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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:23 am

Der nächste Tag brach für die Gefährten früh heran. Die Sonne wurde noch von vereinzelten Wolken verdeckt und nur schwach schien das Licht auf die weiten Felder und Landschaften Rohans. Doch trotz der morgendlichen Kälte, war eine große Gruppe bereits wach und baute Zelte auseinander. Zwei Personen standen weiter abseits und unterhielten sich leise. "Werden wir uns je wiedersehen?", fragte die Frau und blickte ihren Gegenüber traurig an. Dieser nahm ihre Hände in seine und sagte mit einen leichten Lächeln: "Das werden wir meine liebe Leo. Sobald die Zeit reif ist, werden unsere Wege sich erneut kreuzen." Leo lächelte, während er sich langsam zu ihr beugte. Ihre Lippen berührten sich sanft und Eric schloss sie in seine Arme. Als sie sich von dem Kuss lösten strich er ihr eine Strähne ihrer schwarzen Haare wieder aus dem Gesicht. Immer noch glücklich lächelnd liefen sie zu den anderen und halfen beim Zelte zusammenbauen. "Wo gehen wir als nächstes hin? Die Spur der Uruks haben wir wahrscheinlich schon verloren", meinte Lilly und sah auf das weite Land. Legolas stellte sich neben sie und sagte: "Aragorn wird uns führen, wir müssen ihm nur folgen." Lilly seufzte. Wenn sie bloß wüssten, wohin ihre Reise sie noch führen soll, dann wäre alles viel einfacher.
"Wir werden uns nun trennen müssen", sprach Aragorn und sofort herrschte Stille. Alle versammelten sich um ihn herum und warteten. "Ich hoffe, wir werden euch in besseren Zeiten wiedersehen", wandte er sich nun an Eric und seine Männer. Eric nickte und verabschiedete sich noch ein weiteres Mal von allen. Danach lief er mit seinem Gefolge hinaus in die Ferne. "Nun müssen auch wir weiter, Aragorn", sagte Dragie und stellte sich neben ihn. Er blickte zu ihr und nickte.
Schon rannten die Gefährten wieder über die Felder Rohans. Die Spur der Uruks hatten sie zwar verloren, aber noch hatten sie Hoffnung. Während sie rannten stieg die Sonne immer höher und schon bald schien sie allen auf den Kopf. "Hast du auch das Gefühl, dass wir beobachtet werden?", fragte Lip Ayden leise. Diese nickte und suchte die Gegend ab, doch nirgendwo war etwas zu sehen. Als der Tag sich dem Ende zuneigte, waren sie schon weit gelaufen und auch die Landschaft veränderte sich langsam. Je weiter sie kamen desto mehr Steine lagen auf dem Weg. Keiner von ihnen bemerkte die Gestalt, die sich hinter einem großen Felsen versteckte. Sie rannten einfach weiter.

Da es Neumond war, konnten sie einige Zeit später nicht mal mehr die Hand vor Augen sehen. "So kommen wir nicht weiter, ohne unverletzt zu bleiben", rief Leo, die wieder eine Flammenkugel auf ihrer Hand erschienen ließ. "Leo hat Recht, wir sollten eine Pause einlegen", schnaufte Gimli, der erst jetzt bei den anderen ankam. Aragorn nickte und sie suchten mehrere Holzscheite. Endlich hatten sie genug gefunden und sie machten ein prasselndes Feuer. "Glaub ihr eigentlich, dass Frodo es schaffen wird, den Ring zu zerstören?", fragte Ayden. "Dieser Hobbit ist anders als die Anderen. Aber ob er es wirklich schafft, werden wir erst in näherer Zukunft erfahren", erklärte Aragorn und lehnte sich gegen einen Felsen. Wieder herrschte Schweigen unter ihnen, während jeder seinen eigenen Gedanken nachging.
"Aragorn, Arathorns Sohn und Isildurs Erbe! Es freut mich Euch wieder zu treffen", ertönte auf einmal eine laute Stimme. Aus Reflex zog der Angesprochene sein Schwert, dessen Klinge im Licht schimmerte. Die Stimme kam ihm sehr bekannt vor, aber er konnte sie momentan nicht zuordnen. Dann fiel es ihm wieder ein: "Ilana! Was suchst du denn hier?" Lächelnd lief Ilana zu ihm und umarmte ihn. Ein kurzes Räuspern war zu hören und Leo fragte verwundert: "Ihr ... ihr kennt euch?" "Ich bin seine Schwester", lachte Ilana. "Aber um nochmal auf deine Frage zurückzukommen, Aragorn, ich war auf der Suche nach dir." Alle schwiegen erneut und warteten gespannt, dass etwas passierte. Nach mehreren Minuten brach Lip die Stille: "Was gibt es denn?" Ilana blickte sie an und antwortete mit leiser, kaum vernehmbarer Stimme: "Die Leute Gondors werden immer unruhiger. Sie spüren die stärker werdende Macht Saurons und erkennen, dass ein Bündnis zwischen den zwei Türmen, Orthanc und Barad-Dur, besteht. Truchsess Denethor plant einen geheimen Angriff auf Mordor. Er will, dass dieser Plan nicht die Grenzen Gondors passiert. Er will Sauron stürzen, damit er als der gefeierte Sieger die Königsmacht Minas Tiriths bekommt.
Denethor weiß bereits, dass du dich zu erkennen gibst und mit dem Ringträger gereist bist, Aragorn. Nun will er verhindern, dass du Minas Tirith je erreichst." Alle Augen waren auf Ilana gerichtet, die sich vor dem prasselnden Feuer niedergelassen hatte. "Könnten wir bitte morgen weiter reden? Bald bricht der Morgen wieder an und ohne ein wenig Schlaf werden wir nicht weit kommen", meinte Legolas und deutete auf Lilly, welche mit dem Kopf auf seiner Schulter schlief. Aragorn nickte und wenige Momente später herrschte fast komplette Ruhe.

Am nächsten Morgen weckte Aragorn die Anderen noch vor dem Anbruch der ersten Sonnenstrahlen, welche versuchten sich einen Weg durch die Wolken hinunter zur Erde zu bahnen. Bevor sie aber losliefen, besprachen sie die Erzählung Ilanas weiter. "Wir dürfen jetzt deswegen nicht nach Gondor. Denethor erwartet uns und hat leider keine guten Absichten", erklärte Ayden. Es folgte ein kurzes Nicken, aber Leo erwiderte: "Wenn wir nicht nach Gondor reisen, wird Denethor seinen Plan in die Tat umsetzen und Mordor zum Kampf herausfordern. Die Krieger dort sind dem Tod geweiht. Frodo ist der einzige, der Sauron besiegen kann, indem er den Ring in den Schicksalsberg wirft." Daraufhin diskutieren sie, ob sie nach Gondor reisen sollten, oder nicht. Jeder hatte seine eigene Meinung und so kam es erstmal nicht zur Einigung, bis Aragorn sich einmischte. "Wir haben keine andere Wahl, wir bleiben in Rohan. Ich spüre, dass unsere Hilfe hier noch benötigt werden wird." "Also müssen die Unschuldigen, die für Denethor gegen Mordor in den Krieg ziehen, sterben?", fragte Dragie aufgebracht. Aragorn nickte und erklärte: "Wenn wir jetzt nach Gondor gehen, wird ganz Rohan schon bald nicht mehr existieren. Wie Ilana schon gesagt hatte besteht zwischen Sauron und Saruman ein Bündnis. Saruman wird versuchen die Kontrolle über Rohan einzunehmen. Wir müssen ihn daran hindern." Dagegen konnte nun niemand mehr etwas sagen und so machten sie sich weiter auf den Weg. Mittlerweile ist auch die Sonne aufgegangen und Legolas deutete dies: "Eine rote Sonne geht auf. Heute Nacht ist Blut vergossen worden." Traurig und erschrocken schauten Lilly und Lip ihn an.
Sie rannten immer weiter über das Land, als sie plötzlich Hufe vernahmen. Schnell versteckten sie sich hinter einem großen Felsen neben ihnen. Die Reiter sind schon weitergerannt, als Aragorn hervortrat und rief: "Ihr Reiter von Rohan! Was gibt es Neues in der Mark?" Sie wenden ihre Pferde und umzingeln die Gefährten, die nun ebenfalls neben Aragorn getreten waren. Die Pferdeherren richteten ihre Speere auf die Neun. "Was treiben Elben, Menschen und ein Zwerg in der Riddermark? Sprecht rasch!", fragte einer von Ihnen, der der Anführer zu sein schien. "Nennt mir Euren Namen, Pferdeherr, dann werde ich Euch meinen nennen", sprach Gimli und blickte den Mann an. "Gimli, so spricht man nicht mit jemandem", zischte Dragie dem Zwerg zu. Die anderen waren mit Dragie einer Meinung und warteten gespannt, was nun zu kommen vermochte. "Ich würde Euch den Kopf abschlagen, Zwerg, wenn er nur etwas höher über dem Erdboben ragte!", erwiderte den Mann. Legolas zückte seinen Bogen und spannte einen Pfeil. Er zielte auf den Reiter und sagte: "Ihr würdet sterben, ehe Ihr zum Streich ausholtet!" Aragorn fasste seinen Freund an die Schulter und der Elb ließ seinen Bogen etwas sinken. "Ich bin Aragorn, Arathorns Sohn, das sind Gimli, Glóinssohn und Legolas aus dem Waldlandreich. Dies sind Ayden, Leolay, Lilly, Lip und Dragie. Wir sind Freunde Rohans und Théodens, Eures Königs", erklärte Aragorn mit ruhiger Stimme. "Théoden vermag nicht länger Freund von Feind zu unterscheiden. Selbst seine Sippe erkennt er nicht mehr", sagte Éomer und nahm seinen Helm ab. Sie ließen die Speere sinken und Éomer fuhr fort: "Saruman hat den Geist des Königs vergiftet und fordert die Herrschaft über dieses Land. Meine Schar besteht aus denen, die treu zu Rohan halten und dafür wurden wir verbannt. Der Weiße Zauberer ist listenreich. Er erscheint hier und dort, heißt es, als alter Mann mit Kapuze und Mantel. Und überall schlüpfen seine Spitzel durch unsere Netze." "Wir sind keine Spitzel", erwiderte Leo sofort. "Wir verfolgten eine Gruppe Uruks westwärts über die Ebene. Sie haben vier unserer Freunde gefangen genommen." Éomer blickte Leo an und schwieg. Dann wandte er sich an Aragorn: "Die Uruks sind vernichtet. Wir erschlugen alle in der Nacht." Erschrocken schauten sie Éomer an und Gimli rief laut vernehmbar: "Aber da waren mindestens drei Hobbits! Habt Ihr unter ihnen drei Hobbits gesehen?" "Sie wären klein gewesen, nur Kinder in Euren Augen", fügte Ayden noch hinzu. Éomer schwieg einen Moment und schien nach einer passenden Antwort zu suchen. "Wir ließen keinen am Leben. Die Kadaver legten wir auf einen Haufen und verbrannten sie." Er deutete auf eine entfernte Gegend, von der Rauch ausstieg. Die Gefährten schauten geschockt dorthin und dachten sich, dass alle Hoffnung verloren wäre. Aber obwohl es so aussah, als ob sie ihre Freunde lebend nicht mehr zu Gesicht bekämen, hegten sie den kleinen Funken Hoffnung, dass sie doch entkamen. "Es tut mir Leid", meinte Éomer wahrheitsgetreu. Er pfiff einmal kurz und laut und sofort kamen mehrere Pferde. "Mögen diese Pferde euch einem besseren Geschick entgegentragen, als ihren letzten Herren. Lebt wohl. Sucht nach euren Freunden, doch macht euch keine Hoffnung. Die ist verloren in diesen Landen. Wir reiten nordwärts!", verabschiedete Éomer sich. Er ritt gefolgt von seinen Männer davon, weiter über die Ebenen Rohans.

Nachdem die Freunde sich aufgesattelt hatten, galoppierten sie so schnell wie möglich zu dem Platz. Die Sonne schien ihnen auf die Köpfe. Als sie dort ankamen, wurde es bereits dunkler, doch sie konnten noch die rauchenden Überreste der Uruk-Hai erkennen. Doch auch sahen sie in dem Haufen Waffen und Helme. Zur Markierung war ein Uruk-Hai Kopf an einem Stock befestigt worden. Lilly ekelte sich davor etwas und ging einen Schritt zur Seite, sodass sie nun neben Legolas stand. Gimli wühlte mit seiner Axt im Kadaverhaufen, bis er einen kleinen Gegenstand fand. "Das ist einer ihrer Gürtel", stellte Dragie fest, nachdem sie sich den Gegenstand noch näher betrachtet hatte. Legolas und Leo sagten ein Gebet auf, damit ihre Freunde in Ruhe ruhen konnten. Aragorn regte sich auf und trat gegen einen Helm. Dabei schrie er laut, sodass Vögel aus den Bäumen des Waldes aufgeschreckt wurden. "Wir haben sie im Stich gelassen", sagte Ayden, den Tränen nahe. Einen Moment herrschte trauriges Schweigen, bis Ilana plötzlich auf die Knie sank. Sie fühlte mit ihrer Hand über den Erdboden und bemerkte Spuren. "Ein Hobbit lag hier ... und hier die anderen beiden", begann Ilana langsam. Sofort horchten die Gefährten auf und folgten Ilana, die währenddessen die Spuren deutete. "Sie sind gekrochen", fuhr sie fort. "Ihre Hände waren gefesselt." Sie kroch weiter und fand Seilstücke. Direkt daneben befand sich die Klinge, an der sie sich die Fesseln abgetrennt hatten. "Die Spuren führen fort von der Schlacht. Zum Fangornwald." Sie blickten nach hinein in das dunkle Herz des Waldes. "Fangorn. Welch Wahnsinn trieb sie dort hinein?", fragte Leo sich. Der Wald war zwar alt und anmutend, aber es konnten trotzdem Gefahren auf sie lauern. Große Gefahren ...
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty Alatáriëls magic and Gandalf's return

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:24 am

Cini erkannte Merry, der ein wenig verschwommen aussah. Merry hingegen sah die Hobbitdame, die eigentlich neben ihm stand. Verwirrt rieb er sich die Augen und erstarrte. Auf einmal streckten die beiden imaginären Hobbits die Arme nach ihren Ebenbildern aus und schwebten mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu. Cini stieß einen schrillen Schrei aus; die Gestalten waren schon fast vor ihnen angekommen.
Unbewusst griff die blonde Hobbitdame nach Merrys Arm und klammerte sich ängstlich daran fest. Was wollten diese Gestalten? Wo kamen sie her? Wieso sehen sie ausgerechnet so aus wie wir? All diese Fragen schossen ihr in den Kopf aber sie konnte sie nicht beantworten. Die Gestalten hielten an, ihre Hände waren Millimeter vor den Gesichtern der Hobbits zum Stillstand gekommen. "Ihr seid hier unerwünscht. Ihr dürft nicht hier sein. Es ist verboten", riefen die beiden gleichzeitig. Dies wiederholten sie unzählige Male. Cini presste sich die Hände auf ihre Ohren um es nicht mehr zu hören. "Lasst sie in Ruhe", ertönte eine Stimme hinter ihnen. Schnell drehten sie sich um und erkannten einen Mann. Es war ein alter Mann, er trug einen weißen Mantel und stand über einen langen, ebenfalls weißen, Stab gebückt, welchen er in der linken Hand hielt. Sie konnten sein Gesicht nicht erkennen, da dieses verdeckt war. "Mein Herr!", riefen die beiden Trugbilder aufgeregt. Sie rannten auf ihn zu, wobei ihre Gestalt sich änderte. Sie verschmolzen zu einer einzigen, großen Gestalt. Plötzlich standen nicht mehr zwei Hobbits an dieser Stelle, sondern eine Elbin. Sie schien ein wenig kleiner zu sein als der Mann. Sie hatte hüftlange, gewellte, dunkelbraune Haare und stechend blaue Augen. Sie sah jung aus, aber man erkannte ihr ihre große Weisheit an. "Dies ist Alatáriël", sagte der Mann und die Frau verbeugte sich vor ihm. Sie drehte sich um und verbeugte sich ein weiteres Mal vor Cini und Merry. "Wer seid ihr?", fragte der Mann mit kaum hörbarer Stimme. Vorsichtig schaute Cini Merry an und überlegte, ob sie antworten sollten. "Dies hier ist Cini und mein Name ist Merry", antwortete Merry dann. Der Mann nickte nur und wandte sich dann von den beiden ab. "Alatáriël, du weißt, was du tun sollst?", fragte er. Die Elbin nickte und verbeugte sich erneut vor ihm. Während der Mann sich langsam entfernte, sprach Alatáriël leise etwas auf. Cini und Merry blickten sich an und versuchten ein Wort davon zu verstehen. Es gelang ihnen aber nicht, bis sie plötzlich ein gleißend helles Licht blendete.


Der Wald um sie herum verschwand, als alles begann sich immer schneller zu drehen. Aus dem weißen Licht bildeten sich hunderte von Farbringen, welche im Wirbel kaum zu erkennen waren. Eine leise, traurige Melodie erklang und schnürte sich wie ein Seil um die beiden überraschten Hobbits. Ebenso schnell wie es begonnen hatte, hörte es nun auf. Nur die Melodie war als einziges noch zu hören. Cini, die die Augen geschlossen hatte, öffnete diese und blickte sich um. Sie befand sich in einem kleinen Raum. Das Licht einer Fackel funkelte auf den silbernen Stäben eines Gitters. >>Ich bin eingesperrt<<, schoss es ihr als erstes durch den Kopf. Erst jetzt bemerkte sie, dass Merry, der eben noch neben ihr stand, nicht mehr dort war. "Merry? Alatáriël?", rief Cini verzweifelt und hämmerte gegen eine Wand, in der Hoffnung ein Lebzeichen der beiden zu hören. Als sie einen Schritt auf das Gitter zuging, verschwamm das gesamte Bild. Cini rieb sich die Augen, aber es war noch nicht klar. Langsam änderte sich das Bild.
Die Hobbitdame befand sich nun nicht mehr in einer Zelle, sondern lag auf einer großen Wiese. Über sich konnte sie die Vögel zwitschern hören, welche durch die Lüfte flogen. Der Himmel war von einem klaren blau durchzogen und nicht eine Wolke schwebte dort. "Hier gefällt es mir", meinte Cini mild lächelnd. Sie setzte sich auf und betrachtete die Umgebung ein wenig näher. In der Ferne sah sie einen kleinen Wald und hörte leises Plätschern eines nahen Baches. Sie sah eine dunkelbraune Stute, welche in ihrer Nähe stand und graste. Daneben entdeckte sie ein Fohlen, das seine Mutter immer wieder anstupste, in der Hoffnung zu spielen. Cini lächelte bei dem Anblick des Fohlens und wollte zu ihm laufen. Doch zuvor überkam sie eine Müdigkeit, sodass sie langsam die Augen schloss.


Auch Merry befand sich an einem anderen Ort. Es war dunkel und er konnte nichts erkennen. "Wo sind wir hier, Cini?", fragte er leise und schaute in die Richtung, in der er Cini vermutete. Als er jedoch keine Antwort bekam, streckte er den Arm aus und versuchte sie zu ertasten. Doch außer einer kalten, steinigen Wand fühlte er nichts. "Cini? Wo bist du? Und wo ist diese Alatáriël hin?", rief Merry so laut, dass ein Echo erschallte. Merry wollte sich gerade erkundigen, wo er war, als Nebel aufstieg. Es war dichter Nebel, der gräulich schimmerte. Der Boden unter seinen Füßen schien sich zu bewegen und wurde immer schneller. Dann fiel er. Tiefer und tiefer wurde er gezogen, hinab in einen anderen Ort.
Als alles wieder Gestalt annahm betrachtete er die Gegend. Er erkannte die Bäume, die Wiese und sogar die Steine. Auf wundersame Weise war er wieder zuhause; zurück im Auenland. Doch obwohl alles so aussah, wie er es kannte, hatte sich etwas verändert. Er konnte weder Hobbits noch Tiere ausmachen. Das Land war ruhig und leer. Bilder zogen an seinem inneren Auge vorbei. Schreckliche Bilder. Er sah Flammen und hörte Geschrei. Familien flohen aus ihren Häusern, die zu zerfallen drohten. Kleine Kinder rannten weinend auf der Suche nach ihren Eltern umher. Das sonst so friedliche Land brannte. Es trennte und zerstörte die großen und kleinen Familien.
Die Bilder verschwanden und Merry kehrte zurück in die Gegenwart. Er konnte und wollte einfach nicht glauben, was er gesehen hatte. Es konnte nicht Wirklichkeit sein. Schließlich war an dem Ort, an dem er sich befand, nichts. Merry wollte weiter gehen und herausfinden, was geschehen war. Jedoch fielen ihm im genau dem Moment, an dem er weiter wollte, die Augen zu.


"Alatáriël!", donnerte eine laute, zornige Stimme. Erschrocken rissen Cini und Merry die Augen wieder auf. Sie stellten fest, dass sie sich wieder im Fangornwald befanden. Die hohen, altehrwürdigen Bäume standen über ihnen. Ein Wind brauste durch den Wald und die Bäume schienen miteinander zu sprechen. Erst jetzt bemerkten die beiden Hobbits, dass sie mit einem Seil aneinandergebunden waren. Vergeblich versuchten sie sich daraus zu befreien. Wieder ertönte diese unbekannte, wütende Stimme. Cini und Merry sprangen gefesselt im Kreis um zu sehen, was hinter ihnen vorging. Neben Alatáriël stand ein alter Mann. Zuerst schien es der Mann zu sein, den sie bereits getroffen hatten. Er trug ebenfalls einen langen, weißen Umgang und hielt einen Stab in der Hand. "Gandalf!", rief Cini aus, als sie ihn erkannte. Er drehte sich zu ihnen um und lächelte sie leicht an. Nun hatte auch Merry keine Zweifel mehr, ob es wahrhaftig Gandalf war. Gandalf drehte sich wieder um und blickte die Elbin an. "Was hatten du und Saruman mit diesen beiden Hobbits vor, wenn du sie innerlich vergiftet hast?", fragte Gandalf sie. Überwacht blickte Cini Merry an. "Innerlich vergiftet?!", flüsterte sie. Merry zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder Gandalf und Alatáriël zu. "Das müsstest du eigentlich wissen, Gandalf.
Und wer hatte den Zauber denn damals für das Gute und den Frieden erfunden?", erwiderte Alatáriël fies grinsend. Einen Moment herrschte Stille und einzig das Rascheln der Blätter war zu vernehmen. Dann seufzte Gandalf kaum vernehmbar und antwortete: "Du solltest eigentlich wissen, wozu er zu gebrauchen ist. Saruman hatte es dir sicherlich erzählt, bevor er böse wurde. Doch nun missbraucht er diesen Zauber." Alatáriël nickte und wandte sich nun zu Cini und Merry. „Da der Plan jedoch misslungen ist, müssen sie wohl auch so mit“, meinte sie und ging schnellen Schrittes auf sie zu. Sie griff sich das Seil, mit dem die beiden gefesselt waren, und blickte zu Gandalf. Dieser blieb seelenruhig stehen und seufzte ein weiteres Mal. Er schaute einmal zu Boden und sagte: „Ihr habt gewonnen, macht mit ihnen, was ihr wollt.“ Entsetzt schauten Cini und Merry ihn an. Das konnte doch nicht sein! Er konnte es nicht einfach so aufgeben! Das passte gar nicht zu Gandalf. „Gandalf, hilf uns doch, bitte!“, schrie Cini verzweifelt, als Alatáriël immer noch mit dem Seil in der Hand fort ging, sodass sie ihr folgen mussten. Die Bäume um sie herum begannen sich auf einmal zu regen. „Was …?“, fing Alatáriël an, doch ihr Satz wurde von einer hohen Eiche unterbrochen. Sie bewegte sich auf die drei zu und stellte sich auf das Stück Seil, das zwischen der dunkelhaarigen und den Hobbits hing. Als die Elbin weiterlaufen wollte, riss das Seil und sie floh so schnell sie konnte aus dem Wald. Langsam löste sich das Seil auch von den Körpern von Cini und Merry. Endlich waren sie wieder frei! Cini fiel Merry glücklich um den Hals und schaute sich um. Gerade eben hatten die Bäume sich noch bewegt und nun standen sie still und ruhig da, als ob nichts gewesen wäre.


„Ihr seid wohlauf“, ertönte Gandalfs Stimme hinter ihnen plötzlich. Cini schrak auf und schaute ihn vorwurfsvoll an. „Warum wolltest du uns nicht helfen? Warum hattest du das alles zugelassen? Warum, warum, warum, warum?“, fragte sie ihn sofort. Gandalf fing an zu lachen. „Meine Hilfe hattet ihr doch bekommen; die Ents haben auf meinen Ruf gehört.“ Verwirrt schaute Cini erst zu Merry und dann zu Gandalf. „Was sind Ents?“ „Baumhirten“, antwortete Gandalf. Kurze Zeit herrschte Schweigen zwischen den dreien, bis Gandalf sagte: „Ich werde euch schon bald wieder verlassen, doch zuvor wüsste ich gerne noch, wo Ruby und Pippin sind.“ Die beiden Hobbits blickten sich an und schienen zu überlegen, was sie nun antworten sollten. In dem Moment kam einer der Ents auf sie zu und stellte sich vor sie. Dann begann Merry die Geschichte zu erzählen, was alles nach ihrer Entführung passiert war. Gandalf hörte ihm aufmerksam zu und Cini fügte an manchen Stellen immer noch etwas hinzu. Nachdem alles zu Ende erzählt worden war, nickte Gandalf langsam. „Nun, wir müssen die beiden dann wohl ihrem Schicksal überlassen. Es bringt nichts in ganz Mittelerde nach ihnen zu suchen, dass könnte Jahre dauern und wir müssen weiter. Vielleicht werden wir sie eines Tages wieder sehen, doch dies steht noch in den Sternen“, erklärte Gandalf. Gerade wollte Cini etwas erwidern, als sie und Merry hochgehoben wurden. Der Ent hob sie langsam hoch und setzte sie auf seine Äste. „Das kann nicht deine Entscheidung sein, Gandalf. Alleine werden sie da draußen sterben!“, rief Merry ihm noch hinterher. Der Zauberer antworte nichts mehr, sondern wandte sich zum gehen. In der Ferne wurde er immer kleiner, bis die Bäume ihn vollkommen verschluckt hatten. Auch der Ent setzte sich nun in Bewegung und verschwand immer tiefer, hinein ins Herz des Waldes.
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty Arrival in Edoras

Beitrag  Ruby Do Mai 17, 2012 11:22 pm

Als sie gerade darin vertieft waren zu überlegen, was ihren Freunden in letzter Zeit zugestoßen sein konnte, bemerkten sie nicht, dass Ilana ohne ein Wort zu sagen verschwand. Sie waren gerade aus dem Wald heraus, als sie plötzlich von gleißend hellen Licht geblendet wurden und eine Gestalt heraus trat. Es hatte die Arme nach ihnen ausgestreckt und schwebte immer näher auf sie zu. Alle bis auf Boromir stießen einen spitzen Schrei aus, sobald die Gestalt direkt vor ihren Körpern stand.
"Isa, Isa", wehte eine Stimme herbei. Die Gerufene schrak aus ihrem Traum auf und blinzelte leicht. Der Mond stand hoch über Mittelerde, doch durch den Nebel und die Wolken erkannte man nur ein blasses Schimmern. Isa drehte sich nach links und sah noch die letzten Reste eines verkohlten Feuers. Offenbar hatte einer sich die Mühe gemacht es anzuzünden. Dann hörte sie wieder eine Stimme, dieses Mal lauter und klarer. Leicht reckte sie sich und stand dann auf. Sie griff sich einen der Äste aus dem Feuer und versuchte sich in der Umgebung zurecht zu finden. Doch der Ast brachte nicht viel Licht, sodass sie dann auf ihre anderen Sinne hoffen musste. Isa spitze die Ohren und versuchte so wieder die Stimme zu hören. Währenddessen lief sie ein Stück, bis sie spürte, wie jemand sie berührte. Reflexartig zuckte sie zusammen und zog ihr Schwert. "Isa, hena cen bein", sagte eine vertraute Stimme nahe ihrem Ohr. Dann, endlich, erkannte sie die Stimme. "Glorfindel!", rief Isa freudig und umarmte ihn sofort. Plötzlich spürte sie weiche Lippen auf ihren. Glorfindel schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie näher zu sich. Isas Herz pochte und sie erwiederte den Kuss sanft. Ihre Lippen lösten sich wieder voneinander. "Was suchst du eigentlich hier?", fragte Isa langsam. Sie blickte dem Elben in die Augen und wartete auf eine Antwort. "Ich habe einen Auftrag und außerdem wollte ich dich wiedersehen", erklärte er. Beide achteten nicht darauf, dass der Mond verschwand und die Sonne den Horizont erhellte. In diesem Moment stieß auch Kaira zu den zweien. "Entschuldigt bitte, wenn ich euch störe, aber Isa, wir müssen weiter", sagte Kaira entschuldigend und fügte noch rufend hinzu: "ELENA! ELI! BOROMIR! ICH HAB' SIE GEFUNDEN!" Sofort vernahmen sie Geräusche, die unverkennbar die Ankunft der drei bedeuten konnte. Ein wenig aus der Puste bremsten sie vor ihnen ab und blickten abwechselnd von Kaira zu Isa und zu Glorfindel. "Wir haben uns Sorgen gemacht, Isa. Warum bist du einfach so verschwunden?", fragte Elena neugierig. Es herrschte schweigen, bis die Halbelbin aus Bruchtal zu erzählen begann. Sie erzählte von der Stimme, die sie immer wieder gehört hatte, und schließlich wiederholte sie, was Glorfindel ihr mitgeteilt hatte.
"Also wartet an unseren Wegen dasselbe Ziel", schloss Eli schließlich aus der Erzählung. Glorfindel nickte zur Bestätigung und legte seine Hände auf Isas Schulter. So lud Eli ihn dazu ein mit ihnen mitzukommen. Isa war froh endlich wieder in seiner Nähe zu sein und umarmte ihn. Dann setzten die sechs sich wieder in Bewegung. Da Boromir sich mittlerweile erholt hatte kamen sie auch schneller voran und würden ihr Ziel früher als erwartet erreichen.

Als sie zur Mittagszeit eine kurze Rast machten, holte Eli eine Karte, welche sie aus Bruchtal hatte, hervor und zusammen vergewisserten sie sich, wo sie sich befanden. "Wir befinden uns ungefähr hier", sagte Boromir und deutete auf einen Ort nahe einem Wald. "Und Edoras befindet sich hier", fügte Elena hinzu und zeigte auf einen Punkt, welcher mit Edoras bezeichnet war. Nachdenklich betrachteten sie die Karte und schienen zu überlegen. "Von hier aus ist Edoras mindestens drei Tagesmarsche von uns entfernt", vermutete Eli langsam. Alle Blicke ruhten auf ihr, als sie auf der Karte den besten Weg zu finden versuchte. Sobald sie die richtige Richtung ausgemacht hatte, lief sie los. Die anderen hatten sie jedoch schnell eingeholt. Nur wenig redend liefen sie quer über die Felder. Der Himmel verdüsterte sich rasch und dicke, graue Wolken zogen über sie hinweg. Es sah so aus, als ob es jeden Moment zu regnen begann. "Was ist überhaupt, wenn es wirklich anfängt stark zu gewittern?", rief Kaira laut, um den Donner zu übertönen. Ein Blitz erhellte die Gegend und nur wenige Sekunden später setzte Regen ein. "Wir schlagen unser Nachtlager auf!", schrie Boromir gegen den Wind und folgte Eli zu einer geschützten Höhle. Die anderen folgten seinem Beispiel und rannten ebenfalls ins Trockene. Zwar war die Höhle relativ klein, jedoch fanden sie alle Platz. Der Wind wehre gelegentlich immer wieder einige Regentropfen herein, doch diese prallten meistens nur an der Steinwand ab. Währenddessen versuchte Isa sich daran ein wärmendes Feuer zu entzünden. Jedes Mal, wenn es ihr gelang, entflammte es durch den Wind aber wieder. "Lass mich das einmal versuchen", meinte Eli und kniete sich hin, ihre silber-grauen Augen funkelten dabei. "Naur", flüsterte sie und sofort prasselte ein Feuer.

Um von dem Lärm des tobenden Gewitters abzulenken, begann Isa bald Geschichten über Mittelerde zu erzählen. "Gerne würde ich euch die Geschichte des Einen Ringes erzählen", begann sie und da sie keine Widerworte hörte erzählte sie: "Alles fand im zweiten Zeitalter statt. In den meisten Gebieten Mittelerdes herrschte Frieden, doch andere gelangten unter den Einfluss Saurons. Damals bestand zwischen den Zwergen aus Khazad-dûm und den Elben aus Eregion eine Freundschaft. In beiden Völkern befanden sich hervorragende Schmiede, welche aus dem Können des anderen Volkes profitierten. Eines Tages gelang es Sauron unter falschen Namen und anderer Gestalt Einfluss unter den Noldor Eregions zu gewinnen. So überredete er diese dazu Ringe der Macht für ihn zu schmieden, während er heimlich einen einzigen Meisterring, mit dem er alle anderen kontrollieren konnte, schuf. Doch schließlich erkannten die Elben seine Absichten, versteckten die drei mächtigsten Ringe Nenya, Narya und Vilya und führten Krieg gegen Sauron. Dabei wurde Eregion zerstört und Elrond gründete Imladris als Zufluchtsort. Weitere Ringe verteilte er unter den Menschen und Zwergen. Da der König Númenors Sauron auf die Insel Númenor brachte, gelang es Sauron einst sein Vertrauen zu gewinnen. So überzeugte er den König davon mit einer gewaltigen Flotte Valinor anzugreifen. Daraufhin war Ilúvater so zornig, dass er die Insel Númenor im Meer versinken ließ und den Bau der Welt änderte. Aus der flachen Scheibe erschuf er eine Kugel. Einigen Númenórern um Elendil und seine Söhne gelang es der Insel zu entkommen und in Mittelerde gründeten sie die Gebiete Gondor und Arnor. Doch auch Sauron gelang die Flucht und rettete sich nach Mordor. Schon nach kurzer Zeit startete er einen Angriff gegen Gondor. Die Elben unter der Führung Gil-galads und die Menschen unter der Führung Elendils schlossen sich zu einem letzten Bündniss zusammen. So besiegten sie Mordor, doch Elendil und Gil-galad fielen. Isildur, Elendils Sohn, gelang es Sauron den Einen Ring vom Finger zu schneiden. Doch der Ring wurde ihm zum Verhängnis und er wurde ermordet. Der Ring verschwand dabei spurlos."
"Bis er von Gollum gefunden wurde und schließlich Bilbo in seinen Besitz kam", beendete Kaira die Erzählung. Isa nickte und blickte zu den anderen. Man konnte ihnen ansehen, dass sie nun etwas Schlaf benötigten. Also wurde das Feuer gelöscht und sie versuchten zu schlafen.

Die nächsten Tage verliefen relativ ereignislos. Das Wetter besserte sich nicht, sodass sie nur langsam voran kamen. Mittlerweile änderte sich die Landschaft um sie herum aber erkennbar. Es wurde felsiger und von Weitem konnte man auch schon Edoras sehen. Noch waren sie jedoch zu fern und der feine Nebel verschlechterte ihre Sicht. Es war Mittag und das erste Mal seit Tagen regnete es zu dieser Zeit nicht. Dies nutzte die Gruppe sofort aus und begab sich schneller auf den Weg. "Wir werden Edoras heute noch erreichen", verkündete Elena glücklich. Das Laufen und auch das Wetter waren die letzten Tage sehr Kräfte raubend gewesen. Doch nun lag ihr Ziel schon fast vor ihnen.
Endlich erreichten sie Edoras. Unwissend ob ihre Freunde hier schon auf sie warten würden oder nicht, blickten sie zur Halle Meduseld hinauf.


Hena cen bein - Dich zu sehen ist schön
Naur - Feuer
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Beitrag  Ruby Di Aug 07, 2012 11:39 pm

"Lass mich los! HILFE!", schrie Ruby und strampelte verzweifelt mit ihren Beinen. Gerade noch hatte sie sich mit Lúthien unterhalten, doch dann wurde sie auf einmal herausgezogen. Der Mann, der sie fest hielt, hatte aber ganz und gar nicht vor sie los zu lassen. "Sei jetzt endlich still!", donnerte er genervt und gab ihr eine Ohrfeige. Es knallte laut und Ruby schossen leicht Tränen in die Augen. Sie hielt ihre Hand an ihre schmerzende und brennende Wange. Langsam schloss das Mädchen ihre Augen. Sie wollte weg von hier, los von diesem Mann und endlich wieder bei ihren Freunden sein. Bei dem Gedanken an ihre Freunde, die wahrscheinlich immer noch keine Ahnung hatten, wo sie sich befand, kullerte ihr eine weitere Träne das Gesicht hinunter. Dann hörte sie schließlich, wie eine Tür geöffnet wurde. Unsanft wurde sie auf den Boden geschmissen, sodass sie die Augen wieder öffnete. Vor ihr saß ein Mann. Er hatte dunkle Haut und trug einen Turban auf dem Kopf. Seine Kleidung war ebenfalls in einem dunklen Farbton gehalten. Der Mann saß auf einem reichlich verzierten Stuhl und blickte hämisch auf Ruby hinab. Von den Fenstern zu seinen beiden Seiten strömten helles Sonnenlicht herein. "Das ist meine neue Sklavin?", fragte der Mann laut. Die Person, die die Hobbitdame hergebracht hatte, bestätigte dies. Nachdenklich erhob der König - zumindest vermutete Ruby, dass er das war - und lief und die Braunhaarige herum, welche gefesselt auf dem Boden kniete. "Ein Hobbit. Dieses Volk habe ich schon seit langem nicht mehr gesehen. Seit wann verlassen Hobbits eigentlich ihr Land voller Frieden?", fragte er und hob leicht ihr Kinn an, damit er ihr in die Augen blicken konnte. Jedoch versuchte Ruby ihren Blick auf die Fenstern zu wenden, um nicht in dieses kalte schwarz zu blicken. "Lassen Sie mich los", zischte Ruby und es klang wesentlich mutiger als sie sich fühlte. Der König lachte, aber er ließ sie los. "Nun, vielleicht bist du doch nicht so nutzlos, wie ich zuerst annahm. In gewisser Hinsicht könntest du dich noch als äußerst nützlich erweisen." Wieder lachte er kalt auf. Er befahl seinen Männern, Ruby fürs Erste zurück in ihre Zelle zu bringen.

In ihrer Zelle angekommen, setzte sie sich hin und schaute sich nach Lúthien um. Von ihrer Leidensgenossin war jedoch nirgends etwas zu sehen. Traurig lehnte sie sich gegen die Wand in begann zu singen:"
Wär' ich doch bloß,
an einem and'ren Ort.
Kein Schmerz, kein Leid mehr gäbe es dort.
Doch alles ist nur ein schöner Traum.
Ohne Hoffnung, Mut sitz ich nun hier.
Zeit wird kommen,
Zeit wird gehen.
Dann bin ich frei!
Dann bin ich frei!"

Schluchzend ließ sie sich zu Boden sinken und schlang die Arme um ihre Beine. Ruby legte den Kopf auf ihre Knien und weinte leise. Wieder und wieder schossen ihr die Bilder ihrer Freundinnen ins Bewusstsein. Sie wollte weg; weg von diesem Ort, weg von diesen Menschen.

Später am Tag kehrte Lúthien zurück. Erschöpfen sank sie zu Boden und beachtete Ruby, welche sich schweigend zurückgezogen hatte, nicht. "Lúthien? Weißt du, was dieser ... König ... für ein Typ Mann ist?", brachte die Hobbitdame es schließlich über die Lippen. "Nun, er ist hier der Anführer. Wir alle sind seine Sklaven. Er kümmert sich nicht darum, wenn Leute hier sterben. Und sobald man eine Aufgabe nicht richtig erfüllt, bestraft er einen", erklärte Lúthien. Ruby schluckte leicht, als der Mann von heute morgen wieder in der Zelle stand. Diesmal sollte nicht nur die Hobbitdame mitkommen, sondern auch die Elbin. Er führte sie in das Zimmer des Königs, in dem bereits alles für die Zeremonie vorbereitet schien. "Arme Ruby, das wird bestimmt schmerzhaft", flüsterte Lúthien und erinnerte sich an ihre Zeremonie. Damals erlitt sie deswegen noch tagelang Schmerzen. Viele Schaulustige bildeten einen Kreis um Ruby und den König. "Nun, lasst uns alle meine neue Sklavin Ruby willkommen heißen", begann der König. "Doch um sie wirklich als Sklavin auszuzeichnen, bekommt sie der Tradition wegen das Zeichen." Die meisten Zuschauer begannen zu applaudieren und gehässig zu lachen. Der König schritt schnellen Schrittes zu Ruby und packte ihren Arm. Er legte ihre Schulter frei und nahm einen Stab mit einer Sonne am anderen Ende. Diesen hielt er lange Zeit ins Feuer und drückte die Sonne dann auf die Schulter der Hobbitdame zu drücken. Das junge Mädchen schrie vor Schmerz laut auf und Tränen flossen in Strömen ihr Gesicht hinab. Lúthien, welche im Publikum stand, wandte ihren Blick weg von all dem Geschehen.
In der Hoffnung nicht gesehen zu werden, entfernte Lúthien sich langsam. Immer schneller wurde sie, bis sie endlich ihr Ziel erreichte. Den einzigen Weg in die Freiheit. Sie wusste, dass es töricht war, aber sie überwältigte eine Wache und stahl ihm die Schlüssel. Dann lief sie schnell zurück zum Raum des Königs. Immer noch waren alle da, doch Ruby saß etwas abseits und blickte mit schmerzerfüllten Gesicht auf den Boden. "Ruby!", rief Lúthien und bedeutete ihr zu kommen. Unbemerkt sprang das Mädchen auf und lief zu ihrer Freundin. Diese öffnete die Tür, sodass sie hinaus huschen konnte. "Was hast du vor?", fragte Ruby die Elbin, während sie versuchte Schritt zu halten. Doch Lúthien schüttelte den Kopf und bedeutete mit einem Kopfnicken, dass sie sich hinter einer Wand verstecken sollte. Keine Sekunde später lief eine haradrische Wache an ihnen vorbei. Sie pressten sich gegen die Wand, in der Hoffnung unbemerkt zu bleiben. Als der Wachmann vorbei war, liefen sie wieder weiter.

Endlich kamen sie vor dem Haupttor zum Stehen. Lúthien nahm den Schlüsselbund und versuchte das Tor zu öffnen. Doch in dem Moment ertönte ein lauter Alarmton durch das ganze Gebäude. "Los Ruby, renn!", schrie die Elbin und beide sprangen in unterschiedliche Richtungen. Eine Wache lief direkt auf die beiden zu. Sie verfolgte Lúthien, während Ruby von vier Wachen eingekreist wurde. Wenig später waren die beiden Mädchen gefangen und wurden zurück zum König gebracht. Dieser wartete bereits auf die zwei. "Dachtet ihr, ihr könntet fliehen?", fragte er breit und fies grinsend. Betrübt schaute Ruby zu Boden, doch Lúthien blickte ihrem Gegenüber weiterhin in die Augen. "Als ob du uns ohne deine Wache jemals wieder in die Finger bekommen hättest", stichelte die Elbin. Daraufhin verstummte das Lachen des Königs. Er schaute Lúthien mit einem Blick an, der hätte töten können. "Ihr werdet schon bald eure Strafe erhalten", meinte er und hatte schon wieder diesen Grinsen auf den Lippen. Ruby schluckte bei diesen Worten leicht und schaute zu ihrer Freundin. Diese hatte ebenfalls eine Spur von Angst in den Augen. Was hatte dieser Mann nur mit ihnen vor?
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Beitrag  Ruby Di Aug 07, 2012 11:40 pm

"Fangorn. Welch Wahnsinn trieb sie dort hinein?", fragte Leo sich. Der Wald war zwar alt und anmutend, aber es konnten trotzdem Gefahren auf sie lauern. Große Gefahren ...
Es war still. Zu still. Das einzig vernehmbare Geräusch war ihr Atem. Ansonsten hörte man keine Tiere. Keinen Wind. "Es ist so ruhig hier", hauchte Lilly und es klang so, als ob sie sich nicht traute zu reden. Kaum erkennbar nickte Legolas, welcher neben ihr her lief. Bewundernd und ehrfurchtsvoll betrachtete er die alten, hochgewachsenen Bäume. Sie waren anders, als im Düsterwald, dass merkte er sofort. Sie strahlten etwas geheimnisvolles aus, etwas magisches. Nach einiger Zeit des Laufens blieben sie stehen. Sie erkannten ein leichtes Schimmern auf einem der Blätter. Leo schritt zu dem Busch und betrachtete es genauer. "Orkblut", flüsterte sie mehr zu sich selbst als zu den anderen. Derweil kniete Ayden auf dem Boden und strich über ihn. "Das sind seltsame Spuren", sagte sie. Auf einmal begannen die Bäume zu knarren. Erschrocken blickte Dragie nach oben. "Die Bäume, sie sprechen miteinander", erklärte Legolas. Gimli hielt seine Axt angriffsluftig und blickte argwöhnisch zu den Bäumen. "Gimli! Zügle deine Axt!", mahnte Aragorn. "Sie haben Gefühle. Es waren die Elben einst, sie haben die Bäume aufgeweckt und sie das Sprechen gelehrt", erklärte Ilana etwas in Erinnerungen versunken. Doch Gimli schien noch immer nicht richtig überzeugt. "Sprechende Bäume", brummte er. "Über was können Bäume denn schon sprechen? Außer über die Beschaffenheit von Eichhörnchendreck." Sie gingen etwas weiter in den Wald hinein. Die Bäume hier wurden nun dichter und die Luft stickiger. "Aragorn, nad no ennas", sagte Legolas zu seinem Freund. Er war etwas nach vorne gelaufen und schaute sich um. "Ma cenich?", fragte Aragorn. Nun spürten auch Ayden und Leo etwas. "Der weiße Zauberer! Er nähert sich!", schlussfolgerte Lilly als Erste. Alle zogen ihre Waffen und stellten sich in eine Richtung. "Ihr dürft ihn nicht sprechen lassen", flüsterte Aragorn, "sonst blendet uns sein Zauber! Wir müssen geschwind sein." Im selben Augenblick wurde der Wald von gleißend hellen Licht geflutet. Sie drehten sich um. Pfeile schossen auf die weiße Gestalt. Gimli hob seine Axt, ebenso die Schwertkämpfer. Auf einmal leichtere Dragies Schwert orange auf und gehorchte ihr nicht mehr. "Ihr verfolgt die Spur vierer junger Hobbits", ertönte eine Stimme. "Wo sind sie?", wollte Ayden wissen. Sie machte sich schließlich, wie auch die anderen, Sorgen um ihre Freunde. "Zwei von ihnen sind hier durchgekommen. Vorgestern. Sie trafen jemanden, den sie nicht erwartet hatten. Tröstet euch das?" "Wer seid Ihr? Zeigt euch!", sagte Leo und blickte die Gestalt an. Langsam verblasste das Licht und die Person lächelte zu ihnen.

"Das ist unmöglich", meinte Ilana langsam. Sie alle hatten ihn erkannt, obgleich er sich verändert haben mochte. Seine Haare und Bart waren nun von einem weiß, ebenso seine Gewänder und sein Stab. Kurz hatten sie sich leicht vor ihm verbeugt. "Du bist gefallen!", ließ Lip vernehmen. "Durch Feuer und Wasser!", begann Gandalf. "Vom tiefsten Verließ bis zum höchsten Gipfel Kämpfe ich gegen den Balrog von Morgoth. Bis ich zuletzt meinen Feind niederwarf und seine Hülle gegen die Seite des Berges schmetterte. Dann umfing mich Dunkelheit. Und ich irrte umher ohne Gedanken und Zeitgefühl. Über mir zogen die Sterne dahin und jeder Tag war so lang wie ein Lebensalter auf der Erde. Doch es war nicht das Ende, denn Leben rührte sich wieder in mir. Ich wurde zurück geschickt. Bis meine Aufgabe erfüllt ist!" Daraufhin folgte ein Moment des Schweigens. "Gandalf, du sagtest, du trafest zwei von den Hobbits. Wer von ihnen war das?", sprach Dragie gespannt aus. Gandalf seufzte und schaute zu Dragie. "Ich traf Cini und Merry. Doch was sie mir erzählten, missfiel mir. Ruby wurde von den Uruk-Hai verstoßen. Sie schleuderten sie gegen eine Stein und sie verlor das Bewusstsein. Pippin hingegen kam erstmal noch mit bis zum Fangorn. Doch von da an machte er sich alleine auf die Suche nach Ruby." Wieder trat Schweigen ein. "Da wird er lange suchen, bis er Ruby findet", murmelte Lilly. "Denn diese befindet sich dann wohl leider in den Händen der Haradrim." Das bedeutete, dass sie die beiden - ohne ein Wunder - nie wieder zu Gesicht bekommen würden. "Aber wir müssen uns nun anderen Problemen zuwenden. Krieg ist über Rohan gekommen. Wir müssen nach Edoras reiten, so geschwind wir können", meinte Gandalf. Ayden wollte etwas einwerfen, ob sie ihre Freunde jetzt einfach dem Wald, den Haradrim oder Mittelerde aussetzen sollten, aber Leo schüttelte den Kopf. Damit bedeutete sie ihr, dass sie still schweigen gewahren sollte.

"Nach Edoras? Dies ist keine geringe Entfernung", warf Ilana ein. Aragorn stellte sich neben seine Schwester und sagte zu Gandalf gewandt: "Wir hörten nichts Gutes aus Rohan. Es steht schlecht um den König." "Ja und er wird nicht leicht zu kurieren sein", erwiderte Gandalf. Nun hielt Ayden es nicht mehr aus und sprach das aus, was sie schon die ganze Zeit sagen wollte. "Sag bloß, wir sind den ganzen Weg umsonst gelaufen? Sollen wir Pippin den Gefahren Rohans, Ruby den Haradrim und Cini und Merry diesem Wald hier hinterlassen? Warum trennen wir uns nicht einfach hier und suchen und retten unsere Freunde? Bedeuten sie euch denn gar nichts?" Ayden redete sich in Rage und wurde immer verärgerter. Eigentlich hätte sie schon längst ruhig werden können, doch wenn es um ihre Freunde ging, hielt sie nicht an sich. "Es hat keine Gewissheit, dass sie sich finden lassen. Cini und Merry sind jedenfalls bei Baumbart, dem Ent, in Sicherheit. Ruby ist indirekt auch sicher" - hierbei schnaubte Ayden verächtlich und dachte an Lûthien - "und Pippin wird klug genug sein, sich nicht zu auffällig zu verhalten", erklärte Gandalf ihr. Ayden hingegen verschränkte die Arme vor ihrer Brust, aber sie sagte kein Word mehr. "Nun, es war mehr als reiner Zufall, der Cini und Merry nach Fangorn geführt hat. Viele Jahre schon schlummert hier eine große Macht. Das Kommen von Cini und Merry wird wie das Fallen kleiner Steine sein, das im Gebirge eine Lawine einleitet", sagte Gandalf. Dragie blickte ihn leicht verwirrt an. "In einem Punkt hast du dich nicht verändert: Du sprichst immer noch in Rätseln." Gandalf lächelte und fuhr fort: "Etwas ist im Begriff zu geschehen, das seit der Altvorderenzeit nicht geschehen ist: Die Ents werden erwachen und merken, dass sie stark sind." Leicht brummte Gimli etwas Unverständliches. Gandalf jedoch schien etwas verstanden zu haben und erwiderte ihm. "Also hört mit der Ärgerei auf, Herr Zwerg! Die Hobbits sind in Sicherheit. In der Tat sind sie es mehr, als du es bald sein wirst!" Sie hatten sich mittlerweile in Bewegung gesetzt, um den Wald zu verlassen. "Ah, dieser neue Gandalf ist ja noch mürrischer als der Alte", stellte Gimli grummelnd fest.

Sie waren jetzt am Rand des Waldes angekommen. Hinter ihnen befand sich der Fangornwald und vor ihnen erstreckten sich die Ebenen Rohans. Gandalf stieß einen Pfiff aus und in der Ferne kamen mehrere Pferde angaloppiert. Vorne vor galoppierte ein prächtiger, schneeweißer Schimmel. "Das ist eines der Mearas, sofern meine Augen nicht durch einen Zauber getäuscht werden!", stellte Legolas staunend fest. Man brauchte nicht viel von Pferden zu verstehen, um zu erkennen, dass der Schimmel edlen Geblütes war. "Schattenfell!", sagte Gandalf und streichelte den Hengst. "Er ist der Fürst aller Rösser und mir durch viele Gefahren ein treuer Freund." Gandalf setzte sich auf und wartete, dass auch die anderen sich auf ihre Pferde setzten. Gimli saß bei Legolas auf dem Pferd, da keines in Zwergengröße dabei war. Legolas hatte sich bereit erklärt, den wenig begeisterten Zwerg mitzunehmen. Als nun alle aufsaßen setzten sie sich in Bewegung. Der Ritt nach Edoras begann.
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty Baumbart, shepherd of the trees

Beitrag  Ruby Di Aug 07, 2012 11:41 pm

Der Ent hob sie langsam hoch und setzte sie auf seine Äste. „Das kann nicht deine Entscheidung sein, Gandalf. Alleine werden sie da draußen sterben!“, rief Merry ihm noch hinterher. Der Zauberer antworte nichts mehr, sondern wandte sich zum gehen. In der Ferne wurde er immer kleiner, bis die Bäume ihn vollkommen verschluckt hatten. Auch der Ent setzte sich nun in Bewegung und verschwand immer tiefer, hinein ins Herz des Waldes.
Schon seit Stunden war Baumbart nun in Bewegung. Cini und Merry waren etwas höher geklettert und saßen nun nebeneinander, während sie den Geräuschen des Waldes und der Nacht lauschten. Die Blätter raschelten hin und wieder, ebenso das getrocknete Laub auf dem Waldboden. Ein leiser Eulenschrei ertönte und man konnte den Vogel über den Baumkronen verschwinden sehen. Oben am Himmel zogen die Sterne ihre Kreise. Es war bereits Nacht geworden und der Mond schien hell und klar auf den dunklen Fangorn. „Mir ist kalt“, meinte Cini nach einiger Zeit. Sie hatte die Arme um ihren Körper geschlungen und versuchte sich so zu wärmen. Merry legte einen Arm um sie und zog sie näher zu sich ran. Derweil begann Baumbart ein Lied anzustimmen:

„Eberesche mein,
erstrahltest einst im Schein, sommers wunderbar.
Auf deinem Haupte hold,
Ein Rot und Gold,
so trugst du hoch die Kron.
Welch wunderschöner Vers!“



Merry gähnte leicht und blickte zu Baumbart. „Ist es noch sehr weit?“, fragte er, schon wieder gähnend. „Burarum, nicht so hastig. Ihr mögt es vielleicht weit nennen. Meine Heimat liegt tief im Wald, nahe den Wurzeln des Berges. ich habe Gandalf versprochen, dass euch nichts passiert und was ich verspreche, passiert.“ Währenddessen war Cini bereits fast eingeschlafen. Merry hatte noch immer einen Arm um sie gelegt und strich ihr sanft eine Strähne des blonden Haares aus dem Gesicht. Baumbart indes wollte mit dem nächsten Lied beginnen. „Ich glaube, das nächste wird euch auch gefallen. Es ist eine Eigenkomposition. Also:

Es träumt das Laub im Blätterdach,
schlummert Borke, Ast und Zweig,
wenn schattig Moos ist grün und kühl
und der westlich Wind lädt ein.
Wie miss ich dich,
Wie miss ich dich!
Und sag, dies Land ist mein.“



Als Baumbart sang sind die beiden Hobbits langsam in einen tiefen Schlaf gesunken. Sie träumten vom Auenland und davor, dass sie ihre Freunde endlich wieder sahen. Baumbart lief weiter durch den Wald und sagte zu den Hobbits: „Schlaft, kleine Auenländer. Hört kein nächtliches Geräusch. Schlaft bis zum Morgenlicht.“

Am nächsten Morgen wurden die beiden Hobbits von den hellen Sonnenstrahlen geweckt. Sie kitzelten sie im Gesicht und am Körper. „Guten Morgen“, gähnte Merry und reckte sich. „Wo ist Baumbart?“, fragte Cini und stand auf. Sie erkundete ein wenig die Gegend, auf der Suche nach dem Ent. Sie waren auf einer kleinen Waldlichtung. Zu ihrer linken befand sich eine kleine Quelle und um die Lichtung herum standen die Bäume des Fangorn. Cini wollte gerade in den Wald eintreten, als Merry sich hinter sie stellte. „Bleib hier, er wird sicherlich bald auftauchen“, meinte er zuversichtlich. Die Hobbitdame nickte und setzte sich auf den Boden. „Ich wünsche mir einfach nur, dass endlich alles vorbei ist. Ich will zu meinen Freunden, anstatt in diesem Wald hier fest zu sitzen. Und außerdem will ich endlich nach Hause und etwas essen.“ Traurig zog Cini die Knie an und legte ihren Kopf darauf ab. Merry nahm sie in den Arm und strich ihr tröstend über den Rücken. „Bald wird das alles vorbei sein und wir kommen zurück nach Hause und alles ist wieder so wie vorher“, erklärte er. Doch Cini schüttelte den Kopf. „Nichts wird mehr so sein wie früher! Fast alles hat sich verändert! Während wir hier im Wald halbwegs in Sicherheit sind, herrscht dort draußen Krieg. Und nach einem Krieg ist nie etwas wie vor einem Krieg!“, erwiderte Cini und blickte Merry dabei in die Augen, welche sich langsam mit Tränen füllen. „Ich habe Angst, dass meinen Freunden etwas passiert und ich sie nie wieder sehen werde.“ Merry, der sie immer noch im Arm hielt, spürte, wie sie leicht schluchzte.
Es war nun schon etwas später geworden und Baumbart war immer noch nicht zurückgekehrt. Cini hatte sich mittlerweile wieder erholte und saß nun gegen einen Baum gelehnt. Merry indes schaute, ob er in der Nähe irgendetwas Essbares finden konnte. Er blieb immer so nah an der Lichtung, dass Cini ihn beobachten konnte. Sie ahnte bereits, dass Merry dort nichts finden konnte. Wo bleibt Baumbart eigentlich, fragte sie sich. Von hier unten werde ich ihn aber nicht kommen sehen können, dachte sie weiter und richtete sich langsam auf. Sie blickte zu Merry, der gerade mit dem Rücken zu ihr stand. Cini ergriff einen tief hängenden Ast des Baumes und schwang sich darauf. Schnell kletterte sie höher, bis sie das Laub im Gesicht und in den Haaren hatte. Sie setzte sich auf einen heraushängenden Ast und blickte sich um. Von oben sah sie mehrere Meter entfernt hohe Bäume. Sie erkannte auch die kleine Quelle auf ihrer Lichtung. Sogar Merry sah sie als kleinen, schwarzen Punkt am Boden umherlaufen. „Cini! Cini…?! Wo bist du?“, rief er laut und blickte sich zu allen Seiten um. Derweil musste Cini sich oben das Lachen ein wenig verkneifen. „Ich bin hier oben“, antwortete sie laut. Merry blickte sich unten verwirrt um und sah dann den Baum hoch. Zwar erkannte er Cini nicht direkt, da er direkt in die Sonne blicken musste, um sie zu sehen, aber er sah doch eine Gestalt auf den Ästen sitzen. „Na warte!“, grinste er und schwang sich an demselben Ast hoch, an dem auch schon Cini angefangen hatte auf den Baum zu klettern. Endlich fand er Cini auf dem Ast sitzend. „Dafür wirst du noch bezahlen müssen“, sagte er.
„Warum bist du eigentlich nach hier oben geklettert?“, fragte Merry nach einiger Zeit als sie einfach nur still da saßen. „Ich wollte schauen, ob ich Baumbart von hier aus entdecken kann“, erklärte sie ihm. „Aber bisher ohne Erfolg“, setzte der Hobbit den Satz fort. Cini nickte und blickte Merry in die Augen. Sie wusste nicht warum, aber auf einmal schossen ihr alle Momente mit Merry durch den Kopf. Auf einmal kam es ihr vor, als ob ihr an diesem Hobbit mehr liegen würde, als sie sich bisher zugestanden hatte. Sie mochte ihn nicht einfach nur … Doch was Cini nicht wusste, war, dass Merry genau so wie sie fühlte. Aber beide hatten Angst durch eine unbedachte Tat ihre Freundschaft zu zerstören.

Sie waren wieder den Baum nach unten geklettert, da sie Baumbart hatten kommen sehen. „Kommt. Der Wald ist am Erwachen. Hier ist es nicht sicher. Die Bäume sind wild und gefährlich geworden. Wut gärt in ihren Herzen. Schwarz sind ihre Gedanken. Stark ist ihr Hass. Sie sind bösartig, wenn sie können. Es gibt so wenige von uns Ents. Zu wenige, um mit ihnen fertig zu werden“, sagte er. Die beiden Hobbits wurden wieder hochgehoben und setzten sich auf Baumbarts Äste. „Wenn Ihr schon so lange lebt, wieso gibt es nur so wenige von euch? Gibt es Entkinder?“, wollte Cini nach einiger Zeit, als sie still und schweigend gelaufen sind, wissen. „Burarum. Entings hat es seit einer langen Reihe von Jahren nicht mehr gegeben“, antwortete Baumbart leicht traurig. „Warum nicht?“, fragte Merry nun. Baumbart schwieg einen kurzen Moment, bevor er ihm antwortete. „Wir haben die Entfrauen verloren“, teilte er ihnen mit. Cini und Merry blickten sich an und dann sagte Cini mit Mitleid in der Stimme: „Das tut mir Leid. Wie sind sie denn gestorben?“ „Gestorben? Nein, wir haben sie verloren. Und jetzt können wir sie nicht wieder finden. Ihr habt nicht zufällig Entfrauen im Auenland gesehen?“ Merry schüttelte den Kopf, aber da fiel ihm ein, dass Baumbart das nicht sehen konnte. „Das kann ich, ehrlich gesagt, nicht behaupten. Du, Cini?“ Cini schüttelte ebenfalls den Kopf und sagte, dass sie noch nie welche gesehen hätte. „Wie sehen sie denn aus?“ „Ich kann mich jetzt nicht mehr erinnern.“ Somit war das Gespräch zwischen ihnen beendet. Zu hören waren nun noch einzig die Geräusche des Waldes. Baumbart führte sie immer tiefer in den Wald. Sogar in der Nacht machte er keine Pause. Cini und Merry waren nach einiger Zeit in seinen Ästen wieder eingeschlafen. Erst am nächsten Morgen hatten sie ihr Ziel erreicht.
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty The cruel king of Harad

Beitrag  Ruby Di Aug 07, 2012 11:42 pm

"Als ob du uns ohne deine Wache jemals wieder in die Finger bekommen hättest", stichelte die Elbin. Daraufhin verstummte das Lachen des Königs. Er schaute Lúthien mit einem Blick an, der hätte töten können. "Ihr werdet schon bald eure Strafe erhalten", meinte er und hatte schon wieder dieses Grinsen auf den Lippen. Ruby schluckte leicht und schaute zu ihrer Freundin. Diese hatte ebenfalls eine Spur von Angst in den Augen. Was hatte dieser Mann nur mit ihnen vor?
Doch bevor sie sich darüber Gedanken machen konnten, wurden sie bereits gepackt und fortgeschliffen. "Lasst mich los! Lasst mich los!", schrie Ruby und erinnerte sich an die Gefangenschaft bei den Uruk-Hai. Das schien alles mittlerweile schon Jahre her zu sein! Und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als endlich wieder in Freiheit leben zu dürfen. Das dürfte doch nicht so schwer sein! Ich werde eines Tages wieder frei sein, egal wie ich das anstelle!, dachte Ruby und versuchte schon Pläne zu schmieden. "Hier, dann habt ihr gleich auch noch euer Abendessen", lachte einer der Wachen höhnisch, nachdem sie Ruby und Lúthien wieder in ihre Zelle gesperrt hatten. Sie reichten ihnen eine schimmelnde Scheibe hartes und altes Brot. Lúthien seufzte und schaute, ob es nicht doch noch einen essbaren Teil an dem Brot gab - aber vergeblich. So waren sie wie eh und je in ihrer Zelle eingesperrt, hungernd und erschöpft und ohne auch nur einen Hauch frische Luft. Ruby begann wieder ihr selbst gedichtetes Lied zu singen. Auf einmal hörten sie in einer Pause draußen das Krähen eines Vogels. Für Lúthien war es etwas schon lang nicht mehr gehörtes, für Ruby war es einfach nur das Geräusch eines Vogels. Doch sie wussten beide noch nicht, dass dieser Vogel eine Nachricht überbringen sollte. Und zwar eine ziemlich schlechte.
Draußen zog bereits tiefste Nacht über Harad. Die Sterne funkelten hell und klar am wolkenlosen Himmel, wie auch der Mond. Von alledem bekamen die Gefangenen der Haradrim nichts mit. Sie saßen, meist ohne Lebensmut in ihrer Zelle und starrten ohne ein bestimmtes Ziel auf dieselbe Stelle. Auch die Luft zum Atmen, war in diesem Gefängnis schlecht, jedoch durften manche Gefangene für eine Stunde jeden Tag nach draußen. So waren Ruby und Lúthien bereits am schlafen, als ihre Zellentür geöffnet würde und mehrere Wachen hereinstürmten. Sie hoben Hobbit und Elbin hoch und trugen sie tiefer, hinein in den Kerker. Dort würde jede von ihnen in eine Einzelzelle gesperrt. Das war jedoch nur der Anfang der Strafe, die der König für sie vorbereitet hatte.

"Lúthien ...? Lúthien? Lúthien!", schrie Ruby laut. Am nächsten Morgen musste sie mit Schrecken feststellen, dass sie sich nicht mehr in ihrer Zelle, welche sie sich mit der Elbin teilte, befand. "Ich bin hier", antwortete Lúthien mit gebrochener Stimme. Ruby wollte zu dem Zellengitter rennen, doch ihre Füße gaben Widerstand. Als sie sich bückte um diesem Widerstand auf den Grund zu gehen, spürte sie, dass ihr Fuß gefesselt war. "Verdammt!", fluchte Ruby und schlug mit der Faust auf den Boden. Dies jedoch war ein großer Fehler, da der Boden aus Stein war und ihre Hand nun schmerzte. "Wie sollen wir hier je wieder rauskommen?", fragte Lúthien und hustete. Die Luft in dem Kerker war so gut wie gar nicht vorhanden. Und wenn doch, dann war sie bereits abgenutzt. In genau dem Moment erschienen zwei Wachen vor ihren Zellen. Sie verbanden sowohl Ruby als auch Lúthien die Augen, nahmen ihnen die Fesseln ab und banden ein Seil um ihre Hände. Die Wachen zerrten sie die Stufen nach oben, bis sie das Zimmer des Königs erreichten. Eine der Wachen klopfte an der Tür und als eine Antwort ertönte, öffnete er diese und nahm den Gefesselten die Augenbinden ab.
Die beiden Gefangenen wurden vor den Thron des Königs geschmissen. Der König hatte erneut sein fieses Grinsen aufgesetzt. "Nun, jetzt seid ihr zwei wohl nicht mehr so rebellisch, wie gestern noch, oder? Zu Schade auch nur, dass ihr euch gegen eure Dienste wehrt. Dabei würde es euch dabei so gut gehen. Aber ich habe bereits einen anderen Plan für eure Ungehorsamkeit..." Daraufhin folgte eine kurze Pause, bevor der König seinen Satz vollendete. "... ihr zwei werdet sterben." Der König lachte grausam, während Ruby und Lúthien sich geschockt anschauten. Wollte er sie etwa hier und jetzt töten? Nein, so grausam und schrecklich der König auch war, dies konnte er einfach nicht tun. Oder? "Keine Angst, bevor ihr jedoch sterben werdet - und dies wird wahrscheinlich noch etwas dauern - werdet ihr mir noch eure ... Dienste gewährleisten." Der Klang seiner Stimme hatte einen komischen Ton angenommen. Sie klang begierig und auch ein wenig ruhiger und weniger kalt. Ruby schluckte bei seinen letzten Worten. Sie und auch Lúthien konnten sich vorstellen, was der König meinte, aber sie hofften, dass sie sich irrten.
Beide sahen sie den König immer näher auf sie zu kommen. Jedoch ging er zuerst nur an ihnen vorbei und versperrte die Tür. Danach zog er Vorhänge vor die Fenster, sodass es im Raum fast komplett dunkel war. Er lief zurück zu seinen beiden Gefangenen. "Wünscht uns einen angenehmen Tag." Der König lachte kalt und fiel über die beiden her.

Der Sonne war bereits untergegangen, als der König seine Objekte hat in ihre Zelle zurück führen lassen. Für ihre guten Dienste, erlaubte er den beiden, wieder eine gemeinsame Zelle zu bewohnen. Jedoch sollte jede von ihnen täglich auf ihre Kosten kommen. "Dieses Schwein", murmelte Ruby zornig. Sie hatte Tränen der Wut in ihren Augen, welche im Fackelschein funkelten. "Ein sofortiger Tod wäre angenehmer. Aber bevor wir sterben dürfen, sollen wir noch seine Lustobjekte spielen! Einfach widerlich!", stimmte Lúthien zu. Sie hatte ihre Hände schon die ganze Zeit über zu Fäusten geballt. "Ich wünschte, ich könnte einfach im Schlaf sterben", meinte Ruby nach einiger Zeit des Stillschweigens. Doch dann kam Lúthien auf einmal etwas in den Sinn. "Nein, daran darfst du nicht denken. Verstehst du es nicht? Wir beide sind die einzigen, die noch Lebensmut haben und so eine Gefahr für den König darstellen. Mit seinen Taten versucht er uns die Lebenslust zu nehmen, damit wir so zu seinen Sklaven werden, wie alle anderen auch. Aber wir dürfen nicht aufgeben! Wenn wir beide es schaffen durchzuhalten, haben wir vielleicht noch eine Chance hier lebend wieder raus zu kommen. Denkt nur an das Mittelerde außerhalb Harad. Kämpfe weiter! Kämpfe für deine Freunde und alle die dir wichtig sind weiter!", erklärte Lúthien ihr voller Enthusiasmus. Ruby blickte auf und ihr Blick verhärtete sich. "Ich werde kämpfen! Für meine Freunde und auch für mich! Sie werden irgendwo dort draußen im Krieg sein und um ihr Leben kämpfen. Und ich werde ihnen helfen!" Die Hobbitdame war aufgestanden und blickte sich in der Zelle nach einer Ausbruchshilfe um. Vor ihrer Zelle erschien ab und an eine Wache. Sie ging jedoch ohne ein Wort einfach an ihnen vorbei. Ruby erkannte, dass dieser Mann einen Schlüsselbund besaß. Sie blickte sich auf dem Zellenboden um und fand alles, was sie brauchte. "Ich habe einen Plan, wie wir wieder in die Freiheit kommen!"

Die Hobbitdame saß auf dem Boden, während die Elbin versuchte einige Steine zu finden. Ruby hatte auf dem Zellenboden einen kleines, aber dickes Stück Holz gesehen, welches sich am Ende in zwei Teile abspreizte. Außerdem fand sie noch ein Stück Seil, welches von ihren Fesseln stammte. Dieses band sie so um den Zweig, dass man es noch immer spannen konnte. Sie griff sich einen kleineren Stein und band um diesen ein weiteres Stück Seil. Das andere Ende spannte sie um die Steinschleuder. "Und du bist dir sicher, dass das funktioniert?", fragte Lúthien etwas misstrauisch. Ruby nickte und griff sich einen handgroßen Stein. Sie richtete sich auf und legte den Stein auf das Seil, während der Angebundene noch auf seinen Einsatz wartete. Sobald die Wache vor ihrer Zellentür erschien, ließ Ruby den Stein los. Diese schleuderte durch das Zellengitter und traf die Wache mit einer Menge Kraft am Kopf. Der Wache wurde schwindelig, bis sie nach einem weiteren Stein auf den Boden zusammen sackte. Nun kam der erste Stein wieder ins Spiel. Die Hobbitdame zielte auf den Ring des Schlüsselbundes und traf. Der zweite Teil ihres Planes war aufgegangen, folgte nur noch der dritte Teil. Ruby zog am Band, welches mit dem Stein verbunden war. Doch anstatt das der Stein zurückkam - wenn möglich mit Schlüssel - zerriss das Band und der Stein konnte nicht zurückgezogen werden. "Es hätte auch funktionieren können", erwiderte Ruby auf Lúthiens anklagenden Blick hin. "Wie müssen uns etwas anderes einfallen lassen. Etwas, dass auf alle Fälle funktionieren wird", sagte Lúthien nun. "Ja, aber wie sollen wir das anstellen?" Daraufhin wusste die Elbin nun keine Antwort. Sie spürte, dass ihr Lebensmut, der bis jetzt immer noch vorhanden war, zu schwinden begann. Und auch Ruby erging es nicht anders.
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty Waiting for their friends

Beitrag  Ruby Mi Sep 26, 2012 9:32 am

Doch nun lag ihr Ziel schon fast vor ihnen. Endlich erreichten sie Edoras. Unwissenden ob ihre Freunde hier schon auf sie warten würden oder nicht, blickten sie zur Halle Meduseld hinauf.
Sie liefen durch die menschenleeren Gassen, bis sie die Stufen zur goldenen Halle erreichten. Die Flaggen Rohans wogen sich leicht im Wind. Auf der Flagge war ein weißes Pferd auf grünen Grund zu sehen; in der Ecke befand sich eine Sonne. "Dies ist also die goldene Halle Meduseld", stellte Isa erstaunt fest. Bisher war sie noch nie dort gewesen und kannte die Heimat des Königs Rohans demnach nur aus Erzählungen und Büchern. "Was sollen wir nun tun? Hier stehen bleiben, nichts tun und einfach nur auf unsere Freunde warten, oder uns in Edoras ein wenig umschauen", fragte Kaira und blickte sich kurz um, bis sie den Blick wieder auf ihre Freunde richtete. "Ich bin dafür, dass wir uns ein wenig in Edoras umschauen. Schließlich wissen wir nicht, wie lange wir auf unsere Freunde warten müs-", begann Elena, wurde aber von Boromir unterbrochen, der sie am Arm packte und hinter eine Hauswand zog. Dort standen auch schon die anderen und hielten sich versteckt. Erst als sie um die Ecke blickte, wusste sie, warum Boromir sie fortgezogen hatte. Die Tür zur goldenen Halle hatte sich geöffnet und drei Personen waren herausgetreten. Die zwei Männer zu beiden Seiten sahen wie bewaffnete Wachen aus, die den dritten Mann wegbrachten. Der dritte Mann hatte etwas längere, blonde Haare und versuchte sich zu befreien. Doch die Wachen hatten ihn zu fest im Griff und führten ihn aus Edoras heraus. Erst als die Männer nicht mehr zu sehen waren, wagte Eli es zu sprechen: "Was war das denn?" Alle zuckten nur mit den Schultern, denn in dem Moment tauchten die Wachen wieder auf. Aber jetzt war der Mann nicht mehr bei ihnen. Die Wachen gingen zurück und verschwanden, als die Tür sich hinter ihnen schloss.

Die sechs Freunde traten aus ihrem Versteck hervor und schauten sich um, ob sich noch etwas regte. Doch es herrschte Stille. Das einzige Geräusch, das zu hören war, war das leise Heulen des Windes. "Kommt, lasst uns Edoras erkunden gehen", meinte Glorfindel nach einiger Zeit, da niemand etwas sagte. Alle nickten und wartete, dass jemand die Richtung vorgab. Doch da dies keiner tat, ging Boromir voran. Sie gingen die Gassen entlang und betrachteten die Häuser. "Hier ist es so still und ausgestorben", flüsterte Isa. Der Himmel über ihnen verfärbete sich langsam und Sterne zogen über Edoras. "Wir brauchen einen Unterschlupf für die nächsten Tage", stellte Boromir fest. Elena nickte und deutete auf ein nahe gelegenes Haus. Es sah von außen aus, als ob dort niemand wohnen würde. Und sie hatten Glück. Am Haus angekommen stellten sie erfreut fest, dass es tatsächlich leer war. Zwar war es in dem Haus äußerst dunkel und kalt, aber für die Nächte genügte es. "Eli, kannst du bitte ein wenig Licht machen?", fragte Isa an die Maia gewandt. Sofort flüsterte Eli etwas unverständliches und die Hütte füllte sich mit Licht. Sie suchten im ganzen Haus nach Decken, die sie dann auch endlich fanden. Die Decken wurden für alle auf dem Boden in einen Kreis gelegt. "Ich habe Hunger", meinte Kaira plötzlich. Und so schauten sie nach, ob sie irgendwo etwas essbares finden konnten. Elena lief in dem Haus umher, bis sie eine kleine Kammer fand. Dort war vieles schon alt und sicherlich ungenießbar. Jedoch fand sie dann ein kleines Laib Brot. Zwar war dies auch schon etwas älter, aber es sah so aus, als könnte man es noch essen. "Ich hab etwas gefunden", rief Elena laut, sodass alle sie hören konnten. Sofort versammelten sie sich alle wieder unten auf dem Boden. "Es ist zwar nicht viel, aber besser als gar nichts", meinte die Halbelbin und legte das Brot in die Mitte. Jeder machte sich ein Stück davon ab und biss hinein. Es war mittlerweile hart, jedoch konnte man es noch essen. Als alle nicht mehr so großen Hunger hatten, kuschelten sie sich in die Decken, die sie warm halten sollten. Durch eine zerbrochene Fensterscheibe wehte die kühle Nachtluft hinein. "Gute Nacht", sagten alle zeitgleich und versuchten ihren Schlaf zu finden. Wenige Zeit später waren alle tief und fest in ihren Träumen.

Mehrere Tage waren nun vergangen, und immer wieder warteten sie auf die Ankunft ihrer Freunde. Wie jeden Tag hatten sie Edoras nun verlassen, als sich in der Ferne etwas bewegte. "Was ist das?", wollte Elena überrascht wissen. "Pferde. Es sind neun Pferde", erklärte Kaira, während die Pferde immer näher kamen. Sie galoppierten in Richtung Edoras und je näher sie kamen, desto besser konnte man die Reiter erkennen. "Das sind doch-", begann Eli und Boromir vollendete den Satz: "- unsere Freunde, zusammen mit Ilana und Gandalf." Die zehn Personen waren nun endlich in Edoras angekommen und sprangen von ihren Pferden ab. Die Mädels umarmten sich, während die anderen noch von ihren Pferden herunterstiegen. "Aber Gandalf, du bist gefallen", meinte Boromir an den Zauberer gewandt. "Gewiss, doch dies ist eine lange Geschichte. Und jetzt müssen wir zuerst zu König Théoden", erklärte er kurz. Alle setzten sich wieder auf die Pferde, wobei Boromir, Glorfindel, Isa, Elena, Eli und Kaira jeweils zu jemanden auf ein Pferd kamen.
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty Théoden, old king of the Golden Hall Meduseld

Beitrag  Ruby Mi Sep 26, 2012 9:38 am

"Aber Gandalf, du bist gefallen", meinte Boromir an den Zauberer gewandt. "Gewiss, doch dies ist eine lange Geschichte. Und jetzt müssen wir zuerst zu König Théoden", erklärte er kurz. Alle setzten sich wieder auf die Pferde, wobei Boromir, Glorfindel, Isa, Elena, Eli und Kaira jeweils zu jemanden auf ein Pferd kamen.
"Gibt es nun eigentlich einen bestimmten Grund, weshalb wir in Edoras sind?", fragte Ilana. "Der Geist Théodens ist zerrüttet. Sarumans Einfluss auf König Théoden ist nun sehr stark", erklärte Gandalf. "Seid vorsichtig, was ihr sagt. Erwartet nicht, dass ihr hier willkommen seid." Sie ritten schweigend weiter durch das Dorf, als sich eine Flagge löste und vor Dragie auf dem Boden landete. Endlich erreichten sie die Stufen, die zur goldenen Halle hinauf führten. Sie stiegen von den Pferden hinab und folgten Gandalf nach oben. Bevor sie jedoch oben ankamen, wandte der Zauberer sich zu den anderen um. "Ein paar Personen sollten hier bleiben und warten. Aragorn, Dragie, Eli, Elena, Leo und Boromir dürfen mitkommen. Der Rest von euch wartet bitte unten auf unsere Rückkehr." So stiegen sie zu siebt die Stufen hinauf und hielten vor den Wachen an. "So bewaffnet darf ich Euch nicht zu König Théoden vorlassen, Gandalf Graurock. Auf Geheiß von Gríma Schlangenzunge", sagte die Wache, die ihnen den Weg versperrte. Gandalf nickte den anderen zu, womit diese begannen, ihre Waffen abzulegen. Nachdem sie alle ihre Waffen abgegeben hatten, wollten sie eintreten, doch die Wache hinderte sie daran. "Euren Stab", sagte der Mann zu dem Istari gewandt. Gespielt erschrocken blickte er die Wache an. "Hm? Oh. Ihr wollt einen alten Mann dich nicht etwa seine Stütze nehmen?", fragte er und zwinkerte Boromir, der ihn wie einen alten, gebrechlichen Mann stützte, zu. Die Wache seufzte und ließ die unwillkommenen Gäste eintreten.

Die Halle war groß und wurde von vielen Wächtern bewacht. Am anderen Ende befand sich ein Thron, auf welchen ein ziemlich alt aussehender Mann saß. Seine Haare und sein Bart waren beide grau; auf dem Kopf trug er eine Krone. Die Haut des Königs war mit Falten übersehen und seine Augen blickten starr und ausdruckslos zu den Ankömmlingen. Neben Théoden kniete ein Mann. Seine Haut war hell und bleich. Die Haare des Mannes waren von schwarzer Farbe. Sie sahen ziemlich fettig und ungepflegt aus. Dieser Mann schien Gríma Schlangenzunge zu sein, von dem die Wache am Eingang gesprochen hatte. "Mein Gebieter, Gandalf der Graue ist eingetroffen. Er ist der Vorbote des Leids", flüsterte Gríma zu dem König. "Die Höflichkeit in Eurer Halle hat letzthin etwas nachgelassen, Théoden, König!", sagte Gandalf laut. "Er ist nicht willkommen", flüsterte Gríma noch immer. Der König schien durch die Worte Grímas manipuliert, denn er wandte sich missbilligend zu Gandalf. "Warum sollte ich Euch willkommen heißen, Gandalf Sturmkrähe?" "Dies ist eine sehr berechtigte Frage, Herr und Gebietet!", fuhr Gríma fort. "Spät ist die Stunde, in der dieser Zauberkünstler auf den Plan tritt. Lathspell sollte man ihn nennen. Schlechte Nachricht ist ein schlechter Gast." Leo, Eli, Elena und Dragie blickten sich an und dachten in diesem Moment alle dasselbe. Dieser Gríma führte irgendetwas im Schilde. "Schweigt! Behaltet Eure gespaltene Zunge hinter Euren Zähnen. Ich bin nicht durch Feuer und Tod gegangen und wechsel jetzt verlogene Worte mit einem einfältigen Wurm!", erwiderte Gandalf laut. "Sein Stab! Ich habe euch befohlen dem Zauberer seinen Stab abzunehmen!", rief Gríma, als er Gandalfs Stab sah. Sofort stürmten die Wachen, die in der Halle standen, auf den Zauberer zu. Doch Boromir, Elena, Leo, Dragie, Aragorn und Eli verhinderten dies. Zwar waren sie unbewaffnet und die Wachen bewaffnet, aber sie müssten sie ja auch nur lange genug von Gandalf fernhalten. "Théoden, Thengels Sohn! Zu lange habt Ihr im Schatten gesessen!", sprach Gandalf und erhob seinen Stab. Währenddessen kämpfen die anderen gegen die Wachen. Leo hielt gerade zwei Wachen auf einmal auf Trab, indem diese immer mit dem Schwert nach ihr schlugen, sie aber jedes Mal rechtzeitig auswich. "So leicht kommt ihr nicht an mir vorbei", lächelte sie und sprang in die Luft, als die beiden gleichzeitig mit dem Schwert nach ihr schlugen. Dies bewirkte einzig und allein, dass sie nicht Leo, sondern sich trafen. Die eine Wache stolperte rückwärts und krachte gegen eine Säule. Die andere Wache verließ die Halle durch eine Tür nahe dem Thron. "Dragie, pass auf! Hinter dir!", schrie Eli zu ihrer Freundin, die gerade gegen eine unbewaffnete Wache kämpfte und somit die Wache, die sich von hinten anschlich nicht mitbekam. Doch als sie Elis Ruf hörte, drehte sie sich sofort um und schlug, noch ehe der Wächter reagieren konnte, mit der Faust hart gegen seinen Kopf. Die Wache torkelte noch leicht, bis sie auf den Boden stürzte und so tat, als sei er ohnmächtig. In dem Moment versuchte Gríma sich heimlich davon zu stehlen. Doch Elena war schneller. Sie sah, was Gríma vorhatte und stellte sich ihm in den Weg. "Ich an deiner Stelle würde mich jetzt nicht rühren!", sagte sie und stellte einen Fuß auf Gríma, der über den Boden kriechen wollte. Derweil kämpften Aragorn und Eli zusammen gegen die Wachen, die sie umzingeln wollten, und Boromir kümmerte sich um eine weitere Wache, die zu Gandalf wollte. "Hört mich an! Ich befreien Euch von dem Zauber!", sprach der Zauberer zu Théoden. Doch der König lachte nur kalt. "Du besitzt keine Macht hier, Gandalf der Graue!" Gandalf warf seinen dunklen Umgang zur Seite, sodass seine weisen Gewänder zum Vorschein zu kommen. Er trat näher zum Thron und hielt seinen Stab fest in der Hand. "Ich werde Euch Saruman aussaugen, wie Gift aus einer Wunde!" Die Wachen hatten nun aufgehört zu kämpfen und blickten allesamt zu Gandalf und König Théoden. "Wenn ich gehe, stirbt er mit", meinte Saruman, der sich im Geist des Königs eingenistet hatte. "Du hast mich nicht getötet. Du wirst auch ihn nicht töten." "Rohan ist mein!" "Weiche!", rief Gandalf und hob seinen Stab. Dies sorgte dafür, dass der König sich veränderte. Das eingefallene Gesicht des Königs wurde wieder normal, die grauen Haare wurden wieder heller. Er schien einfach jünger zu werden. "Nun atmet wieder die frische Luft, mein Freund", sagte Gandalf mit einem Lächeln. "Dunkel waren meine Träume in letzter Zeit", erinnerte Théoden sich. Währenddessen gingen die Wachen wieder auf ihre Plätze und Eli, Dragie, Leo, Boromir und Aragorn traten zu Gandalf. "Eure Finger würden sich ihrer alten Kraft besser erinnern, wenn sie Euer Schwert packen würden", lächelte der Istari. Sofort eilte eine Wache davon und verschwand in einem anderen Raum. Derweil versuchte Gríma zu fliehen, doch Elena hatte ihn noch immer gefangen. Die Wache kam nach einiger Zeit zurück und hielt nun eine Schwertscheide in den Händen. Er stellte sich vor seinen König und hielt ihm die Scheide hin. Théoden nahm den Griff des Schwertes und zog es heraus. Dann fiel sein Blick auf Gríma, der noch immer versuchte zu fliehen. Théoden warf ihn heraus, sodass Elena endlich zu ihren Freunden konnte. Leicht angewidert schaute sie zu Schlangenzunge, der vor sich hin winselte: "Ich habe stets immer nur Euch gedient, mein Herr." Er stolperte die Treppen herunter, dicht gefolgt von Théoden. Mittlerweile waren auch ihre Freunde, die vor Meduseld gewartet hatten, nach oben gegangen und hatten sich zu Gandalf und den anderen gestellt. Währenddessen sprach der König erneut zu Gríma: "Eure schöpfende Heilkunst hätte mich fast dazu gebracht auf allen Vieren zu kriechen, wie ein Tier!" Erneut winselte Gríma wie ein Hund. Théoden wollte gerade zum Schlag ansetzen, als Lip ihn davon abhielt. "Nein mein Herr!", sagte sie. "Lasst ihn gehen. Genug Blut ist schon vergossen worden seinetwegen." Diesen Moment nutzte Gríma und richtete sich auf. So schnell er konnte, rannte er durch die Menschenmenge, die sich vor Meduseld versammelt hatte. Er rief noch etwas und wurde von der Menschenmasse verschlungen. "Heil Théoden, König!", rief eine Wache, die ihnen gefolgt war laut aus. Das Volk verneigte sich nun vor ihrem zurückgekehrten König.

Nach und nach nahm alles wieder einen gewohnten Gang in Edoras ein. Das Volk kehrte in ihre Häuser zurück, der König entfernte sich zusammen mit Gandalf. "Erzählt uns nun bitte einmal, was euch alles passiert ist? Habt ihr die Hobbits wiedergefunden?", fragte Kaira, als sie in die goldene Halle zurückgingen. Ayden sinkte leicht ihren Blick und begann zu erzählen, was sie über den Verbleib der Hobbits wussten. "Das ist ja schrecklich!", sprach Eli aus, was sie alle dachten. Isa, die neben Ayden stand nickte leicht. Nachdenklich lief sie im Raum auf und ab. "Wir können sie doch nicht einfach so ihrem Schicksal überlassen. Besonders Ruby tut mir Leid, wenn sie tatsächlich in Harad ist und überhaupt noch ...", doch sie brach ab. Nein, daran durften sie einfach nicht denken. Ihre Freunde waren noch am Leben, ebenso Frodo und Sam, die alleine und auf sich gestellt ihre Reise zum Schicksalsberg machen müssten. "Wir müssen uns besser auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Die Hobbits werden klug genug sein, sich einen Weg zu uns zu finden. Aber unsere Probleme hier in Rohan sollten uns nun mehr beschäftigen", meinte Legolas nach einiger Zeit. Etwas widerwillig stimmten die Mädels zu. Legolas hatte Recht, die Hobbits würden ihre Aufgaben meistern. "Leo, Ayden, Isa, Kaira,  Glorfindel, kommt ihr mal bitte nach draußen. Und du kommst am besten auch noch mit, Aragorn", bat Ilana. Verwundert schauten sie sich an, doch mit einem Schulterzucken folgten sie der Rothaarigen nach draußen.
Sie liefen die Treppen nach unten und stellten sich dort zusammen. "Ich spüre, dass in Rohan Krieg herrschen wird. Solange wir noch Verstärkung finden können, muss diese informiert werden. Deshalb soll ich euch, Kaira, Isa und Glorfindel, von Gandalf ausrichten, dass ihr euch sofort auf den Weg nach Lothlórien machen sollt. Teilt euch kurz vor Lothlórien auf und ein Teil reitet weiter nach Bruchtal. Damit dies geling: Rastet nicht, seid geschwind und gebt Acht auf euch. Im Stall warten bereits drei schnelle Pferde. Wir zählen auf euch!", erklärte Ilana. Ohne sich vorher noch verabschieden zu können, machten die drei sich auf den Weg. Nur wenige Zeit später ritten sie an ihnen vorbei, bis sie schließlich aus der Sichtweite waren. "Leo und Ayden, auf euch warten ebenfalls eine Aufgabe. Zwar weiß ich, dass wir uns dagegen ausgesprochen hatten, aber es scheint nun unausweichlich. Ihr beide müsst so schnell es geht nach Minas Tirith reiten und Denethor von seinem Plan abhalten, Mordor mit einem Überraschungsangriff anzugreifen.  Ich zähle darauf, dass euch dies gelingt. Doch seid geschwind, denn durch eurer Gelingen oder Scheitern wird über das Schicksal Mittelerdes entschieden. Gebt Acht!", erzählte Ilana weiter und auch Leo und Ayden begaben sich sofort zu den Stallungen. Wie soeben Glorfindel, Isa und Kaira ritten nun Ayden und Leo an ihnen vorbei und aus ihrer Sichtweite. "Weshalb sollte ich nun noch mitkommen?", fragte Aragorn schließlich, als die beiden Geschwister eine Zeit lang nur schweigsam nebeneinander gestanden hatten. "Du solltest wissen, dass dies alles Gandalfs Idee war und nicht meine", grinste Ilana und klopfte ihrem Bruder auf die Schulter, als sie sich zum Gehen wandte. Aragorn blickte ihr nur verdutzt hinterher, folgte ihr dann jedoch wieder nach drinnen.
Als die beiden wieder bei ihren Freunden waren, fragte Dragie sofort, wo die anderen seien. Ilana ließ Aragorn erklären, konnte es aber nicht lassen ab und ein eine Bemerkung einzuwerfen. "Nun können wir hoffen, dass die fünf schnell genug sein werden. Das Schicksal Mittelerdes liegt in ihren Händen", meinte Boromir und blickte zur Tür.
Diese wurde gerade von zwei Kindern geöffnet. Beide sahen schmutzig und hungrig aus und schienen zu frieren. Da keiner von ihnen wusste, wo sie hier Decken oder etwas zu essen finden konnten, versuchte Elena etwas bringen zu lassen, indem sie die Wachen freundlich fragte. Da sie sahen, dass es den beiden Kindern schlecht ging, liefen sie los und holten Decken und etwas warmes zu essen. "Würdet Ihr uns eure Namen verraten, und erklären, warum ihr hier seid?", fragte Lip die beiden und brachte sie zu einem Tisch mit Stühlen. Sie setzten sich und im selben Moment kehrten zwei Wachen zurück, die Essen und Decken geholt hatten. Die beiden Kinder wickelten sich in die wärmenden Decken ein und begannen langsam zu essen. Derweil erklärte der Junge, dessen Name Éothain war, was vorgefallen war. Noch während der Erklärung traten Gandalf und König Théoden wieder ein. Sie gingen zu den anderen und Éothain erklärte weiter. Das Dorf, in dem er lebte, war angegriffen worden. Alles wurde niedergebrannt. Éothain und seine Schwester Freda sollten nach Edoras reiten und dem König Bescheid geben. "Das ist nur ein Vorgeschmack des Schreckens, den Saruman heraufbeschwört. Der Schrecken ist noch wirkungsvoller, denn Saruman wird von der Angst Sauron getrieben. Reitet und bietet ihm die Stirn. Lockt ihn weg von euren Frauen und Kindern. Ihr müsst kämpfen!", erklärte Gandalf dem König. Dieser blickte zu ihm und schien zu überlegen. In diesem Augenblick verkündete Aragorn etwas: "Ihr habt 2000 fähige Reiter, die in diesem Augenblick nordwärts reiten. Éomer ist Euch treu ergeben. Sie werden zurückkehren und für ihren König kämpfen." "Sie werden mittlerweile 300 Meilen von hier entfernt sein", erwiderte Théoden. "Éomer kann uns nicht helfen. Ich weiß, was Ihr von mir erwartet, aber ich will kein vermehrtes Leid unter meinem Volk. Ich will keinen offenen Krieg riskieren." "Offener Krieg steht euch bevor, ob Ihr ihn riskieren wollt, oder nicht", meinte Aragorn. "Soweit ich mich erinnern kann war Théoden, nicht Aragorn, König von Rohan", sprach der König. Er schien nun eine Spur wütend zu sein. "Und wie lautet des Königs Entscheidung?", wollte Gandalf wissen. Einen Moment herrschte Schweigen, bis Théoden seine Entscheidung verkündete. Er ließ sofort das ganze Volk Edoras' versammeln um ihnen mittzuteilen, was sein Plan war.

Das Volk hatte sich vor Meduseld versammelt und wartete nun auf den Befehl des Königs. Háma, eine der Wachen Théodens rief zu dem Volk: "Auf Geheiß des Königs wird die Stadt geräumt. Wir suchen Zuflucht in Helms Klamm. Beladet euch nicht mit Schätzen, nur das Nötigste nehmt mit an Vorräten." Sofort liefen alle in ihre Häuser und packen die notwendigsten Dinge ein. Währenddessen beredete Gandalf etwas mit Dragie und die anderen unterhielten sich über den Plan Théodens. "Sie fliehen in die Berge obwohl sie hier bleiben und kämpfen sollten. Wer wird sie verteidigen, wenn nicht ihr König?", sagte Gimli. "Er tut nur, was er für sein Volk als das Beste erachtet. Helms Klamm hat sie schon früher gerettet", antwortete Legolas. In dem Moment waren Gandalf und Dragie wieder zu ihnen getreten. Sie befanden sich gerade auf den Weg zu den Stallungen. Dann sprach Gandalf während des Gehens: "Aus dieser Schlucht führt kein Weg heraus. Théoden läuft in eine Falle. Er glaubt sein Volk in Sicherheit zu bringen, aber es wird in einem Gemetzel enden. Théoden hat einen starken Willen, doch ich fürchte um ihn. Ich fürchte um das Überleben Rohans. Er wird dich vor dem Ende brauchen, Aragorn. Das Volk von Rohan wird dich brauchen. Ihre Verteidigung muss standhalten!" "Sie wird halten!", versprach Aragorn ihm. Sie waren nun beim Stall angekommen und Gandalf und Dragie gingen zu Schattenfell. Dragie schwang sich auf den Schimmel, Gandalf hinter ihr. "Dragie wird mich auf meiner Reise nun begleitet. Mit etwas Glück wird unsere Suche nicht umsonst sein. Erwartet mein Kommen beim Ersten Licht des fünten Tages. Bei Sonnenaufgang, schaut nach Osten!" Schattelfell ritt an ihnen vorbei und verschwand dann in den Gassen Edoras'. Alle durften sich nun ein Pferd nehmen. Das Volk wartete bereits darauf los zu können. Théoden ritt vorneweg, als sie so alle Edoras verließen.
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Dreams come true (Herr der Ringe) - Seite 2 Empty An Enthing

Beitrag  Ruby Sa März 09, 2013 11:15 am

Baumbart führte sie immer tiefer in den Wald. Sogar in der Nacht machte er keine Pause. Cini und Merry waren nach einiger Zeit in seinen Ästen wieder eingeschlafen. Erst am nächsten Morgen hatten sie ihr Ziel erreicht." 
Es waren mittlerweile einige Tage und Nächte über Mittelerde gezogen. Der Fangorn schien jedoch kein Ende zu nehmen. Überall standen die verschiedensten Bäume: Eichen, Kastanien und viele mehr. Mal standen sie dichter beieinander, mal weiter auseinander. Cini und Merry saßen die ganze Zeit auf Baumbarts Ästen und schauten sich ein wenig um. Körperlich waren sie hier, doch im Geiste befanden sie sich bei ihren Freunden. Sie fragten sich, wo diese nun wohl waren und ob sie sie überhaupt vermissten. Während Merry in Gedanken eher bei Frodo, Sam und Pippin war, dachte Cini an Ruby. Sie wusste immer noch nicht, was mit ihrer Freundin geschehen war, nachdem sie sich getrennt hatten. Nun wünschte sie sich sogar, dass sie Bruchtal nie verlassen hätten. Dann wären sie alle noch zusammen und hätten jede Menge Spaß gehabt. Doch jetzt war alles anders, als erhofft. Cini seufzte leise und blickte sich wieder weiter um. Auf einmal deutete sie in die Ferne und rief: "Seht! Im Süden steigt Rauch auf." Sie hatte Recht. Wenn man Richtung Süden schaute, konnte man leicht die Rauchschwaden erkennen, die in den Himmel schwebten. "Nun, es steigt immer Rauch auf von Isengart dieser Tage", wurden sie von Baumbart belehrt. "Isengart!", sagte Merry düster und kletterte von seinem Ast aus weiter nach oben. Dort setzte er sich dann zu Cini und blickte in Richtung Isengart. Währenddessen erzählte Baumbart ihnen: "Früher wanderte Saruman oft in meinen Wäldern. Jetzt hat er nur noch Metall und Räder im Sinn. Ihm liegt nichts mehr an wachsenden Lebewesen." "Was ist das?", fragte Cini erschrocken und deutete nach Isengart. Mit einem düsteren Unterton in der Stimme antwortete Merry: "Das ist Sarumans Streitmacht. Der Krieg hat begonnen." Cinis Miene änderte sich von kaum merklich. Ihr war eine Mischung aus Staunen und aus Angst anzusehen. Merry legte einen Arm um sie, woraufhin die Hobbitdame sich leicht an ihn lehnte. 

Durch die vereinzelten Lücken in den Baumkronen konnten sie erkennen, wie die Wolken sich lichteten. Der Himmel wurde immer dunkler, bis dort Sterne leuchteten und der Mond auf die Erde schien. "Wir Ents haben uns sehr lange Zeit nicht um die Kriege von Menschen und Zauberern gekümmert. Doch nun wird etwas geschehen, was seit einem Zeitalter nicht mehr geschah: Entthing", verkündete Baumbart als er zum Stehen kommt. Sie befanden sich auf einer kleinen Lichtung, in der nur wenige Bäume standen. Baumbart stand mit den beiden Hobbits direkt in der Mitte, sodass der dunkle Teil des Waldes zu allen Seiten die gleiche Entfernung hatte. "Was soll das sein?", fragte Cini und kletterte wieder weiter nach unten. "Eine Versammlung", erklärte Baumbart. "Eine Versammlung? Wovon?", wollte Merry nun wissen, nachdem er und Cini auf dem Boden angekommen waren. Plötzlich hörten sie ein lautes Knarren, dass sich durch den Wald zog. Erschrocken stellen sie fest, dass sich Bäume auf sie zu bewegen. "Birken, Eichen, Eschen, Kastanien, gut gut gut. Nun müssen wir entscheiden, ob die Ents in den Krieg ziehen werden", meinte Baumbart zu ihnen. Alle Ents blickten zu den kleinen Hobbits herunter und schienen etwas zu murmeln. Baumbart sagte ihnen noch, dass sie sich am besten irgendwo ausruhen sollten. Dies taten sie dann auch, indem sie sich etwas von den Ents entfernten. Cini lief voran zu einer Kastanie, die am Rande der Lichtung stand. Sie lehnte sich dagegen und sank langsam zu Boden. Merry stellte sich neben sie und schaute zu ihr. "Ich hoffe, wir müssen nicht so lange warten", meinte Cini und seufzte. Merry nickte leicht, was Cini jedoch nicht sah, weil sie zum Boden schaute. Deshalb wiederholte Merry es, diesmal aber mit Worten: "Ja, hoffentlich. Aber was hälst du davon, wenn wir uns ein wenig hier umschauen. Baumbart wird sicher nichts dagegen haben und die ganze Zeit nur zu warten kann auf Dauer anstrengend werden." Die blonde Hobbitdame blickte zu ihm hinauf. Sie sah, dass er lächelte und etwas tiefer in den Wald schaute. "Aber wir sollten nicht zu weit und auch nicht zu lange weg sein", mahnte Cini mit einem lächeln auf dem Gesicht. Merry hielt ihr seine Hand hin und half ihr hoch. Als nun beide standen, entfernten sie sich von den Ents, die miteinander zu reden schienen. Sie waren nun außer Sichtweite und hielten an einer hohen Eiche. "Und was machen wir jetzt hier, Merry?", fragte Cini, da dieser etwas weiter vorgelaufen war. Der Hobbit drehte sich zu ihr um und trat wieder näher heran. "Ein wenig Zeit zu zweit genießen", flüsterte er und blickte ihr in die blauen Augen. Die Hobbitdame spürte, wie ihr Herz auf einmal schneller schlug. Merry war nun dicht vor sie getreten, sodass ihre Gesichter sich fast berührten. "Merry, ich ...", begann Cini, doch Merry unterbrach sie, indem er ihr einen Finger auf die Lippen legte. "Genieße es einfach", hauchte er leise und nahm seine Finger weg, legte aber dafür seine Hand an ihre Wange. Cini spürte seinen Atem an ihrer Haut und ihr Herzschlag wurde noch ein wenig schneller. Langsam kamen ihre Gesichter sich näher und seine Lippen strichen über ihre. Es entstand ein etwas unsicherer, aber schöner Kuss. Sie lösten sich kurz voneinander, nur um sich noch einmal zu küssen. Diesmal war er sicherer und noch schöner. Der Wald um sie herum schien sich aufzulösen, sodass nur noch sie beide existierten. Cini schlang ihre Arme um seinen Hält und Merry legte einen Arm um ihre Hüfte. Mit der anderen stützte er sich am Baum ab, damit sie nicht hinfielen. Ihre beiden Herzen pochten laut und schnell im Einklang. Sie lösten sich wieder voneinander, hielten sich aber noch eng umschlungen. Merry nahm nun die Hand, mit der er sich an den Baum lehnte, weg und strich seiner Freundin damit nun eine Strähnen ihres blonden Haares aus dem Gesicht. "Wir sollten erstmal wohl besser wieder zurück gehen. Vielleicht ist die Versammlung ja schon beendet", schlug Cini nach einer Weile, in der sie nur schweigend, aber glücklich, da standen. Merry nickte und nahm ihre Hand. Die beiden gingen zurück zu der Kastanie, wo sie schon vorhin waren. Baumbart und die anderen Ents standen noch immer in der vom Mond beschienenen Lichtung. Die beiden Hobbits setzten sich, noch immer Hand in Hand, wieder an den Baum. Cini legte den Kopf auf Merry Schulter ab, wobei dieser einen Arm um sie legte. Die Hobbitdame schaute noch eine Weile zu den Ents, bis ihr die Augen zu fielen.
Es war noch immer dunkel, als Cini ihre Augen wieder öffnete. Deshalb dauerte es noch etwas, bis sie sich wieder an die Umgebung gewöhnt hatte. Etwas genervt Merry lief vor ihr die ganze Zeit auf und ab. "Das geht jetzt schon seit Stunden so", beschwerte er sich leicht mit einem Blick auf die Ents. Cini streckte sich und richtete sich auf. Dann meinte sie: "Irgendwas müssen sie doch mittlerweile schon entschieden haben." Doch sie wurden enttäuscht. Denn in genau diesem Moment kam Baumbart zu ihnen und erzählte von der momentanen Situation. "Entschieden? Nein. Wir sind gerade erst fertig mit der Begrüßung." "Aber jetzt ist es schon mitten in der Nacht! Ihr könnt euch nicht ewig Zeit lassen!", regte Merry sich etwas auf. Cini versuchte ihn währenddessen wieder etwas zu beruhigen. "Nur nicht so hastig", meinte Baumbart, ruhig und langsam sie immer. "Wir haben jetzt bald keine Zeit mehr", erklärte Merry aufgebracht. 

Baumbart war wieder gegangen und nun saßen die beiden Hobbits wieder alleine unter der Kastanie. Auf einmal sprang Cini auf und setzte sich in Bewegung. Verwirrt schaute Merry ihr nach, bis er sie nirgends mehr sehen konnte. "Cini ...?", rief er, erhielt aber keine Antwort. "Cini!", rief er nochmal, diesmal aber lauter als zuvor. Doch noch immer erhielt er keine Antwort. Er suchte sie, aber außer Bäumen, Blättern und abgebrochenen Ästen sah er keine Spur seiner Freundin. Auf einmal hörte er über sich ein leises Rascheln. Schnell wandte er sich nach oben, doch dort war nichts, außer Blätter. "Cini ...", versuchte er es ein weiteres Mal. Diesmal hatte er Erfolg. Er hörte wieder das Rascheln, was er auch gerade eben gehört hatte, dicht gefolgt von einem kurzen Kichern. Als er wieder nach oben schaute, blickte er in das Gesicht einer breit grinsenden Cini. "Versuch mich doch einzuholen", grinste sie und verschwand wieder zwischen den Blättern. Schnell griff Merry nach einem nahen Ast und kletterte nach oben. Als er oben in der Baumkrone ankam, wartete Cini bereits auf ihn. Sie grinste ihn noch immer an, als er sich neben sie setzte. "Der Himmel sieht wunderschön aus heute", flüsterte Cini und schaute auf den fast schwarzen Himmel. Die Sterne funkelten hell und klar in der wolkenlosen Nacht. Und auch der Mond leichtere und schien fast rund zu sein. Es wehte einzig und allein eine leichte, kühle Nachtbrise. "Weißt du, Merry, ich mag dich wirklich sehr gerne", begann Cini nach einer Weile. Sie hatte sich an ihn gelehnt und das Gesicht zu ihm gedreht. Nervös spielte sie mit einer ihrer Haarsträhnen, da sie nicht weiter wusste. Doch sie musste gar nichts mehr sagen, Merry hatte sie auch verstanden, ohne das sie es ausgesprochen hatte. "Ich dich auch", lächelte er nur und näherte sich wieder ihrem Gesicht. Ihre Herzen schlugen jetzt schneller und lauter als das letzte Mal. Vorsichtig legten seine Lippen sich auf ihre und ein langer, leidenschaftlicher Kuss entstand. Cini erwiderte diesen und lächelte glücklich in den Kuss hinein. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder voneinander lösten, denn der Kuss war einfach zu schön. Sie blickten sich in die Augen und schienen sehr glücklich zu sein. Merry hatte seine Hand noch immer auf Cinis Wange gelegt. "Die Beratung scheint zu Ende zu sein", meinte Cini plötzlich und deutete auf die Ents. Diese standen nun nicht mehr so zusammen, wie eben noch, sondern schrtten nun in Richtung der Kastanie, auf der die beiden Hobbits saßen. Merry ging als erster nach unten, da er größer war und somit auch nicht solange nach geeigneten Ästen zum runterklettern suchen musste. Cini, die schon für einen Hobbit sehr klein war, hatte größere Probleme beim herunterklettern. Ihr Freund war also schon unten und redete mit Baumbart, - Cini konnte die beiden aber nicht verstehen - während sie noch am Klettern war. 

"Die Ents können diesen Sturm niemals abwehren. Wir wittern solche Sachen, aus, wie wir es immer getan haben", war das Erste, das Cini verstand, als sie wieder unten auf dem Boden bei Merry und Baumbart ankam. "Das kann nie und nimmer eure Entscheidung sein!", sagte Merry und Zorn schwang mit in seiner Stimme. "Dies ist nicht unser Krieg", machte Baumbart ihn nochmal drauf aufmerksam. Währenddessen stand Cini nur stillschweigend daneben und blickte abwechselnd von Merry zu Baumbart. "Aber ihr seid Teil dieser Welt! Oder etwa nicht? Ihr müsst helfen, bitte! Ihr müsst etwas unternehmen!", bat Merry mit Verzweiflung in der Stimme. Schweigend schauten die Ents sich an, während Baumbart noch immer mit Merry sprach. "Du bist jung und tapfer, Herr Meriadoc, doch Eure Rolle in dieser Geschichte ist vorüber. Geht wieder nach Hause", sprach Baumbart und wandte sich von den beiden Hobbits ab. Merry ging mit gesenkten Blick an Cini vorbei und lief zu einer entfernt stehenden Buche. Die Hobbitdame folgte ihm mit einem fragenden Blick und stellte sich neben ihn. "Vielleicht hat Baumbart ja Recht, wir gehören hier nicht hin, Merry. Das ist zu groß für uns. Was können wir schon ausrichten?" Merry hob seinen Blick an und blickte Cini direkt in die Augen. "Die Feuer Isengarts werden sich ausbreiten und die Wälder von Buckelstadt und Bockland werden brennen. Und ... alles, was einst grün und gut war, auf dieser Welt, wird vergehen. Es wird schon bald kein Auenland mehr geben!"
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