste war, ihr Handy aus der Tasche. Sie wählte Rubys Nummer und drückte auf anrufen. Einen Moment lang tat sich nichts, bis eine Frauenstimme sagte: "Dieser Anrufer ist momentan nicht erreichbar. Versuchen sie es später erneut." So legte Eli wieder auf und schaute zu den anderen. "Wir sollten jetzt fahren, sonst kommen wir zu spät. Sicher wartet sie schon an der Schule", beschloss Eli zuversichtlich. Ihre Freundinnen nickten und setzten sich wieder auf ihre Fahrräder. Schnell radelten sie den Weg zur Schule, bis sie das alte Gebäude erkennen konnten. Sie stellten ihre Fahrräder zu den anderen und liefen zusammen mit ihren Klassenkameraden in den Kunstraum. "Hi", grüßte sie jemand von hinten. Schnell drehten die fünf sich um und blickten die Person an. Ihr Gesicht war erhitzt und sie rang nach Luft. Die Spitzen ihrer braunen Haare kleben ihr im an der Stirn und an den Wangen. "Ruby! Wo warst du heute Morgen?", rief Elena sofort und wieder umarmten alle sie. "Ich hab verschlafen", erklärte die Angesprochene und setzte sich auf ihren Platz.

Die nächsten zwei Stunden Kunst schienen endlos. Zwar war es eigentlich ganz witzig, weil sie endlich malen durften, was sie wollten, doch es verging alles viel zu langsam. Nach einen halben Ewigkeit hörten sie schon die ersten Schüler, die schreiend in die Pause rannten. Endlich ertönte das erlösende Klingeln. Schnell packten sie ihre Sachen wieder ein und legten ihre Kunstsachen zurück in ein mittlerweile sehr volles Regal. Sie folgten den anderen Schülern und gingen im Forum, so wie immer, zur Heizung. "Ich muss euch unbedingt etwas zeigen. Nur vorher muss ich wissen, ob eure Eltern schon die Neuseelandzettel ausgefüllt haben", begann Ruby aufgeregt. Daraufhin nickten die anderen und überlegten. Währenddessen holte Ruby einen Umschlag aus ihrer Tasche, auf dem Für Ruby, Kaira, Cini, Ayden, Elena und Eli stand. Ayden riss ihr sofort den Umschlag aus der Hand und öffnete diesen. Heraus fielen sechs Karten, ein Brief und mehrere 200€ Scheine. Als erstes nahm Ayden den Brief und las ihn laut vor: "Dies soll ein kleines Geschenk meinerseits sein. Viel Spaß wünsche ich euch damit. PS: Das Geld ist für euch alle, in der Hoffnung ihr gebraucht es auf eurer Reise gut." Cini schnappte sich eine von den Karten und las sie sich durch. Es war ein Ticket. Ein Ticket nach Neuseeland. "Schaut mal! Wir fliegen nach Neuseeland! Und zwar nur wir sechs, ohne Lehrer oder Mitschüler!", freute Cini sich lautstark, sodass sie einige schiefe Blicke mancher Schüler auf ihr ruhen spürte. Dann zählte Elena die Geldscheine. Es waren zwölf Stück, für jeden also zwei. "Das macht dann 400€ für jeden", verkündete Eli feierlich und überreichte jedem sein Geld. Gerade wollten sie weiter reden, als erneut die Schulglocke ertönte. Langsam stiegen sie die Treppen zu ihrem Klassenzimmer hinauf, wo nun noch eine Doppelstunde bei ihrer Klassenlehrerin auf sie wartete.
"Wie machen wir das jetzt mit der Klassenfahrt? Unsere Eltern haben die Zettel ja bereits ausgefüllt", merkte Kaira leise an, als sie Frau Meier begrüßt hatten. "Lasst mich das nur machen", grinste Ruby und meldete sich. Ihre Freundinnen sahen sie überrascht an. Was wollte sie bloß sagen? Das sie von einem anonymen Schreiber Geld und Flugtickets nach Neuseeland bekommen hatten? "Zuallererst einmal haben Eli, Elena, Cini, Ayden, Kaira und ich unsere Zettel für den Neuseelandausflug verloren. Doch unsere Eltern hatten uns jetzt diese Zettel mitgegeben. Und da wollte ich fragen, ob das so auch in Ordnung ist", log Ruby und man konnte fast sehen, wie sie unschuldig lächelte. Frau Meier nahm die sechs unterschriebenen Zettel und überprüfte, ob die Unterschrift echt war. "Wann hast du das gemacht?", wollte Cini wissen und drehte sich zu ihrer Freundin um. "Heute morgen, deshalb kam ich auch zu spät", kam die Antwort von Ruby. Cini nickte verstehend und wandte sich wieder einer Kritzelei in ihrem Block zu. Während Frau Meier erzählte und erzählte, konnte man immer mehr sehen, die langsam etwas anderes machten, als zuzuhören. Hier und da sah man, wie jemand malte oder Musik hörte. Einige versuchten sogar ihr Handy hervorzuholen und unter dem Tisch damit ins Internet zu gelangen. Mittlerweile waren es höchstens nur noch drei Leute, die zuhörten. Nach der Schule wieder zum Park? las Kaira auf einem Zettel, den sie von Ayden bekommen hatte. Schnell schrieb sie ein "ja" zur Antwort und reichte ihn weiter. Am Schluss, wieder bei Ayden angekommen, konnte man fünf Mal das Wort "ja" lesen.

~ Nach der Schule ~




Genauso wie gestern saßen die Freunde nach der Schule wieder im Park. Es war erneut sehr warm und nur vereinzelt zogen Wolken über den strahlend blauen Himmel. "Wer hat uns wohl die Flugtickets geschickt?", fing Eli an und drehte ihr Ticket. Der Abflug würde bereits Freitag sein, also am selben Tag, wo auch die Abschlussfahrt nach Neuseeland wäre. "Ich weiß es nicht, aber anscheinend muss diese Person uns belauscht und beobachtet haben", erwiderte Cini nachdenklich. Auch die anderen dachten nach, ob ihnen irgendwann etwas aufgefallen war, aber dem war nicht so. Dann fragte Elena an Ruby gewandt: "Wo hast du den Umschlag eigentlich gefunden?" "Gestern Nacht bin ich zur Lichtung gefahren. Und mitten in der Nacht hörte ich ein Geräusch. Ich konnte erkennen, wie jemand zu meinem Rucksack schlich und etwas hinein legte. Heute Morgen hatte ich dann gesehen, was es gewesen ist", erzählte Ruby. Daraufhin trat Schweigen ein. Alle schienen in ihre eigenen Gedanken verfangen.
"Wo gehst du hin?", durchbrach Ayden die Stille, als Kaira plötzlich aufstand. "Nur schnell etwas gucken. Ich bin gleich wieder da", versicherte Kaira ihnen und lief los. Sie schlich heimlich und unbemerkt zu einer hohen, breiten Eiche. "Erwischt!", dachte sie, als sie einen Schwarzgekleideten Mann entdeckte. Sie ging leise, aber schnell zu ihm, doch er war schneller. Sobald er Kaira erblickte, rannte er los. Sie folgte ihm noch ein wenig, bis sie ihn aus den Augen verlor.
Ein wenig aus der Puste kam Kaira wieder bei ihren Freundinnen an. "Was hast du gemacht?", rief Ruby sofort, als sie sie erblickte. Die Angesprochene schüttelte den Kopf und setzte sich auf die Wiese. Sie lehnte sich gegen den Stamm einer weiteren Eiche. Dann begann sie zu erzählen, dass sie Blicke auf ihnen gespürt und Geräusche gehört habe. Sie lief zu der Eiche um nachzusehen wer dort war. Irgendwie erschien es ihr nämlich möglich, dass diese Person etwas mit dem Umschlag zu tun hatte. Aufmerksam lauschten die anderen ihrer Erzählung. "Meint ihr, diese Person hatte wirklich etwas mit dem Umschlag zu tun?", fragte Cini, nachdem Kaira geendet hatte. Die anderen zuckten mit der Schulter, aber jede dachte sich ihren Teil darüber.

Nach zwei Stunden knurrten ihre Mägen immer öfter. Also beschlossen sie nach Hause zu fahren, etwas zu essen und sich danach vielleicht nochmal zu treffen. Lachend und redend fuhren sie zu ihren Häusern. "Treffen wir uns nachher am Freibad?", schlug Cini vor und bog ab. Sie sah noch wie dann anderen nickten und dann musste sie zusammen mit Ayden abbiegen. Kaira und Ruby mussten ebenfalls abbiegen, aber in die andere Richtung. Einzig und allein Elena und Eli durften weiter geradeaus fahren. Weiteren fünf Minuten vergingen, bis endlich jede ihr Haus erreichte.
Ruby schob ihr Fahrrad gerade durch das Gartentor, als ihre Mutter zu ihr rannte. Sie umarmte ihre Tochter fest und lächelte sie freudestrahlend an. "Was ist passiert?", fragte Ruby aufgeregt. So glücklich hatte sie ihre Mutter seit langem schon nicht mehr gesehen. "All unsere Schulden wurden von einem anonymen bezahlt. Wir sind wieder schuldenfrei und haben sogar wieder etwas mehr Geld", freute Rubys Mutter sich und ging mit ihrer Tochter in die Küche. Dort war ein Umschlag, welcher dem, den Ruby und ihre Freundinnen bekommen hatten, sehr ähnlich sah. Die 17-jährige nahm den Umschlag und leerte den Inhalt auf dem Küchentisch aus. Heraus fielen mehrere Geldscheine. "1500€ sind das. Zwar reichen sie nicht ...", begann Rubys Mutter wurde jedoch unterbrochen. "Ich hab' bereits Flugtickets nach Neuseeland. Cini, Ayden, Eli, Kaira, Elena und ich werden gemeinsam nach Neuseeland fliegen. Der Flug geht am Samstag los." Ruby grinste und schnappte sich einen Apfel. Sie verließ das Zimmer, indem sie ihrer Mutter sagte, dass sie noch Sachen für das Freibad suchen musste. Oben in ihrem Zimmer öffnete sie den Kleiderschrank und holte einen schlichten, dunkelblauen Bikini, eine blaue, kurze Hose und ein weißes Top hervor. Sie zog sich schnell um und ging in das Bad. Von dort holte sie sich ein Handtuch, etwas Sonnencreme und einen aufblasbaren Wasserball. Sie band sich ihre Haare zu einem Zopf, damit sie ihr nachher nicht überall im Gesicht klebten. Zurück in ihrem Zimmer stopfte sie alles in ihre Tasche und stellte sie unten vor die Haustür. "Ich fahre jetzt. Bis später", rief Ruby ihrer Mutter eine halbe Stunde später zu, als sie die Auffahrt hinunter fuhr. "Viel Spaß, Liebling", hörte sie ihre Mutter noch.

Vor sich erblickte sie plötzlich ein Mädchen mit hellbraunen Haaren. Sie hatte eine Tasche dabei und fuhr in Richtung Freibad. "Kaira! Warte auf mich!", schrie Ruby und das Mädchen stoppte. "Sorry Rubylein, ich hab dich nicht gesehen", entschuldigte Kaira sich. So fuhren die beiden Freundinnen zusammen zum Freibad. Dort warteten Elena, Eli, Cini und Ayden bereits auf sie. Sie bezahlten den Eintritt und traten ein. Das Freibad war für die sonstigen Verhältnisse sehr leer. Die drei Schwimmbecken waren nicht allzu voll und auch auf den großen Wiesen lagen nur vereinzelt Leute. Nur am Kiosk war eine lange Schlange. Es war natürlich kein Wunder, dass es dort so voll war. Schließlich war das Wetter herrlich und perfekt um ein Eis zu essen.
Die Mädchen gingen zu ihrer Lieblingsstelle und breiteten einige Decken dort aus. Sie stellten ihre Taschen ab und liefen gemeinsam zu den Umkleidekabinen. Dort zogen sie sich um, sodass jede in einem andersfarbigen Bikinis herauskam; Ayden mit einem schwarzen, Cini mit einem hellblauen, Kaira mit einem grünen, Eli mit einem lilanen, Elena mit einem roten und Ruby mit einem dunkelblauen. "Worauf warten wir jetzt noch?", fragte Cini und sprang in das Schwimmerbecken. Das Wasser spritze in alle Gegenden. Einige Leute, welche sich eigentlich nur sonnen wollten, bekamen davon natürlich auch etwas mit. Kurze Zeit später befanden sich alle sechs im Wasser. Es war zwar kalt, aber angenehm und erfrischend. "Ach ja, so lässt es sich leben", lachte Eli, welche sich einfach auf den Rücken gelegt hatte und über das Wasser trieb. Elena schwamm neben ihrer Freundin her und nebenbei redeten sie von Neuseeland. Derweil waren Ayden, Cini, Kaira und Ruby zu den Springblöcken gegangen. Immer und immer wieder sprangen sie mit einer anderen Figur ins Wasser. Nach einer halben Stunde stiegen sie aus dem Becken, nur um in ein anderes zu wechseln. Währenddessen rannte Ruby schnell zu ihrer Tasche in holte den Wasserball hervor. Zurück bei ihren Freunden warfen sie ihn sich gegenseitig zu. Es passierte nicht selten, dass der Ball so hoch geworfen wurde, dass er auf dem kleinen Steinweg zum Kiosk, welchen man von dem Becken aus sehr gut sehen konnte, landete.
"Ich hab Hunger", meldete Cini sich zu Wort. Zustimmend nickte ihre Freundinnen und folgten ihr zu ihren Taschen. Dort nahmen sie sich alle etwas Geld und gingen zum Kiosk. Die Schlange war lang, so dauerte alles etwas länger. Doch endlich kamen sie an die Reihe. Jede von ihnen kaufte sich ein Eis und sie liefen zur Wiese. Auf den Decken machten sie es sich bequem und beobachteten die anderen Menschen im Freibad. Kleine Kinder rannten auf der Wiese umher, versteckten sich hinter Bäumen oder Büschen, oder sie liefen zur Rutsche. Manche Leute lagen auch einfach nur auf der Wiese und ließen sich sonnen, während sie ein Buch lasen.

~ Am selben Abend ~



Kaira, Ayden, Elena, Eli, Ruby und Cini hatten das Freibad mittlerweile verlassen. Ihre Haare waren noch nass, sodass sie ihnen im Gesicht kleben blieben, als sie mit dem Fahrrad fuhren. Sie fuhren vorbei an Autos, anderen Fahrradfahrern und sonstigen. Hin und wieder blickten einige genervt zu ihnen, wenn sie anfingen laut loszulachen. "Immer diese Jugend von heute", schimpfte ein alter Mann, als sie lachend an ihm vorbei fuhren. "Ich freu mich schon total auf Samstag", meinte Ayden irgendwann. Lachend stimmte Kaira ihr zu. "Ja! Achtung Neuseeland, jetzt kommen wir!" Die anderen stimmten ebenfalls in ihr Lachen mit ein. Sie waren an der Kreuzung angekommen, an der sie sich trennen mussten. Doch zuvor blieben sie noch kurz etwas abseits stehen und unterhielten sich weiter. "Glaubt ihr eigentlich, dass wir es vielleicht irgendwie schaffen, die Herr der Ringe Schauspieler zu treffen?", fragte Elena nach einer Weile. Gerade mussten sie im Park über die Brücke fahren. "Also schön wär's auf alle Fälle", erwiderte Ruby und drehte sich zu ihr um. Dabei nickten die anderen eifrig. Doch dabei zweifelte jede daran. Sie waren unbedeutend, also warum sollten sie die Schauspieler treffen. Es wird so viele Fans von ihnen auf diesem Planeten geben, also warum ausgerechnet sie? Es war einfach nur ein Traum, welcher niemals wahr werden würde. Warum sollte er dies auch?

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Is it a dream or reality? (Herr der Ringe Schauspieler) Empty 3. Kapitel: The long journey

Beitrag  Ruby Di Aug 07, 2012 11:55 pm

Samstag, 23. Juni 2012, 6.00 Uhr
Das leise Piepen eines Weckers war langsam zu hören. Es wurde immer lauter und somit auch immer nerviger. Verschlafen reckten sich sechs müde Gestalten. Eine von ihnen stellte glücklicherweise den Wecker wieder aus. Gerade als sie alle erneut ins Reich der Träume fallen wollte, rief Elena: "Aufstehen Mädels! Gleich geht's auf nach Neuseeland!" Schlagartig richteten sich alle auf. "Das ist nur ein Trick um uns wach zu bekommen, stimmt's?", meinte Cini laut gähnend. Doch Elena schüttelte den Kopf und deutete auf einen Kalender an der Wand. Der heutige Tag war rot eingekreist. Sofort sprangen alle aus ihren Schlafsäcken und suchten sich ihre Kleidung zusammen. Sie liefen gemeinsam ins Bad, um sich zu Recht zu machen. Nach fünf Minuten kam Ruby bereits wieder raus. Sie trug ein schlichtes, dunkelrotes T-Shirt und dazu eine passende Jeans, die ihr bis zu den Knien reichte. Sie hatte ihre schwarzen Chucks an und hatte sich ihre Haare zu einem geflochtenen Zopf zusammengebunden. Als nächstes kam Kaira heraus, welche ein blaues T-Shirt mit Aufschrift, eine Jeans und ihre Turnschuhe trug. Ihre Haare hatte sie offen gelassen. Kurz darauf folgten auch Elena, Eli, Cini und Ayden. Sie alle trugen Jeans und ein T-Shirt. "Dann ab nach unten", lachte Eli und übersprang die letzten Stufen der Treppe. Unten angekommen, konnten sie bereits Eier, gebackene Brötchen und vieles mehr riechen. Sie folgten dem Duft, bis sie in der Küche ankamen. Rubys Mutter stand am Ofen und holte die Brötchen heraus. "Vielen Dank übrigens, dass wir hier übernachten durften", wandte sich Ayden an Rubys Mutter. "Ach das ist doch ganz normal", erklärte sie. Dabei stellte sie den Teller mit den Brötchen auf den Tisch und reichte jedem ein gekochtes Ei. Auf dem Tisch stand bereits eine Schale voll mit Äpfeln, Birnen, Erdbeeren und Bananen. Außerdem stand eine Kanne mit Tee, eine Flasche Wasser und etwas selbst gemachter Orangensaft neben dem Obst. "Das sieht aber lecker aus", lobte Ruby ihre Mutter und schüttete sich Orangensaft in ein Glas. Die anderen folgten ihrem Beispiel und schütteten sich ebenfalls die Getränke ein. "Danke. Nun, ihr habe jetzt eine halbe Stunde Zeit, dann ist es 7 Uhr. Bis 7.15 Uhr könnt ihr noch gucken, ob ihr etwas vergessen habt. Ansonsten könnt ihr dann zum Flughafen fahren", erzählte Rubys Mutter den Plan. So begannen alle sich etwas zu nehmen und mit dem Essen anzufangen.

~ Eine halbe Stunde später ~



"... ich hätte fast meinen Notizblock vergessen ...", "... ich finde meine Uhr nicht mehr ...", "... habt ihr zufällig meine Laptoptasche gesehen? ..." Diese und viele andere Sachen ertönten aus den verschiedensten Räumen. Nach dem Essen waren die Sechs nämlich nochmal alles durchgegangen und hatten festgestellt, dass etwas fehlte. Deshalb wirbelten sie nun durchs Haus, als ob dort ein Tornado toben würde. "Wir müssen looos!", schrie Kaira quer durch das ganze Haus. Sofort kamen fünf Personen angerannt und hielten schlitternd vor ihr. Ihre Koffer und Taschen hatten sie bereits in einer Reihe an die Wand gestellt. Langsam kam Rubys Mutter zu ihnen. Sie hielt sechs kleine, bunte Päckchen in der Hand und reichte jedem von ihnen eins. "Bedenkt bitte, dass ihr die erst in Neuseeland öffnen sollt", sagte sie geheimnisvoll. Die sechs blickten sich fragten an, sagten jedoch nichts weiter dazu. Sie verabschiedeten sich und nahmen ihre Taschen in die Hand. Als sie das Haus verließ und die Einfahrt runter gingen, winkte Rubys Mutter ihnen noch, bis sie an der Bushaltestelle Halt machten und auf den Bus zum Flughafen warteten. Keine zwei Minuten waren vergangen als die Linie 3 - Flughafen vor ihnen hielt. Mehrere Personen stiegen aus, unter anderem auch der Busfahrer. Doch er war nur ausgestiegen, um dabei zu helfen die Koffer in den Bus zu hieven. Nachdem alles ordentlich verstaut war, setzten sich die sechs auf freie Plätze und die Fahrt ging weiter.
Nach einer Viertelstunde Fahrt sahen sie bereits das große Gebäude des Flughafens. Sie hörten die startenden und landenden Flugzeuge, als sie mitsamt ihrem Gepäck aus dem Bus ausstiegen. Dichte Wolken zogen über das Gebäude. "Ich glaube, gleich beginnt es zu regnen", deutete Eli die graue Wolkenfront. "Na hoffentlich nicht", erwiderte Elena und lief mit den anderen zum Haupteingang. Drinnen war stickige Luft. Viele Menschen rannten kreuz und quer auf der Suche nach einem Schalter. "Schaut mal, da hinten ist unsere Klasse", rief Cini auf einmal lachend und deutete auf eine Menschenmenge, die gerade ihre Flugtickets abholte. Unauffällig folgten sie ihnen, schließlich hatten sie dasselbe Reiseziel wie die Sechs. Am Schalter saß eine Frau mit blonden Haaren, welche sie sich zu einem Zopf zusammengebunden hatte, und wartete auf Reisende. "Kann ich ihnen behilflich sein?", fragte sie mit freundlicher Stimme. "Ja, bitte. Wohin genau müssen wir zum Flug des Airbus 275 nach Wellington?", antwortete Ayden und zeigte ihr eins ihrer Flugtickets. Die Frau schien zu überlegen und erklärte dann: "Hier müsst ihr jetzt weiter geradeaus, bis ihr dort zum den Kontrollgang kommt. Dahinter befindet sich eine Rolltreppe, die nach oben führt und von da aus folgt einfach den Schildern." "Danke", sagten sie alle gleichzeitig und gingen geradewegs durch die Halle.

Nach einiger Zeit kamen sie an der Kontrolle an. Sie gaben ihre Koffer ab, sodass sie nur noch mit ihrem Handgepäck bepackt waren. Mehrere Kontrollen waren offen, also suchten sie alle einen eigenen Gang. Sie hatten abgemacht sich an der Rolltreppe wieder zu treffen. Nachdem sie ihre Taschen auf das Band gelegt hatten, wurden sie von Beamten kontrolliert. Fünf Minuten später trafen die Freundinnen sich an der Rolltreppe. "Wir haben noch eine Viertelstunde, dann geht unser Flug", meinte Ruby, als sie auf ihre Armbanduhr schaute. Eine gewisse Vorfreude war bereits in ihrer Stimme zu hören. Die Rolltreppe fuhr sie nach oben, wo sie einen langen Flur entlang blickten. Links und rechts befanden sich allerlei Läden, wie zum Beispiel Zeitungsläden und Lebensmittelgeschäften. In der Ferne konnten sie Fenster und eine kleine Theke erkennen. "Lasst uns dahinten hingehen. Ich bin am verdursten", sagte Kaira. Gesagt, getan. Also liefen die Freundinnen zur Theke und bestellten sich alle etwas zu trinken. Sie suchten sich einen Tisch am Fenster, von wo aus man die ganzen verschiedenen Flugzeuge sehen konnte. Wenig später wurden ihnen die Getränke gebracht. Voller Vorfreude starrten sie auf ein großes Board mit den genauen Abflugszeiten. Ihr Flug würde in nicht weniger als 20 Minuten starten. "Haben wir eigentlich irgendeine Unterkunft in Neuseeland?", fragte Cini plötzlich. Alle überlegten angestrengt, ob in dem Brief auch irgendwas über ein Hotel gesagt wurde. "Nein, nicht das ich wüsste. Aber vielleicht ... wartet mal eben einen Augenblick", antwortete Ruby und stand auf. Sie stellte sich etwas abseits hin und suchte in ihrer Tasche nach dem Umschlag des Unbekannten. Außerdem holte sie ihr Handy hervor und gab eine Nummer ein, die auf dem Papier gedruckt war. Sie vernahm zuerst nur ein Tuten, doch dann meldete sich jemand bei ihr.
Nach einem kurzen Gespräch legte Ruby wieder auf und kehrte lächelnd zu ihren Freunden zurück. "Das mit dem Hotel ist geklärt, wir werden auf jeden Fall eines bekommen", verkündete die freudig. Verwirrt und gleichzeitig überrascht sahen die anderen sie an. "Wie ...?" Jedoch wurde Elena bei ihrer Frage unterbrochen, als aus den Lautsprechern eine Stimme ertönte: "Die Passagiere des Airbus 275 dürfen nun ihr Flugzeug betreten. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit." "NEUSEELAND WIR KOMMEN!", schrien sie nach der Ansage und stürmten durch die Halle um zum Check-in zu gelangen.

Samstag, 23. Juni 2012, 8.00 Uhr
Es war soweit. Die Mädchen hatten ihre Plätze gefunden, sie waren so gut wie die einzigen Passagiere, also hatten sie fast freie Auswahl. Cini, Ayden und Ruby saßen in einer Reihe und Eli, Elena und Kaira saßen in der Reihe neben ihnen. "Wir werden in Kürze starten, deshalb schließen Sie bitte Ihre Sicherheitsgurte", erklang die Stimme einer Frau. Von überall war leises Klicken zu hören. Dann, endlich, startete der Motor und das Flugzeug bewegte sich. Zuerst fuhr es einfach nur vorwärts, doch schließlich hob es ab. Erst als es die richtige Flughöhe erreicht hatte, durften sie die Gurte wieder abnehmen. Ayden und Eli, welche beide am Fenster saßen, schauten nach draußen. Unter ihnen zogen die dichten, weiß-grauen Wolken vorüber. Vom Flugzeug sah das Wetter wesentlich besser aus, als noch vor einer halben Stunde vom Boden aus. Währenddessen holten Cini und Ruby ihren Laptop bzw. ihr Handy heraus. Sie versuchten etwas an ihren Fanfiktions weiter zu schreiben. Elena und Kaira indes unterhielten sich ein wenig über Neuseeland und was sie dort wohl erwarten würde. "Ich hoffe wirklich, dass es dort so ist, wie ich mir immer vorgestellt habe", hoffte Elena lächelnd. Fragend blickte Kaira sie an. "Also Sonne, Strand, Meer und vieles mehr. Es wäre einfach ein Traum", erklärte Elena. Mit einem stummen Nicken stimmte Kaira ihr zu.

Sie flogen nun schon ungefähr zehn Stunden und hatten noch keine Zwischenlandung gemacht. "Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit. In einer Viertelstunde werden wir in Singapur landen. Dort wird der Tank erneuert und eine halbe Stunde später müssten wir wieder startklar sein", dröhnte es aus den Lautsprechern. "Aufstehen, Schlafmütze", versuchte Ayden Cini gähnend zu wecken. Sie war selbst gerade erst wieder aufgewacht. "Noch 5 Minuten", gähnte Cini, die Augen noch immer geschlossen. "Wir werden aber jeden Moment in Singapur landen", erwiderte Ruby, welche auch wieder wach geworden war. Langsam regte sich Cini auch und setzte sich wieder richtig hin. "Wenn wir gleich in Singapur sind ...", begann Eli auf einmal. "... dann heißt das, dass es bis Neuseeland gar nicht mehr so weit ist ...", fuhr Kaira fort. "... und wir heute Abend in Wellington ankommen", beendeten sie alle gemeinsam den Satz. Sofort brachen sie in Jubeln aus und fühlten sich überhaupt nicht mehr müde. Eine Stewardess lief durch die fast komplett leeren Reihen und sagte allen Passagieren, dass sie sich nun wieder anzuschnallen hatten, da das Flugzeug zum Landeanflug ansetzte. Nur einen Moment später spürten sie, wie das Flugzeug immer weiter sank. Sie schauten alle nach draußen und sahen den Boden immer näher auf sich zukommen. Zwei Sekunden später rollte der Flieger nur noch über den Boden, bis er dann vollends anhielt. Sie mussten noch einen Augenblick warten, doch dann durften sie das Flugzeug verlassen. "Endlich wieder Boden unter den Füßen", freute Ruby sich, nachdem sie die Stufen nach unten gegangen waren und am Landeplatz standen. Von weitem sahen sie einen Bus kommen, welcher sie zum Flughafengebäude bringen würde.
Sie waren noch nicht lange im Gebäude, als der Himmel draußen sich schlagartig verdüsterte. Sofort stürmte alle ans Fenster und blickten raus. Schwarz-graue Wolken zogen über ganz Singapur. Lautes Donnern ertönte überall, dicht gefolgt von Blitzen, welche alles für einen Moment in hellen Licht erstrahlen ließ. Augenblicke später setzten starke Regenschauer ein. Wenig später waren Straßen und Keller überflutet, Fahrzeuge kamen vom Weg ab und in ganz Singapur fiel der Strom aus. In tiefer Dunkelheit eingehüllt, sahen sie nur gelegentlich das Licht eines Blitzes. Regen und nun auch stärker Hagel prasselte laut gegen die Fensterscheiben.
"Wenn wir doch bloß etwas Licht hätten", meinte Elena und tastete in ihrer Tasche nach dem Handy. Gerade als sie es gefunden hatte und damit die Halle erhellen wollte, ging von den Lichtern ein gelbliches Flackern aus. "Es ist doch Stromausfall", schrie Kaira erschrocken auf. Doch nur wenige Sekunden später ging das Licht wieder aus. Selbst von den Blitzen draußen am Himmel war nichts mehr zu sehen. Es war dunkel und still. Das einzige Geräusch, das sie vernahmen, war ihr eigener Atem. "Es gibt kein Zurück. Ihr seid gefangen. Für immer und immer und immer und immer ..." Die Stimmen wurden immer lauter und kamen immer näher. "Was ist hier los?!", fragte Eli und wich einen Schritt zurück. Ohne etwas zu sehen tasteten sie sich so schnell es ging aus der Halle. Oftmals wären sie in ihrer Hast fast gegen etwas gelaufen, jedoch bemerkten sie es noch immer rechtzeitig, wenn plötzlich eine geschlossene Tür vor ihnen auftauchte. In einer Ecke machten sie gerade eine Verschnaufpause, als das Licht wieder an ging. Die Türen öffneten sich und von überall her kamen Menschen auf sie zu. Sie alle wirkten wie Zombies, Marionetten einer einzigen Person. "Also nochmal, was ... geht ... hier ... vor ... sich?", wollte Ayden wissen und machte hinter jedem Wort eine kurze Pause. Ihre Frage schallte wie ein Echo, doch sie erhielt keine Antwort. "Langsam wird das alles irgendwie unheimlich", stellte Ruby fest, als die Gestalten ganz nah bei ihnen waren. Elena blickte einem Jungen in die Augen. Sie bemerkte, dass das schwarz seiner Pupillen verschwunden war. Seine Augen schimmerten in einem milchig, weißen Farbton. Genau dies war auch bei allen anderen Personen der Fall. "Das ist doch nicht real!", zweifelte Elena das Geschehen langsam an. "Wir träumen!"

"Das ist nicht real, sondern nur ein Traum", flüsterten die Sechs. Sie lagen auf dem Boden verteilt. Die Sonne strahlte von draußen herein und der Himmel war wieder blau. Das Unwetter des vergangenen Abends schien verschwunden zu sein. "Was ist passiert?", fragte Kaira müde. "Gestern Abend legte ein Gewitter hier alles lahm. Kein Flugzeug konnte weiter fliegen, sodass die Passagiere die Nacht über hier bleiben mussten", erklärte eine junge Frau ihnen. "Da das Wetter sich nun wieder gebessert hat, wird Ihr Flieger den Flug bald fortsetzen." Kaira nickte und nahm sich ihre Tasche. Ihre Freundinnen folgten ihrem Beispiel und setzten sich in Bewegung. Der gleiche Bus wie am gestrigen Tage brachte sie zu dem Flugzeug. Zwanzig Minuten später waren alle Passagiere wieder an Bord. "Die Verzögerung des Fluges tut mir wirklich außerordentlich Leid. Ich hoffe jedoch, dass Sie alles in allem trotzdem eine erholsame Nacht in Singapur hatten", meldete der Pilot sich. Sie sollten ihre Gurte wieder alle anlegen, damit der Flug starten könne. Schnell folgen sie wieder über die Wolken hinweg. Auf einem Bildschirm vorne im Flugzeug konnten sie erkennen, dass sie bald über Australien sein würden.
"Mir fällt gerade wieder etwas ein. Ruby, wo und vor allem wie hattest du jetzt eigentlich so kurzfristig noch ein Hotel für uns bekommen?", fiel Ayden plötzlich wieder ein. Die
Braunhaarige lächelte. "Tja, ich hab halt so meine Beziehungen", sagte sie geheimnisvoll. Verdutzt schaute Ayden sie an, Ruby jedoch lachte. "Nein, nein, keine Sorge. Ich hab einfach jemanden angerufen, genaueres erfährst du aber erst später", schloss Ruby das Thema. Eigentlich wollte sie noch mehr fragen, doch sie sah ihrer Freundin an, dass saß Thema für sie erstmal beendet war.
"Schau mal, ein Känguru", lachte Eli und deutete nach draußen. Elena, welche neben ihr saß blickte nach unten und blickte ihre Freundin verwirrt an. "Wo siehst du da ein Känguru?" "Da, siehst du diese Wolke denn nicht? Die sieht so aus wie ein Känguru." Elena konnte nur lachend den Kopf schütteln.
"Ich wünschte mir irgendwie, dass wir eines Tages mal Seite an Seite mit unseren Herr der Ringe Schauspielern in Mittelerde kämpfen können", seufzte Cini. "Ach ja, das wär wirklich toll", stimmte Kaira ihr zu. Schweigend warteten sie nun alle darauf, dass sie endlich landen würden.

~ Gegen Mittag ~




Endlich. Endlich würden sie landen. Im Flughafen von Wellington. "Ein Hoch auf uns'ren Piloten, Piloten, Piloten. Ein Hoch auf uns'ren Piloten, Piloten yeah", sangen die sechs Mädchen lachend. Das Lied hatten sie in der fünften Klasse erfunden, als sie eine Klassenfahrt machten. Zum Landen mussten sie sich ein letztes Mal anschnallen. Zuvor packten sie jedoch all ihre Habseligkeiten wieder ein, welche sie in den Ablagen an den Sitzen vorübergehend verstaut hatten. Das Flugzeug rollte über den Boden, als es schließlich anhielt. Sie mussten wieder einen Moment warten, damit sie aus dem Flugzeug gelangen konnten. Diesmal stand ihnen keine Busfahrt bevor und sie konnten sofort los um auf ihre Koffer zu warten. Als diese zwei Minuten später kamen schnappten die Freundinnen sie sich und suchten einen Ausgang. Sie hatten ihn gefunden und verließen das stickige Gebäude. Hinaus in die frische Luft. Hinaus nach Wellington. "Wir haben es geschafft", jubelten sie alle gleichzeitig los. "Wir sind da!"

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Beitrag  Ruby Mi Aug 08, 2012 12:01 am

"Wo genau müssen wir jetzt hin?", fragte Elena und blickte sich um. Auf der fernen Straße konnte sie einige Autos erkennen, welche sich zur Innenstadt oder zum Strand aufmachten. "Entweder mit dem Taxi oder dem Bus zum Hotel Beach View, in der Nähe des Strandes", antwortete Ruby und lief zu einem Busfahrplan in der Nähe. Schulterzuckend folgten die anderen ihr und überlegten immer noch, wie die Reise nun weiter verlaufen sollte. "Die Busse fahren alle nur bis dahin, also müssten wir noch ein kleines Stück laufen. Oder aber wir nehmen ein Taxi, was ziemlich teuer werden könnte", murmelte Ruby vor sich hin, bis sie dann laut verkündete, dass sie einen Bus mit dem Ziel Strand nahmen. Sie liefen mit ihren Koffern zur Bushaltestelle und warteten auf einen Bus. Endlich traf ein Bus ein und sie stiegen ein. "Wo geht die Fahrt hin?", fragte der Busfahrer freundlich. Er war etwas dicklich und hatte nur wenige graue Haare auf dem Kopf. "Zum Strand und danach laufen wir weiter zum Hotel Beach View", erklärte Kaira, wobei der Herr sie verdutzt anschaute. "Stimmt etwas nicht mit dem Hotel?", fragte Cini, welche den Blick des Mannes bemerkt hatte. Der Bus fuhr bereits wieder, sodass es einige Zeit dauerte, bis die Mädchen eine Antwort bekamen. "Wisst ihr das denn nicht? Man erzählt sich, das Hotel sei verflucht. Seit Jahren steht es leer und nie wagt sich jemand in die Nähe, geschweige denn in das Hotel", sagte er, während er fuhr. Die Mädchen hatten sich mittlerweile nach vorne gesetzt, damit sie den Busfahrer verstanden. Auf der linken Seite brauste das Meer an ihnen vorbei, an der Rechten das Stadtzentrum. "Wenn aber nie jemand in diesem Hotel drin war, woher wisst ihr dann, dass es verflucht ist?", warf Ayden ein. "Gutes Argument", der Busfahrer lachte leicht, wurde dann jedoch wieder ernst. "Es scheint mir am besten, wenn ich euch die ganze Geschichte erzähle. Vor mehreren Jahren war dieses Hotel das berühmteste und meist besuchte Hotel Wellingtons. Doch nachdem dieses Hotel verkauft worden ist - keiner weiß genau an wen - wurde ist stiller in dieser Gegend. Komische Leute liefen da vor Jahren ein und aus. Sie trugen hin und wieder Perücken oder eigenartige Kostüme. Doch seit Jahren ging keiner mehr hinein oder hinaus. Dieses Gebäude steht seit langem leer." Mittlerweile waren immer mehr Leute hinzugestiegen. Alte und junge, große und kleine, manche mit Gepäck, andere ohne. Wieder hielt der Bus an. Sie waren an der letzten Bushaltestelle angekommen und alle Insassen stiegen aus. "Denkt an das, was ich euch gesagt habe", gab der Busfahrer den Freundinnen mit auf den Weg.
Der Bus fuhr bereits wieder, als die Sechs noch am Bürgersteig standen. "Sollen wir über den Strand oder die Straße entlang?", wollte Eli wissen, kannte die Antwort aber schon. "Strand", riefen alle gleichzeitig. Also gingen sie zum Strand. Dafür, dass es Mittag war, war es eigentlich relativ leer hier. Vereinzelt saßen Menschen auf großen Decken und sonnten sich. Andere standen am blauen Meer und versuchten hinein zu gehen. "Die ganze Geschichte um das Hotel kann nur eine Lüge sein", stellte Elena irgendwann fest. "Denn wer sagt, dass es wirklich leer steht?" Während sie weiter liefen, unterhielten sie sich über die Geschichte des Busfahrers. Nach einiger Zeit standen sie dann vor einem Gebäude. Viele Fenster und Balkone deuteten darauf hin, dass es eine wundervolle Aussicht zum Meer gab. In silbrig glitzernden Lettern stand groß Beach View über dem Eingang.

Vorsichtig betraten sie die Hotellobby. Hier befanden sich mehrere kleine Fenster und direkt links standen Sessel. Ayden, Cini, Kaira, Eli und Elena setzten sich hin, währenddessen ging Ruby zum Schalter. "Entschuldigen Sie bitte, meine Freundinnen und ich sollten hier eigentlich Zimmer bekommen", fing Ruby an. Die braunhaarige Frau blickte Ruby kurz an und ließ ihren Blick dann auf ihren Freundinnen ruhen. "Seid Ihr", begann sie und blätterte in ihren Unterlagen, "Ruby, Eli, Cini, Kaira, Elena und Ayden?" Die 17-jährige nickte. "Nun gut. Dann sind dies hier eure Zimmerkarten. Ihr habt Zimmer 63 bis 68. Diese befinden sich im vierten Stock." Die Frau reichte ihr sechs kleine Karten auf denen die Zimmernummer und der Name drauf stand. Mit den Karten in der Hand lief sie zu den Sesseln, wo ihre Freundinnen gelangweilt auf sie warteten. "Hier, dass sind eure Karten", sagte Ruby und verteilte die Zimmerkarten. Staunend betrachteten sie die kleinen Karten. "In welchen Stock müssen wir jetzt?", fragte Cini schließlich. "Vierten", antwortete Kaira schnell. Auf die überraschten Blicke zeigte sie nur auf ein Schild über dem Schalter, auf dem stand: Erdgeschoss - Lobby, Wellnessbereich, Speisesaal; 1. Stock - Zimmer 1 bis 20; 2. Stock - Zimmer 21 bis 40; 3. Stock - Zimmer 41 bis 60; 4. Stock - Zimmer 61 bis 80; 5. Stock - Zimmer 81 bis 100. Sie standen auf und gingen in einen Nebenraum, wo sie Treppen und einen Aufzug vorfanden. Sie stiegen alle in den Aufzug ein und Ayden, welche den Knöpfen am nächsten stand, drückte den Knopf für die vierte Etage. Ratternd fuhr der Aufzug nach oben, bis er hielt und eine Stimme verkündete, sie seien im vierten Stock. Sie stiegen wieder aus und schauten auf einen langen Flur. Überall hatten kleine Tische ihren Platz, auf denen wunderschöne Blumen standen. Direkt geradeaus hätten sie einen großen Balkon betreten können, von wo aus man das Meer wunderbar sehen konnte. Links und rechts waren große Türen aus Holz. In goldenen Lettern standen die Zimmernummern an ihnen.
Sie beschlossen alle sechs Zimmer der Reihe nach anzusehen. Da Eli die Nummer 63 hatte, begannen sie mit ihrem Zimmer. Vorsichtig öffneten sie die Tür und traten alle ein. An der linken sowie an der rechten Seite befand sich eine weitere Tür. An der linken Seite stand ein großes Doppelbett mit zwei Nachttischen daneben, auf denen kleine Lampen standen. Direkt neben der Tür auf der rechten Seite war ein Kleiderschrank aus Holz. Vor ihnen führte eine Tür nach draußen auf den großen Balkon, welchen sie auch noch besichtigen gingen. Er war sehr geräumig und verband jeweils zwei Zimmer miteinander. Zwei Stühle und ein kleiner Tisch befanden sich jeweils in den Ecken. Sie verließen das Zimmer und warteten auf Eli, die noch eben ihr Gepäck abstellte. Danach war Elenas Zimmer - Nummer 64 - an der Reihe. Es war fast genauso eingerichtet wie Elis, nur dass ihr Bett anders aussah. Elena stellte ebenfalls ihre Sachen ab und die Tour zu Cinis Zimmer ging weiter. Auch hier war nur das Bett wieder etwas anders. Nachdem sie auch noch Rubys, Aydens und Kairas Zimmer angeschaut hatten, packten sie eben schnell ihre Sachen aus und wollten sich in einer Viertelstunde im Wellnessbereich treffen.

~ Eine Viertelstunde später ~



"Und das Hotel soll ernsthaft verflucht sein?", fragte Ayden lachend, welche bereits im Pool war. Ihre beste Freundin, Kaira und Ruby waren ebenfalls schon da. Cini und Ayden schwammen in dem riesigen Pool und Kaira und Ruby lagen auf den Liegen. "Uuuh, wir sind Untote und gekommen um eure Seelen zu holen", ertönten plötzlich Stimmen. Im selben Moment traten zwei völlig weiße Gestalten ein. Sie streckten ihre Hände aus und taumelten zum Pool. Dann ließen sie ihre Arme sinken und sprangen mit einer Arschbombe ins Wasser. Es spritze leicht und kleine Wellen taten sich auf. Langsam tauchten die beiden wieder auf und zwei den Mädchen sehr bekannte Leute standen im Wasser. "Eli! Elena! Tut das nie wieder!", bat Cini, welche an den Beckenrand zurückgewichen war. "Was denn, meine Liebe?" Beide taten ganz scheinheilig. "Na das." "Weißt du, was sie meint, Elena?", grinste Eli breit. "Ich habe keine Ahnung." Elena grinste ebenfalls und schaute zu ihren Freundinnen, die sie anstarrten, als ob sie Aliens wären. "Na kommt schon. Wollt ihr hier sitzen und uns blöd anstarren, oder wollt ihr schwimmen?" Das ließen sie sich nicht zweimal sagen, also sprangen Ruby und Kaira, welche noch auf den Liegen lagen, zu den anderen ins Wasser. Als sie wieder auftauchten, schwammen sie sofort nach draußen. Denn bei dem Pool bestand eine Verbindung zwischen drinnen und draußen. Staunend betrachteten sie die Gegend vom Pool aus. Hinter ihnen ragte das Hotel hoch hinauf und vor ihnen erstreckte sich eine wunderschöne Sicht auf den Strand Wellingtons. Manchmal erschienen große Felsen, die von den Wellen umspült wurden. "Lasst uns da heute Abend auch noch einmal hin", schlug Kaira vor. Die anderen nickten und lehnten sich gegen den Beckenrand. Auf einmal erhob Cini sich und verließ den Pool. "Wo gehst du hin?", fragte Ruby. Sie blinzelte leicht, da sie direkt gegen die Sonne guckte. "Nur mal eben etwas fragen", antwortete Cini geheimnisvoll. Sie wickelte sich in ihr Handtuch ein und lief in Richtung Hotellobby. Immer noch saß dort die braunhaarige Frau, der sie schon bei ihrer Ankunft sahen. "Entschuldigen Sie bitte, ich würde gerne mal etwas wissen. Unser Busfahrer meinte vorhin auf unserer Fahrt, dass dieses Hotel lange Zeit leer stand. Stimmt das?", begann Cini sofort. Etwas überrascht schüttelte die Frau den Kopf. "Nein, hier wohnen zwar schon lange nicht mehr alle, die hier mal gewohnt hatten, doch ein kleiner Teil kehrt hin und wieder hier hin zurück. Ein gewisser PJ hat ihnen die Zimmer vermacht." "PJ?" "Dem Mann, dem dieses Hotel gehört. Doch seine wahre Identität dürft ihr erst später erfahren", erklärte die Frau. Cini bedankte sich und ging zurück zu ihren Freundinnen. Diese waren schon längst nicht mehr im Wasser, sondern sonnten sich. "Wo warst du jetzt?", fragte Ayden und setzte sich auf. Sie schob ihre Sonnenbrille ein Stück nach oben, sodass sie ihre Freundin besser sehen konnte.
Cini erzählte ihnen, was sie erfahren hatte. Daraufhin herrschte ein kurzes Schweigen. "Bei PJ fällt mir alles Mögliche ein: Personal Jet; Professional Jazzband; Percy Jackson; Peter Jackson; ...", zählte Eli alles auf und lachte leicht. Wieder schienen alle zu überlegen. "Wenn's danach gehen würde, das zu wählen, was einem am meisten gefällt, dann wäre es das letzte. Vorausgesetzt unsere Lieblings Herr der Ringe Schauspieler sind auch mit dabei", erwiderte Elena. Zustimmend nickten alle. Dann beschlossen sie, erstmal wieder auf ihre Zimmer zu gehen, sich umzuziehen und zu essen. Schließlich machten ihre Mägen sich bereits lautstark bemerkbar.

Nachdem sie sich schnell trockene Sachen angezogen hatten, trafen sie sich auf dem Flur um gemeinsam nach unten zu gehen. Der Aufzug fuhr sie wieder ratternd ins Erdgeschoss. Von dort aus sahen sie eine Tür, hinter der sie den Speisesaal vermuteten. Also öffnete Cini diese und sie traten ein. Ein riesiger, langer Tisch erstreckte sich vor ihnen. An diesem hätten mindestens 30 Leute Platz gefunden. Dahinter stand noch ein Tisch, welcher ebenfalls so groß war. Links befand sich eine Theke auf der es von Salat bis hin zu verschiedenen Fleischsorten alles Mögliche gab. Alles konnte man sich einfach so nehmen. Und nebenbei konnte man aus den Fenstern links ein bisschen vom Strand und rechts die Stadt sehen. "Ich liebe es jetzt schon hier", meinte Ruby, welche sich ihren Teller mit allem was sie mochte zu gepackt hat. Die Sechs saßen schweigend am Tisch und genossen das köstliche Essen.
Nach dem Essen gingen sie wieder nach oben. Es war mittlerweile dunkler geworden, sodass sie den ersten Abend in Neuseeland am Strand verbringen wollten. Da es auch ein wenig kälter geworden war, hatten sie sich alle eine dünne Jacke eingepackt. Elena brachte einen Volleyball mit, damit sie gleich eine Partie spielen konnten. Als sie endlich alles hatten machten sie sich auf den Weg. Nur wenig später kamen sie bereits am Strand an. Das Licht der untergehenden Sonne spiegelte sich auf der Oberfläche des blauen Ozeans wieder. Möwen zogen über dem Strand schreiend ihre Kreise und ab und an ertönte der Motor eines vorbeifahrenden Autos an der Straße. Die Mädchen suchten sich eine Stelle nahe einem Volleyballfeld und breiteten dort eine Decke, die Ayden aus dem Hotel mitgenommen hatte, auf dem sandigen Boden aus. "Wer will alles Volleyball mitspielen?", fragte Elena ihre Freundinnen und warf den Ball in die Luft. Gekonnt fing sie ihn auf und wartete auf Antworten. Dann meldeten Eli, Ruby und Kaira sich. Cini und Ayden wollten auf der Decke liegen bleiben und weiter quatschen und lachen. Währenddessen begann die Partie Eli & Elena vs. Kaira & Ruby. Beides waren gute Teams, doch schließlich gelang es Eli und Elena die zwei Gegner zu besiegen. Sie spielten noch eine weitere Runde, welche Ruby und Kaira gewannen. Mit einem Unentschieden ließen sie sich wieder auf die Decke sinken und schauten in den Himmel.

~ Wieder im Hotel ~




Erschöpfen kamen sie wieder im Hotel an. Mittlerweile war es fast 23 Uhr und die Sterne prangten hoch am Himmel. Das helle Funkeln und Leuchten zeichnete sich sehr gut auf dem dunklen Blau des Himmels ab. Die Mädchen hatten verabredet, sich alle auf dem Balkon von Cini und Ayden zu treffen. Für jede stand bereits ein Stuhl und ein Getränk bereit. "Wisst ihr, mir fällt gerade ein, dass wir noch die Päckchen von Rubys Mutter haben", meinte Kaira irgendwann als sie so da saßen und auf Wellington blickten. "Stimmt!", erwiderte Cini und sprang auf. Sie holte sich ihr Paket und die anderen taten es ihr gleich. Nun hielten alle ihr Geschenk in den Händen und losten aus, wer sein Geschenk zuerst öffnen durfte. Ayden gewann, sodass alle gespannt darauf warteten, was der Inhalt war. Vorsichtig öffnete Ayden den braunen Karton und holte ein kleines Kästchen hervor. Auch dieses wurde geöffnet und Ayden hielt eine dünne, silberne Kette in ihrer Hand. Der Anhänger war ebenfalls silber. Keine von ihnen konnte erkennen, was es darstellen sollte. "Das ist ein chinesisches Zeichen. Es steht für Glück", meldete Ruby sich ein wenig später. Früher hatte sie gerne immer wieder die Symbole abgezeichnet und kannte bei manchen daher noch ihre Bedeutung. Nachdem das geklärt war, packten auch die anderen ihre Geschenke aus. Jede von ihnen hielt später eine silberne Kette mit einem chinesischen Symbol in der Hand. Ruby bestimmte erneut die Bedeutungen. Hinterher hatten sie das Zeichen des Glücks, der Weisheit, des Mutes, der Ehrlichkeit, der Intelligenz und der Stärke. "Warum durften wir die jetzt erst in Neuseeland öffnen?", fragte Kaira und drehte ihren Anhänger zwischen den Fingern. Sie hatte das Zeichen des Mutes abbekommen. Ihre Freundinnen zuckten nur mit den Schultern und gingen wieder rein. Ziemlich müde und auch erschöpft wünschten sie sich eine Gute Nacht und süße Träume und liefen zurück in ihre eigenen Zimmer. Die Ketten legten sie auf ihre Nachttische. Sobald sie sich ihre Pyjamas angezogen hatten, ließen sie sich auf das Bett fallen und waren von einer Sekunde zur nächsten schon tief im Schlaf.

Es war tiefste Nacht, als es auf einmal laut krachte. Doch keine einzige Person bekam etwas davon mit. Alle waren momentan in ihren Träumen versunken. So bemerkte auch niemand, dass ein heller Lichtblitz unbemerkt direkt über dem Hotel "Beach View" einschlug. Das komplette Gebäude strahlte in allen Farben des Regenbogens; gelb, orange, rot, grün, blau, violett und vielen mehr. Leider dauerte das Spektakel nur wenige Sekunden und wurde noch immer nicht bemerkt. Es schien so, als ob keine Menschen mehr existieren würden. "Ignis! Aqua! Terra! Aer!", donnerte eine tiefe Stimme. Ein Flammen- und ein Wasserring bildeten sich um das Hotel. Steine flogen darauf zu und Wind verlieh dem Ganzen Geschwindigkeit. Wie ein Tornado wirbelte es um das Gebäude und hätte alles mitgerissen, wenn es nicht wenig später wieder aufgehört hätte. Feuer, Wasser, Erde und Luft verschwanden. Der Nachthimmel nahm wieder den gewöhnlichen Dunkelblauton an und Sterne tauchten wie aus dem Nichts auf. Etwas Seltsames, gar Magisches war geschehen. Nur hat niemand es mitbekommen, sodass es denen, die sich an etwas erinnern würden, nur wie ein ferner Träum scheinen würde.

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Der Pool/Wellnessbereich - http://kitzbuehel.deluxe10.com/005-Hotels/Arosa/Arosa-Luxus-Hotel-Kitzbuehel-Spa-Pool.jpg
Das Zeichen an Aydens Kette - http://www.chinalink.de/service/pinboard/messages/fu_glueck.gif (Chinesisches Zeichen für Glück)
Das Zeichen an Elis Kette - http://www.chinalink.de/images/zeichen/kaishu/B4BC.gif (Chinesisches Zeichen für Weisheit)
Das Zeichen an Kairas Kette - http://www.chinalink.de/images/zeichen/kaishu/AB69.gif (Chinesisches Zeichen für Mut)
Das Zeichen an Cinis Kette - http://www.chinalink.de/images/zeichen/kaishu/B8DB.gif (Chinesisches Zeichen für Ehrlichkeit)
Das Zeichen an Elenas Kette - http://www.chinalink.de/images/zeichen/kaishu/B1D3.gif(Chinesisches Zeichen für Intelligenz)
Das Zeichen an Rubys Kette - http://www.chinalink.de/images/zeichen/kaishu/A44F.gif (Chinesisches Zeichen für Stärke)
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