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Dreams come true (Herr der Ringe)

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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Dreams come true (Herr der Ringe)

Beitrag  Ruby Fr Apr 06, 2012 12:13 pm

Dreams come true

Viele Leute würden gerne mal nach Mittelerde reisen, doch es geht nicht. Genau dies dachten auch die Freundinnen von einer Internetseite, die sich entschlossen hatten, sich alle mal zu besuchen. Sie machten einen Herr der Ringe Abend und lachten viel, als sich in der Nacht ein magisches Portal öffnete. Kurzerhand kamen sie in Mittelerde an und glaubten, sie träumten, doch dies war nicht so.
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty The first plan

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:05 am

Elena
Ich wünschte mal, wir könnten uns alle irgendwo mal treffen … Smile

Cini
@Elena
Das wäre toll, ich würde mich freuen euch alle mal kennen zu lernen Very Happy

Eledhwen
@Elena
Ja, es wäre wirklich schön, nur wo sollten wir uns dann treffen? Wir alle kommen aus unterschiedlichen Orten.

Elena
@Cini
Genau deswegen möchte ich euch alle mal sehen Very Happy

@Eli
Keine Ahnung, müssten wir dann mal entscheiden.

Ruby
@Elena, Cini, Eli
Nichts für ungut, aber wie soll das funktionieren? Wie ihr wisst bin ich gerade mal 12 und meine Eltern würden mich für so etwas nicht machen Sad

Kaira
Ruby hat Recht, Dragie und ich sind auch gerade erst 15 …

Eledhwen
@Ruby
Stimmt ja … keine Ahnung, aber irgendwie muss es doch funktionieren, oder?

Lilly
Hallo!
Worüber redet ihr gerade?

Cini
Hii Lilly
Wir reden gerade darüber uns alle mal zu treffen Smile

Elena
@Kaira
15 geht ja noch so halb, aber bei Ruby wird es schwieriger.
Naja, zum Glück hab ich nicht so viel Pech wie Dragie, Ruby und du.

lipton-icetea
Das alles wäre wirklich eine super Idee Very Happy

Lilly
@Cini
Das klingt alles interessant Very Happy

Ruby
@Eli
Stimmt schon, die Frage ist nur wie … obwohl, ich hab ’ne Idee Smile

Kaira
@Elena
Stimmt auch wieder Smile

@lip
Ja wäre es, nur ob es funktioniert wissen wir immer noch nicht.

Cini
@Ruby
Was hast du denn für eine Idee?

@Lilly
Stimmt, das war Elenas Idee Smile

dragongirl
Hey Smile
Hab ich irgendwas verpasst?

Eledhwen
@Ruby
Und zwar? Smile

Ruby
@Cini
Das irgendjemand von euch älteren uns jüngere mitnehmen könnte. Vorausgesetzt ihr seid irgendwo in der Nähe …

@dragie
Ja, nämlich das wir überlegen wie wir es schaffen uns alle mal zu treffen Very Happy

Kaira
@dragie
Es stimmt doch, dass du auch 15 bist, oder?

Elena
@Kaira
Na siehst du Smile
Aber alt zu sein ist manchmal auch nicht so toll, da wünscht man sich jünger zu sein Smile

lipton-icetea
@Kaira
schade … Sad

Lilly
@Cini
ah ^^

@Elena
das war 'ne super Idee.

dragongirl
@Ruby
achso, klingt interessant ^^

@Kaira
Ja, ich bin auch 15, warum?

Kaira
@Elena
Wenn man alt ist wünscht man sich wieder jung zu sein, und wenn man jung ist wünscht man sich alt zu sein Smile

Elena
@Lilly
Danke Very Happy

Cini
@Ruby
Das wäre eine Idee Very Happy

@All
stellt sich aber immer noch die Frage, wo wir uns treffen sollen …

Eledhwen
@Ruby
Die Idee ist gut, nur wer wohnt wo?

Elena
@Kaira
das stimmt Smile

Kaira
@dragie
Weil Ruby, du und ich somit die einzigen Minderjährigen hier sind ^^

@Cin
Ich wäre für irgendeine Großstadt in Deutschland ^^

Lilly
@Cini
Irgendwo in Deutschland …

Ruby
@Cini
Irgendwo in Deutschland xD

@Eli
Ich hab keine Ahnung ^^

Kaira
@Elena
Ich weiß, dass bekomme ich nämlich öfters mal gesagt Smile

dragongirl
@Kaira
Wirklich? Aber Cini ist doch mit 17 auch noch minderjährig Smile

Cini
@Kaira
Und was ist mit mir? Ich bin auch noch minderjährig (naja, fast) ^^
Ja, ’ne Großstadt wäre eine Idee, nur welche?

@Lilly, Ruby
Irgendwo in Deutschland? Konnte man sich das nicht denken? Very Happy

Eledhwen
@Ruby
Das müssten wir dafür aber wissen Very Happy

Kaira
@dragie
Stimmt ^^

@Cin
Sorry, hab vergessen, dass man in deinem Alter auch noch minderjährig ist ^^

lipton-icetea
@Cini
wie wäre es mit Hamburg, Berlin oder sonst wo?

Elena
@Kaira
Du auch? ^^

Ruby
@Eli
Stimmt …

Cini
@Kaira
ist ja nicht schlimm ^^

@lip
Die Idee ist gar nicht mal so schlecht ^^

@all
Wie wäre es mit Hamburg?

Lilly
@Cini
Hamburg wäre für mich in Ordnung ^^

dragongirl
@Cini
Ich bin dafür Smile

Elena
@Cini
Ich auch Smile

Eledhwen
@Ruby
das könnten wir doch auch alles noch über ein paar Mails besprechen Smile

@Cini
Von mir auch ^^

Kaira
@Cin
Es wäre ok ^^

lipton-icetea
@Cini
Gerne ^^

Ruby
@Cini
ok ^^

@Eli
Ja, können wir ^^

Cini
So wie es aussieht, sind alle dafür, also treffen wir uns in 3 bis 4 Tagen in Hamburg?
Und wie wir dahin kommen können, können wir ja noch besprechen ^^

Eledhwen
@Cini
Ja, ich freue mich schon ^^

Ruby
Ich geh dann mal off,
bis in ein paar Tagen in Hamburg ^^


Zuletzt von Ruby am Mi Sep 26, 2012 9:26 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Girls Night

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:05 am

„Sind jetzt alle da?“, fragte ein Mädchen, die bei einer kleinen Gruppe von acht Leuten stand. „Jaa“, ertönte es mehrstimmig von den anderen.
„Wir sollten nochmal die Namen durchgehen“, meinte eine von uns.
„Stimmt. Ich bin Elena“, erklärte Elena lächelnd. Auch wir anderen stellten uns nochmal vor.
„Ich hoffe, wir können es uns merken“, erwiderte Eli lachend.
„Das werden wir irgendwie schaffen Eli, aber nun machen wir erst einmal Hamburg unsicher, oder?“, fragte Dragie.
„Genau“, lachten wir.
„Wartet mal einen Moment bevor wir losgehen. Habt ihr vergessen, dass wir immer noch unsere Koffer dabei haben? Und das wir keinen Plan haben wo wir schlafen können?“, hielt Lilly uns auf.
„Beim ersten muss ich dir zustimmen, doch für das zweite Problem habe ich eine Lösung“, antwortete Ruby. Sie wühlte in ihrem Koffer und holte einen kleinen, silbernen Schlüsselbund heraus. „Ich habe ein Haus für uns organisiert. Es soll groß sein und jeder von uns findet Platz darin.“
„Du bist genial!“
„Dann machen wir uns jetzt auf den Weg dahin. Gehst du vor Ruby?“, beschloss Kaira und eilte los.
Wir folgten ihr und kurze Zeit später hielten wir vor einem großen Haus mit vielen Glasfenstern an. Der Garten Drumherum war auch riesig und hier und da blühten ein paar Blumen. Die Hauswände waren weiß und alles wirkte noch sehr neu gebaut.
Wir gingen zur Tür, die Ruby daraufhin nach langen Versuchen endlich öffnete und traten ein. Innen staunten wir nicht schlecht, als wir das Haus von innen erblickten.
Der lange Flur mit den weißen Wänden und vielen braunen Holztüren führte direkt in das Wohnzimmer, wo wir auch sofort hingingen.
„Wie hast du es geschafft, so eine coole Hütte aufzutreiben?“, fragte Cini erstaunt und blickte von dem Sofa zu dem Plasmafernseher an der Wand.
„Keine Ahnung. Mir wurde zwar gesagt, dass sie groß und modern ist, aber soo groß und soo modern habe ich sie mir nicht vorgestellt“, erläuterte Ruby. „Ich glaube, die Schlafzimmer sind oben.“ Wir stiegen die Stufen einer Treppe hoch und öffneten eine Tür zu unserer linken. Sie führte uns in einen großen, kreisrunden Raum mit 8 Türen. Jeder stellte sich vor eine Tür und öffnete diese.

Es ist schon dunkel, doch der Garten wurde von ein paar Kerzen und den Gartenlampen erhellt. Wir saßen am Beckenrand des Swimming Pools und hatten alle noch klitschnasse Haare vom schwimmen.
„Was haltet ihr davon, wenn wir einen Herr der Ringe Marathon machen?“, meinte Elena irgendwann.
„Super Idee. Müssen wir nur hoffen, dass die Bewohner dieses Hauses alle drei Herr der Ringe Teile haben“, erwiderte Eli.
„Wenn nicht, hole ich sie aus meinem Koffer“, lächelte Kaira und verschwand um die Filme zu holen.
„Ich bestelle uns mal eine Pizza“, erklärte Ruby, ging rein und bestellte eine große Salami Pizza.
Kurze Zeit später haben wir es uns alle auf dem Sofa gemütlich gemacht und der Film beginnt. Immer wieder wird der Film nur von uns unterbrochen, wenn unsere Lieblinge ins Bild kommen. Nach fünf Sekunden ist es immer wieder leise, weil die anderen die Person, die irgendwas gemacht hat, bitten ruhig zu sein.
Mittlerweile sind wir schon bei Teil zwei angekommen und es ist kurz vor Mitternacht, als Regen einsetzt.
Lilly drückt auf Pause, und regt sich leicht auf: „Warum muss der Regen genau jetzt kommen? Wir können ja gar nichts mehr vom Film verstehen!“
Dragie steht auf, zieht den Vorhang zu und macht die Jalousien nach unten.
„Das sollte jetzt ein bisschen besser sein“, meinte sie, doch schon ertönte draußen ein Donner und kurz blitze es.
„Ich glaube, mit weitergucken wird das heute nichts mehr“, seufzte Lip und machte den Fernseher aus.
„Was sollen wir den jetzt machen?“, fragte Cini.
„Mensch ärger dich nicht spielen?“, antwortete Eli und wir alle mussten lachen. „Was ist? Ich finde die Idee gar nicht sooo schlecht. Dann machen wir keinen Herr der Ringe Marathon sondern ein Mensch ärger dich nicht Wettbewerb.“
„Eli, du verrücktes Huhn“, lachte Elena. „Wir könnten auch schon schlafen gehen und uns noch Geschichten erzählen oder alle zusammen einen Test schreiben.“
„Hey! Test schreiben ist gar nicht so eine schlechte Idee“, sagte Kaira und ging in einen Nebenraum. „Kommt! Hier ist ein Computer!“
„Wartet mal, wollen wir das jetzt wirklich machen?“, erkundigte Elena sich nochmal.
„Genau!“, ertönte Lillys Stimme aus dem Nebenraum.
Elena zuckte mit den Schultern und ging zu den anderen, die schon am Computer waren und eifrig eine Kurzbeschreibung eintippten:

Du triffst dich mit deinen Freundinnen und veranstaltest einen Herr der Ringe Filmabend, der jedoch von einem Gewitter unterbrochen wird. In der Nacht erscheint dann plötzlich ein magisches Portal. Ihr geht dadurch und du und deine 3 Freundinnen findet euch im Auenland wieder. Von dort aus folgt ihr heimlich den 4 Hobbits bis nach Bree, wo ihr dann leider entdeckt werdet. Eure Reise beginnt. Nicht immer ist es einfach, doch einer hilft dir dabei es durchzustehen.

„Das klingt ja genauso wie unser Treffen hier in Hamburg“, merkt Eli an.
„Genauso sollte es ja auch sein“, lächelte Dragie.
„Genial.“
Wir schreiben weiter und um 2 Uhr haben wir mittlerweile schon die Frage 5 fertig. Dann entscheiden wir uns schlafen zu gehen.

Es war tiefste Nacht. Dunkel, kalt und leise. Gemütlich schliefen wir im ganzen Haus verteilt. Keine einzige war wirklich in einem richtigen Bett. Sie waren einfach noch ein wenig zu lange am Computer gewesen um am Test zu schreiben, und als alle ins Bett torkelten, verirrten sie sich in dem riesigen Haus.
Der Swimming Pool wurde einzig und allein von dem Mond und den Sternen erhellt, als plötzlich gleißend helles Licht auftauchte. Von dem Licht geweckt schrak jemand auf und schrie.
Überall wurden die Lampen angezündet und sofort eilte jeder nach unter.
Und was sie dort im Garten sahen, zauberte ihnen allen ein ungläubiges und erschrockenes Gesicht.
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Another world

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:07 am

Es schien, als ob Sterne bei uns im Garten standen. Alles war hell, funkelte, blitze und erhellte unsere erstaunten Gesichter.
„Was ist das?“, traute Cini sich als erste zu fragen.
„Keine Ahnung“, antwortete Eli und schritt langsam auf das Ding zu. „Aber jetzt würde ich meinen, es ist ein Portal.“
„Ein Portal?!“, fragte Elena nochmal nach und ging zu Eli.
„Kommt, traut euch. Das Portal ist sicher“, ertönte plötzlich eine Mädchenstimme, die aus dem Portal zu kommen schien.
„Mir ist bei der Sache nicht geheuer“, meinte Dragie, aber alle außer ihr und Kaira gingen näher zu dem Portal.
Mit einem Ruck wurden sie rein gezogen und auch Dragie und Kaira, die noch weiter hinten standen, wurden hineingezogen.
Der Gang war hell erleuchtet und strahlte in den wundersamsten Farben, die man nie in der Natur sehen konnte.
Plötzlich stoppten sie und landeten unsanft auf einer grünen Wiese.

Eine Stunde später erwachten die Freundinnen in einem großen Zimmer. Jede von ihnen lag auf einem Himmelbett und durch ein großes Fenster schien das Licht der Mittagssonne.
„Endlich seit ihr wach“, hörten sie eine Stimme von der Tür her sagen. Sie sahen auf und erblickten ein Mädchen, nicht älter als 17, mit blonden Haaren und schwarzen Strähnen.
„Mein Name ist Isa“, erklärte sie.
„Wo sind wir?“, fragte Lip verwundert.
„Ähm Leute, könntet ihr mir vielleicht erklären, warum ihr auf einmal spitze Ohren habt?“, rief Ruby an Eli, Elena, Kaira, Lilly und Isa gewandt.
„Wie meinst du das?“, hakte Kaira nach.
„Guck doch selbst“, antwortete Dragie.
Die vier fassten sich an die Ohren und schrien entsetzt auf.
„Aber wie …?“
„Ihr seid Elben bzw. Halbelben. Obwohl ich mir bei dir nicht sicher bin, ob du wirklich eine Elbin bist“, erläuterte Isa und richtete das letzte an Eli.
„Was bitte schön sind Elben?“, wollte Elena wissen.
„Ihr seid Elben“, wiederholte Isa nochmal. „Aber ihr wisst es ehrlich nicht, und auch nicht wo ihr seid, oder?“
Die Angesprochenen schüttelten den Kopf, als sich die Tür wieder öffnete.
„Isa, bist du hier?“
Der, der gerade durch die Tür gekommen war, hatte blonde Haare und genauso spitze Ohren, wie die Elbinnen.
„Ja, ich bin hier Glorfindel“, sagte Isa und gab dem Elben einen Kuss.
„Herr Elrond sucht dich. Fräulein Arwen ist gerade mit dem Ringträger in Bruchtal eingetroffen und du sollst sofort zu ihm kommen“, erklärte Glorfindel und Hand in Hand verlassen die beiden die acht anderen.
„Wenn ihr wollt, könnt ihr in den Speisesaal gehen und dort etwas essen“, verabschiedete Isa sich.
„Kommt, wir gehen den Speisesaal suchen, denn um ehrlich zu sein, ich habe einen Bärenhunger“, meinte Cini und stand auf.

Als alle standen, blickten sie Cini und Ruby verwundert und erstaunt an. Sie wirkten anders. Sie waren nicht mehr so wie in Hamburg.
Beide hatten gelockte Haare, doch bei Cini waren sie blond und rückenlang und bei Ruby dunkelbraun und brustlang. Außerdem waren beide klein, sehr klein.
„Warum seid ihr so klein?“, fragte Eli und blickte zu den beiden herunter. „Und guckt euch mal eure Füße an. Behaart!“
Eli hatte Recht, sie hatten behaarte Füße!
„Ok, langsam ist es echt gruselig“, meinte Lip.

Langsam setzten die acht sich in Bewegung und durchsuchten das große Gebäude nach einem Speisesaal.
Immer wieder kamen ihnen Spitzohren entgegen, als Lilly sich als einzige traute jemanden anzusprechen und zu fragen, wo es das Essen gibt.
Endlich fanden sie den Speisesaal, in dem schon ein reichlich gedeckter Tisch stand.
Sie aßen, als ob sie seit Tagen nichts mehr zu essen bekommen hatten.
Vollkommen satt saßen sie weiterhin am Tisch, bis Isa die Tür öffnete und ihnen sagte, sie sollten ihr folgen, da ein gewisser Herr Elrond sie sprechen wollte.
Also folgten sie ihr nach draußen, wo ihnen ein Mann mit langen, dunkelbraunen Haaren entgegen kam.
„Mae govannen, willkommen in Bruchtal“, grüßte er sie und hob seine Arme zum Gruß. „Ich weiß, ihr kennt euch weder in Bruchtal noch in Mittelerde aus, aber ich muss euch um etwas bitten. Isa wird euch begleiten, wenn ihr vier Personen, einen Menschen und drei Hobbits, suchen geht. Sie könnten eure Hilfe sehr gut gebrauchen, doch vorher braucht ihr noch Waffen, denn ohne solche kommt ihr in Mittelerde nicht durch. Für euch, Ruby, Cini, Dragie und Lip habe ich ein Schwert. Elena und Lilly ihr bekommt einen Bogen und Pfeile, Kaira du bekommst drei Dolche und Eli du bekommst erstmal noch gar nichts.“
„Aber Herr, wie soll ich mich denn dann verteidigen können?“, fragte Eli, während die anderen ihre Waffen entgegennahmen.
„Die Waffen hier werdet ihr nur kurz behalten, später bekommt ihr welche, die ihr behalten dürft“, erklärte Elrond ihr. „Isa, du kennst den Weg, bringe sie und die anderen heil wieder hierhin zurück.“
Isa nickte.
„Wie haben wir es geschafft, in Herr der Ringe zu landen?“, flüsterte Lip den anderen zu.
„Vermutlich träumen wir noch und es ist gar nicht die Realität“, meinte Ruby und sprach genauso leise.
„Aber wir alle haben denselben Traum?“, fragte Elena skeptisch.
„Warum denn nicht? Wir sind alle Herr der Ringe Verrückte“, lachte Eli.
„Stimmt auch wieder“, erwiderte Dragie.
„Lin galu“, verabschiedete Elrond sich laut.
Damit verließen die acht Bruchtal wieder, zusammen mit Isa, ihrer Führerin.


Mae govannen – seid gegrüßt
Lin galu – viel Glück
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Encounters

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:07 am

Seit fast 2 Stunden führte Isa die Freundinnen nun schon durch Wald und Wiesen.
"Ich habe Hunger", beschwerte Cini sich.
"Mit tun die Füße weh", sagte Ruby und setzte sich an einem Baum gelehnt.
"Nun beschwert euch nicht, sondern seid glücklich hier in Mittelerde zu sein", meinte Eli lachend.
Isa holte währenddessen Äpfel hervor und warf sie zu den Hobbits. Diese beäugten die Äpfel erst, bevor sie herein bissen.
"Was suchen wir eigentlich?", fragte Elena und blickte sich um. Hier und da standen ein paar Bäume, die das Sonnenlicht der Nachmittagssonne nur ein wenig durchließen.
"Wir sollten bald einer Truppe bestehend aus drei Hobbits und einem Mensch begegnen", erläuterte Isa und hielt an.
Auf einmal tauchten vier Gestalten auf. Die größte ging vorne, gefolgt von drei kleinen.
"Aragorn, Sam, Merry und Pippin", sagte Dragie leise.
Alle waren erstaunt sie mal in Echt, und nicht nur auf dem Fernseher zu sehen.
"Was suchen zwei Hobbits, fünf Elben und zwei Menschen hier?", fragte Aragorn und blickte jeden skeptisch an.
"Wir sind auf der Suche nach Ihnen und Ihren Begleitern, Herr Aragorn", erklärte Isa ihm.
"Hat Elrond euch geschickt?", wollte Aragorn von den anderen wissen.
Stumm nickten sie und warteten darauf, dass irgendetwas geschah.
Langsam setzten sich alle wieder in Bewegung und gingen zurück nach Bruchtal.

Eli, Elena, Isa und Aragorn liefen vorne an der Spitze und unterhielten sich ein wenig.
"Woher kommt ihr? Euch habe ich nämlich noch nie in Bruchtal oder irgendwo anders gesehen", fragte Aragorn an Elena und Eli gewandt.
"Um es so auszudrücken, wir kommen nicht von hier. Es ist aber eine viel zu verrückte Geschichte um sie jetzt zu erzählen. Soviel kann ich aber sagen, wir kommen nicht aus Mittelerde", antwortete Elena.
"Dann vielleicht irgendein anderes Mal", erwiderte Aragorn. "Aber nun zu Euch, Eli. Ihr seht mir trotz spitzer Ohren nicht wie eine Elbin aus."
"Wie meint Ihr das?", fragte Eli erstaunt.
"Ich weiß nicht. Aber Gandalf oder Elrond wird Euch mehr sagen können."
Von nun an schwiegen die drei und auch die anderen waren während des Fußmarsches ruhig. Einzig und allein das rascheln der Blätter und das knacken der Äste unter ihren Füßen durchbrach die Stille.

Plötzlich ertönte ein markerschütternder Schrei.
Dragie drückte ihre Hände auf die Ohren und schrie: "Nazgûl!"
Drei schwarze Reiter kamen immer näher auf die kleine Truppe zu. Reflexartig zogen sie ihre Schwerter oder zückten ihre Bögen.
Kampfbereit hielt Kaira einen ihrer Dolche in der Hand und fuchtelte wild damit herum.
"Lauft", befahl Aragorn den Mädchen, als die Nazgûl immer näher kamen.
Widerwillig rannten sie in alle Richtungen, sodass sie sich schon bald verloren hatten.
Jede rannte wieder zurück in die Richtung, von der sie weg gerannt war, um Aragorn und den Hobbits bei den Nazgûl zu helfen.
Von weitem schoss Lilly einen Pfeil ab, der das Pferd von einem Ringgeist traf.
"Treffer!", jubelte Lilly und schoss gleich noch einen Pfeil ab, der Lip nur knapp verfehlte.
"Pass doch auf", schrie Lip und zückte wieder ihr Schwert.
Dicht gefolgt von Cini, Ruby und Dragie rannte Lip auf eines der Pferde zu.
"Hinter euch!", ertönte Elenas Stimme.
Die vier drehten sich um und sahen einen Nazgûl schnell auf sie zu reiten.
Sie sprangen weg, denn kurz darauf hatte das Pferd die Stelle erreicht, wo wenige Sekunden vorher noch vier Personen gestanden hatten.
"Das war knapp", meinte Cini und atmete erleichtert auf.

Auf einmal erschien ein Pferd mit einer Reiterin, die lange, dunkelbraune Haare hatte.
Sie stieg vom Pferd und helles Licht blendete sie.
Ein letztes Mal kreischten die Nazgûl, bevor sie davon ritten.
"Lady Arwen", sagte Isa und verbeugte sich.
"Wer seid ihr?", fragte sie an die acht Freundinnen gewandt, ohne Isa zu beachten.
"Wir sind nicht von hier", antwortete Ruby und alle anwesenden, außer Arwen, mussten lachen.
"Ihr seht mir nicht wie Feinde aus", meinte Arwen.
"Schlau bemerkt", lachte Elena.
"Elena, jetzt seid doch nicht so gemein", sagte Eli, musste aber selber lächeln.
"Adar wird wissen, wer ihr seid. Aber nun nach Hause, die Nacht bricht ein", fuhr Arwen fort und blickte in den immer dunkler werdenden Himmel.

Es dauerte ungefähr eine Stunde, bis sie in Bruchtal ankamen.
"Wie geht es Herrn Frodo?", fragte Sam, sofort als sie Elrond sahen.
"Er wird es überleben", antwortete Elrond mit einem lächeln.
"Ihr seid sicher müde", wandte er sich an die Mädchen. "Isa, würdest du sie bitte auf ihr Zimmer führen?"
Isa nickte und ging gefolgt von den anderen durch die vielen Gänge im Hause Elronds.
Endlich hielt sie vor einer Tür und öffnete diese.
Sie befanden sich nun in einem kreisrunden Raum mit acht Holztüren. Gegenüber der Tür, aus der sie gerade gekommen waren, war ein großes Fenster mit wunderschöner Aussicht nach draußen auf einen kleinen Teich.
"Hinter jeder dieser Türen befindet sich ein Schlafgemach für euch", riss Isa alle aus ihren Gedanken. "Schlaft schön."
"Na dann, gute Nacht euch allen", verabschiedete Lilly sich und ging in einen der Räume.
Die anderen folgten ihrem Beispiel, wünschten such gute Nacht und gingen in ihre Zimmer.
Schon bald darauf war es in ganz Bruchtal still und das Mondlicht, das durch die Fenster trat, erhellte die großen und kleinen Zimmer.



adar - Vater

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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Tales from Rivendell

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:08 am

Am nächsten Morgen wurden die Mädchen sehr früh geweckt. Müde kämpften sie sich aus ihren Betten und trafen sich unten im Speisesaal mit den Bewohner Bruchtals, den Hobbits und Aragorn. Wieder war der Tisch reichlich gedeckt. Von Brot und Obst bis hin zu unbekannten Sachen, alles stand auf dem Tisch.
"Mae aur", grüßte Elrond und das war wohl auch die Aufforderung zum Essen, denn alle nahmen sich etwas auf ihre Teller.
Die acht Freundinnen saßen zusammen mit den drei Hobbits an einem Ende des riesigen Holztisches. Gemeinsam dachten sie darüber nach, was die verschiedenen unbekannten Speisen sein könnten.

Nach dem Essen verließen alle den Speisesaal. Gerade wollten auch die Freundinnen gehen, als Elrond sie zurück rief.
"Wie Aragorn mir erzählte, habt ihr gestern schon gekämpft. Und dann auch noch gegen die Nazgûl. Ich bin beeindruckt", sagte er.
"Wir fühlen uns geehrt, aber es gibt anscheinend noch etwas, dass sie uns sagen wollen", erwiderte Eli.
"Nun, da gibt es wirklich noch etwas. In ein paar Tagen wird ein Rat stattfinden, bei dem entschiedenen werden soll, was mit dem Einen Ring geschieht. Und ich möchte euch noch jemanden vorstellen."
In dem Moment trat ein alter Mann mit langen Bart durch die Tür.
"Mein Name ist Gandalf", erklärte er.
"Jetzt habe ich alles gesagt und ihr könnt die nächsten Tage Bruchtal als euer zuhause sehen", verabschiedete Elrond sich.
Er und Gandalf verließen dem Saal, gefolgt von den Freundinnen.

"Was sollen wir machen?", fragte Lip, sobald sie draußen standen.
"Ruby und ich müssen gleich los", antwortete Cini.
"Wohin denn?", grinste Elena.
"Ich weiß nicht, was du meinst", lächelte Ruby unschuldig.
"Kommst du? Wir müssen jetzt gehen", drängte Cini.
Die beiden Hobbits winkten den anderen noch, während sie bereits schnell davon gingen.
"Da waren es nur noch sechs", lachte Kaira.
"Und was sollen wir jetzt machen?", wollte Lilly wissen.
"Ich würde gleich am liebsten nochmal zu Gandalf gehen. Das was Aragorn mir gestern gesagt hat, will mir nicht aus dem Kopf gehen", erklärte Eli.
"Ich komme mit", riefen Elena und Kaira sofort.
"Dann gehen wir jetzt. Bis später dann", winkten die drei und gingen los.
"Was machen wir drei jetzt?", fragte Dragie.
"Wir könnten draußen kämpfen üben", schlug Lip vor.
Die beiden anderen stimmten zu und zusammen gingen sie nach draußen auf eine große Wiese.

Cini und Ruby standen an einem großen Baum und warteten darauf, dass die anderen beiden Hobbits wie versprochen gleich kommen würden. Der Baum, an den sie sich lehnten war sehr hoch und zeigte grüne Blätter. Die grüne Wiese vor ihnen wurde hier und da von Blumen geschmückt. Ganz in der Nähe stand eine Holzbank.
Endlich erblickten die beiden die Personen, auf die sie gewartet hatten. Merry und Pippin grüßten die Mädchen freudig, als ob sie sich schon seit Jahren kennen, obwohl sie sich gestern das erste Mal trafen.
"Und was habt ihr jetzt geplant?", fragte Cini und blickte die beiden erwartungsvoll an.
"Folgt uns einfach", antwortete Merry und er und Pippin verschwanden hinter ein paar Bäumen.
Beide Hobbitdamen versuchten ihnen zu folgen, verloren aber irgendwann ihre Spur.
"Könntet ihr auch mal auf uns warten?", rief Ruby und setzte sich auf den Laub bedeckten Boden.
"Ihr müsst einfach ein bisschen schneller laufen, dann könnt ihr uns auch folgen", ertönte Pippins Stimme.
Cini und Ruby seufzten, setzen sich aber wieder in Bewegung.
Kurze Zeit später fanden sie Merry und Pippin hinter einem Busch.
"Und was sollen wir nun hier?", wollte Cini wissen.
"Ihr werdet es sehen", wiederholte Merry und kam hinter dem Busch hervor.
Pippin folgte seinem Beispiel und die beiden stellten sich einer rechts und einer links neben die Hobbitdamen.

Eli, Elena und Kaira liefen immer noch in Elronds Haus umher und hatten Gandalf nirgendwo gesehen. Sie standen gerade im Nebenraum des Speisesaals, als Isa Hand in Hand mit Glorfindel um die Ecke kam.
"Isa! Hast du Gandalf gesehen?", stürmte Eli auf sie los.
"Soweit ich weiß, ist er gerade in der Bibliothek", erklärte Isa.
"Danke", rief Kaira ihr zu und sie suchten die Bibliothek.
Endlich fanden sie Bruchtals große Bibliothek. Tausende von Büchern, alte und neue, standen geordnet in den Bücherregalen.
Sie gingen durch die Gänge und hielten Ausschau nach Gandalf. Schließlich fanden sie den Zauberer, der in ein Buch vertieft schien.
"Ich habe Euch schon erwartet", flüsterte er an Eli gewandt.
Sie verließen die Bibliothek wieder und folgten Gandalf. Dieser führte sie nach draußen und setzte sich auf eine Bank.
"Ich vermute richtig, wenn ich sage, dass Euch interessiert was ihr seid", sagte Gandalf.
Eli nickte.
"Ihr seid anders als die Elben", fing Gandalf an.
"Aber ich habe dich spitze Ohren", erwiderte Eli, doch Gandalf lächelte nur.

Draußen suchten Lip, Lilly und Dragie einen geeigneten Ort zum kämpfen üben.
"Mist, ich hab vergessen, dass wir gar keinen hier haben der uns kämpfen beibringen kann", fiel Lip ein.
"Stimmt ja."
"Sollen wir dann Elena, Eli und Kaira suchen?", fragte Lilly.
"Wir brauchen sie nicht suchen. Sie sitzen da hinten", erwiderte Dragie und deutete auf eine Bank.
Pippin und Merry hielten Ruby und Cini an den Handgelenken und zogen sie hinter sich her.
"Wir können schon noch selbst laufen", meinte Cini und zog an ihrem Handgelenk, das von Merry festgehalten wurde.
"Aber sonst haut ihr ab oder weigert euch weiter zu gehen", erklärte Pippin und die beiden Mädchen seufzten.
"Wir sind da", rief Merry und blieb abrupt stehen, sodass Cini in ihn hinein lief. Eine leichte Röte stieg in ihrem Gesicht auf.
Die vier waren auf einer Wiese mit einem Teich angekommen. Auf dem Wasser spiegelte sich das Licht der Sonne und alles sah toll aus.
"Und was habt ihr jetzt mit uns vor?", wollte Ruby wissen.
"Nichts schlimmes", versicherte Pippin, grinste dabei aber.
Ohne zu wissen, was geschehen ist, spürten Cini und Ruby, dass sie irgendwie in den Teich gekommen waren.
Laut hörten sie Merry und Pippin lachen, die daraufhin sofort eine Ladung Wasser ab bekamen.
Nach einer Wasserschlacht gingen die vier, klitschnass wie sie waren, zurück zu Elronds Haus.

"Was bin ich denn jetzt?", fragte Eli in dem Moment, als Dragie, Lilly und Lip zu ihnen kamen.
"Haben wir etwas verpasst?", fragte Dragie.
"Nicht", antwortete Kaira.
Die Anwesenden schwiegen, in der Hoffnung, dass Gandalf gleich endlich erklären würde, was Eli ist.
"Eli, du bist eine Halbmaja. Unter anderem beherrscht du auch noch die vier Elemente und noch ein paar Sachen mehr, doch am Anfang beschränken wir uns auf die Elemente."
"Eine Halbmaja? Eli, wie cool ist das denn?", staunte Elena nicht schlecht.
"Aber wer soll mir den Umgang mit den Elementen zeigen? Ich kann das alles noch gar nicht", sagte Eli.
"Das werde ich sein", erwiderte Gandalf.
"Und wann beginnt das Training?"
"Wann immer du möchtest."
Eli nickte und ging mit den anderen in die Zimmer. Dort warteten sie auf Cini und Ruby, die endlich kamen.
"Warum seid ihr so nass?", wollte Lip wissen.
"Lange Geschichte", lächelte Ruby und begann zu erzählen, was passiert ist, als sie mit Merry und Pippin weg gegangen sind.
"Und was ist jetzt mit Eli?", fragte Cini und Elena erzählte, was Gandalf alles gesagt hatte.

Langsam erschien der Mond wieder vor ihren Fenstern und die Mädchen beschlossen, dass es Zeit war ins Bett zu gehen.





Mae aur - Guten Morgen

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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty The Council

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:08 am

Viele Tage sind vergangen und immer mehr Elben, Menschen und auch Zwerge trafen in Bruchtal ein. Elrond hatten ihnen zuvor ja erklärt, dass ein Rat stattfinden wird. Eli hatte von Gandalf schon ein wenig Unterricht im Umgang mit den vier Elementen und schaffte es schon, eine riesige Flutwelle aufkommen zu lassen. Während Eli diesen Unterricht hatten, wurde den anderen von Aragorn und Isa gelehrt zu kämpfen. Elrond meinte zwar, dass sie ihre bleibenden Waffen erst später bekommen würden, doch trotzdem stand fest wer welche Waffe bekam.
Endlich war es so weit und die Mädchen zogen sich ihre Kleider, die sie Geschenk bekommen hatten, an.
"Auch wenn ich weiß, was passiert, bin ich super aufgeregt", lächelte Cini.
Alle stimmten Cini zu. Es ist einfach viel spannender das alles real zu erleben, anstatt es auf dem Fernseher zu sehen.

Da sie dachten, dass sie spät dran waren, rannten sie schnell zu der Stelle, die Elrond ihnen gezeigt hatte.
Es standen bereits viele Stühle da und in der Mitte war ein kleiner Sockel aufgestellt worden.
"Nanu? Ist denn noch keiner hier?", fragte Lip etwas verwundert.
"Nein, ihr seid die ersten. Das heißt ihr habt freie Platzauswahl", ertönte Elronds Stimme.
Die Mädchen suchten sich ihre Plätze, als auch die anderen langsam ankamen.
Spitze Schreie ertönten, als die Männer ankamen. Von fast jedem waren die Lieblinge dabei.
"Mein Gott, wir sehen sie tatsächlich. Und das beste, sie sind echt", staunte Lilly und blickte alle der Reihe nach an.
Elena fiel auf einmal etwas unsanft vom Stuhl.
"Es ist schon ein Schock alle zu sehen, oder?", lachte Kaira, half Elena jedoch wieder hoch.
Auch alle anderen lachten noch, sogar Elena konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen.
Endlich hatten die Männer sich auf ihre Plätze gesetzt und der Rat begann.

"Fremde aus fernen Ländern, langjährige Freunde, ihr seid hergerufen worden, damit wir auf die Bedrohung Mordors reagieren", fing Elrond an. "Mittelerde steht am Rande der Vernichtung. Niemand kann dem entgehen. Ihr müsst euch verbünden, oder ihr geht unter. Jedes Volk ist diesem Schicksal ausgeliefert, auf Gedeih und Verderb! Hole den Ring heraus, Frodo."
Der dunkelhaarige Hobbit stand auf und legte den kleinen, goldenen Ring auf den Sockel in der Mitte. Er setzte sich wieder und einer der Menschen, Boromir, wie die Mädchen sahen, richtete such auf.
"Dann ist es also wahr ... Isildurs Fluch", sagte er. "Der Ring der Macht, das Verhängnis der Menschen!
Es ist ein Geschenk, ein Geschenk an die Widersacher Mordors! Warum sollen wir ihn nich einsetzen? Lange Zeit hat mein Vater, der Truchsess von Gondor, die Mächte von Mordor abgewehrt! Bei dem Blute unseres Volkes! Eure Länder werden wir zu verteidigen wissen! Gebt Gondor die mächtige Waffe des Feindes, lasst sie uns gegen ihn verwenden!"
"Du kannst ihn nicht einsetzen! Niemand kann das. Denn der Eine Ring gehorcht nur Sauron allein. Er ist es, der ihn beherrscht", erklärte Aragorn.
"Ein Waldläufer versteht nichts von solchen Dingen."
"Er ist kein einfacher Waldläufer! Das ist Aragorn, Arathorns Sohn, du bist ihm zur Treue verpflichtet", erwiderte der blonde Elb Legolas.
"Aragorn? Das ist also Isildurs Erbe."
"Und er ist der Thronerbe Gondors."
"Havo dad, Legolas", sagte Aragorn.
"Gondor hat keinen König, Gondor braucht keinen König", meinte Boromir und setzte sich wieder.
"Es gibt nur einen einzigen Weg: Der Ring muss vernichtet werden", riet Elrond.
"Worauf warten wir dann noch?", fragte Gimli und sprang auf.
Sofort lief er mit seiner Axt auf den Ring zu, doch als diese den Ring berührte, wurde Gimli zurückgeworfen und seine Axt zersprang.
"Der Ring kann nicht zerstört werden, Gimli, Glóins Sohn, jedenfalls von keiner Kraft, die wir hier besitzen. In den Feuern des Schicksalsberges erschaffen, kann er nur dort vernichtet werden. Man muss ihn tief nach Mordor hineinbringen und in die feurige Kluft zurückwerfen, aus der er stammt.
Einer von euch muss das tun", erläuterte Elrond.
"Man kann nicht einfach nach Mordor spazieren. Seine schwarzen Tore werden von Schlimmerem bewacht, als Orks! Das Böse dort schläft niemals und das große Auge ist stets wachsam. Nichts weiter, als karges Ödland, übersät mit Feuer, Wasser und Staub. Selbst die Luft, die man atmet ist sie giftiger Dampf. Nicht mit zehntausend Mannen könnt ihr das schaffen, das ist Wahnsinn!"
Daraufhin brach eine hitzige Diskussion aus, die die Mädchen für sehr unnütz hielten.
"Kann nicht irgendeiner die dazu bringen still zu sein?!", regte Ruby sich auf.
Auf einmal fing Eli an geheimnisvoll zu lächeln und murmelte ein paar Wörter. Eine riesige Flutwelle tat sich hinter Eli auf und sie richtete das Wasser direkt auf die streitenden Herren. Ehe sie sich versahen, waren sie plötzlich sehr nass.
"Ich glaube, Frodo wollte etwas sagen", sagte Dragie und lächelte den Hobbit aufmunternd an.
"Ich nehme den Ring!", verkündete er. "Ich bringe den Ring nach Mordor. Obwohl ich den Weg nicht weiß."
"Ich werde dir helfen, diese Bürde zu tragen, Frodo Beutlin. So lange sie dir auferlegen sein mag", erwiderte Gandalf und stellte sich zu Frodo.
"Sollte ich dich durch mein Leben oder meinen Tod schützen können, werde ich es tun. Du hast mein Schwert."
"Und du hast meinen Bogen."
"Und meine Axt."
"Du bestimmst unser aller Schicksal, kleiner Mann. Und wenn dies der Wille des Rates ist, so wird Gondor sich anschließen."
In dem Moment kommt Sam hinter einem Busch hervor gerannt und stellt sich neben Frodo.
"Hey, damit das klar ist, ohne mich geht Herr Frodo nirgendwo hin."
"Nein fürwahr, es ist kaum möglich euch zu trennen, selbst wenn er zu einer geheimen Beratung eingeladen ist und du nicht."
Auch Merry und Pippin stürmten auf einmal hervor: "He! Wir kommen auch mit!"
"Oder ihr werdet uns in einem Sack verschnürt heimschicken müssen."
"Wie dem auch sei, man braucht Leute mit verstand für diese ... Abenteuer ... was auch immer ... Geschichte."
"Dann wirst du gewiss nicht ausgewählt, Pip."
"Ich bin dafür, dass die Mädchen auch noch mitkommen", entschied Gandalf.
Alle, außer Boromir, strahlten, als die Mädchen kamen.
"Und was ist mit mir?", rief Isa von weitem zu.
"Dich brauche ich hier", antwortete Elrond. "Siebzehn Gefährten. So sei es: Ihr bildet die Gemeinschaft des Ringes."
"Großartig, wo soll es hingehen?", fragte Pippin und alle lachten.



Havo dad, Legolas - Setz dich, Legolas

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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:09 am

Es ist mittlerweile schon einige Zeit vergangen, seit der Rat stattgefunden hatte. Nun war der richtige Zeitpunkt von Bruchtal aus aufzubrechen. Die Mädchen warteten draußen bereits auf die anderen.
Auf dem Gras glitzerte der Morgentau noch in der langsam höher steigenden Sonne. Vor Elronds Haus herrschte reges Treiben, unter anderem auch, da manche noch Waffen und Essen für die Ringgemeinschaft holten.
"Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir mitgehen dürfen", meinte Lip und ging aufgeregt auf und ab.
"Und wir somit bestimmte Personen sehen", zwinkerte Dragie und lachte. Die anderen lachten auch, da jede von ihnen wusste, was Dragie meinte.
In dem Moment trat Elrond zusammen mit Isa, die nicht sehr begeistert aussah, dass sie nicht mit dürfte, und Glorfindel zu den Mädchen.
"Mae aur", grüßte Elrond.
Jeder von den dreien hielt unterschiedliche Waffen in der Hand.
"Die hier sind für euch", sagte Glorfindel und reichte Dragie, Lip, Kaira, Cini und Ruby jeweils ein Schwert in passender Größe. Außerdem erhielt Lilly zwei Schwerter.
"Dragie und Kaira, die hier sind für euch."
Isa hielt Kaira drei Dolche, von denen sie einen in ihren Stiefeln und die anderen am Gürtel, und Dragie erhielt einen Dolch (http://www.melbar.de/Blankwaffen/Dolche/Dolche/E2104815.jpg).
Für Elena und Lilly hatte Elrond einen Bogen und einen Köcher mit 100 spitzen, dünnen Pfeilen parat.
"Und nun zuletzt zu dir Eli."
Eli schritt langsam zu ihm, während er einen langen, weißen Stab hervor holte. Die Magierin nahm den Stab dankend entgegen und stellte sich wieder zu ihren Freundinnen.
Endlich stießen die Gefährten zu der Truppe. Jetzt fehlte nur noch einer. Frodo.

Frodo war bei seinem Onkel Bilbo im Zimmer, der ein kleines Schwert aus einer Truhe holte.
"Mein altes Schwert Stich. Hier, nimm es, nimm es", sagte er und hielt es seinem Neffen hin.
Frodo nahm es und staunte darüber, wie leicht es doch sei.
"Ja, die Elben haben es geschmiedet, weißt du. Die Klinge schimmert blau, wenn Orks in der Nähe sind. Und in Zeiten wie diesen, mein Junge, muss man sich besonders in Acht nehmen. Und jetzt pass auf: Mithril. Es ist so leicht wie eine Feder und so hart wie ein Drachenpanzer. Leg's mal an, komm", erklärte Bilbo und reichte Frodo ein Hemd aus Silberringen.
Als der Ringträger sein Hemd öffnete, um das Mithrilhemd anzuziehen entdeckte er seinen alten Ring und wollte ihn unbedingt nochmal in die Hand nehmen.
Daraufhin wimmerte er: "Es tut mir leid, dass ich dich damit beladen habe. Es tut mir leid, dass du jetzt diese Bürde trägst. Das tut mir so leid."

Nachdem Frodo schließlich auch gekommen, Lutz, das Lastpony, beladen und die Gemeinschaft bereit war, sprach Elrond einen letzten Gruß zum Abschied: "Der Ringträger macht sich nun auf die Suche nach dem Schicksalsberg, Euch, die ihr mit ihm geht, wird kein Eid und keine Verpflichtung auferlegt, weiter zu gehen, als Ihr wollt. Lebt wohl. Haltet fest an eurem Ziel. Möge der Segen der Elben und Menschen und aller freien Völker euch begleiten."
"Lend vaer", verabschiedete Isa sich traurig von den Gefährten.
Die Truppe setzte sich langsam und stillschweigend in Bewegung.
"Die Gemeinschaft wartet auf den Ringträger", unterbrach Gandalf die Stille und Frodo ging nach vorne zu dem Zauberer.
"Mordor, Gandalf, liegt das links oder rechts?"
"Links."
Leise erzählte Gandalf: "40 Tage lang müssen wir dem Pfad westlich des Nebelgebirges folgen. Wenn uns das Glück hold ist, wird die Pforte von Rohan noch offen für uns sein. Von dort biegen wir in östlicher Richtung nach Mordor ab."
Das Licht der Sonne fiel direkt auf Bruchtal, Elronds Haus und die Elben, die davor standen.

Es war so weit. Eine lange und gefährliche Reise wartete auf die Gefährten. Doch nicht nur Gefahren lauerten überall, sondern mancherorts gab es auch noch Verbündete und einen kleinen Funken Hoffnung auf einen Sieg.







Mae aur - Guten Morgen
Lend vaer - Gute Reise





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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Combat Training and Expertise for beginners

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:11 am

Lange lief die Gemeinschaft nun schon, doch es war immer dieselbe, öde Landschaft.
"Bewegen wir uns überhaupt?", fragte Elena skeptisch.
"Dem Schmerz in meinen Beinen nach zu urteilen würde ich sagen ja", antwortete Kaira und setzte sich auf den Boden.
"Wie weit ist es eigentlich noch bis Mordor?", wollte Dragie wissen, die sich neben Kaira setzte.
"Sehr weit", meinte Lip und stieg auf einen großen Felsen. Ihre mittellangen, braunen Haare flatterten leicht im Wind.
"Wir gehen weiter", rief Aragorn plötzlich.
"Aber wir sind hungrig, müde und können nicht sonderlich gut kämpfen", sagte Cini.
"Warum nochmal haben sie die Mädchen mitgenommen?", flüsterte Boromir.
"Sie werden noch nützlich sein", erwiderte Gandalf und blickte zu den Mädchen, die genüsslich ein paar Äpfel aßen.
"Und wann und wie? Gandalf, bis jetzt hindern sie uns eher am weiterkommen, als das sie helfen."
"Sieh doch einfach das gute in ihnen."

Am nächsten Tag beschlossen die Männer den Hobbits und den Mädchen Kampfunterricht zu geben.
"Dragie, Lip, Kaira, Cini, Ruby, Merry, Pippin, Frodo und Sam ihr lernt bei Aragorn und Boromir den Schwertkampf. Elena und Lilly, ihr habt bei Legolas Bogenschießen und Eli, du kommst mit mir", verkündete Gandalf und alle fanden sich in der eben von Gandalf genannten Anordnung zusammen.
"Und was ist mit denen, die zwei Waffen haben?", fragte Kaira.
"Den Umgang mit der zweiten Waffe werdet ihr dann später erlernen."

Die größte Gruppe, die der Schwertkämpfer suchte sich eine Stelle und die Schüler setzten sich auf das Gras.
"Das Schwert ist eine Hieb- und Stichwaffe. Es gibt viele Arten von Schwertern, die sich im Aussehen, in der Masse und der Größe unterscheiden. Das Schwert kann sowohl offensiv als auch defensiv genutzt werden", begann Aragorn und alle lauschten, als der Waldläufer noch diese und jene Fakten nannte.
Als erstes lernten sie die richtige Handhabung des Schwertes und danach bekam Boromir Merry, Cini, Pippin und Ruby eingeteilt und Aragorn behielt den Rest.
Nun war Zweikampf an der Reihe und als erstes hieß es Aragorn gegen Dragie und Boromir gegen Pippin.
"Könntet ihr euch dabei nicht verletzen?", wollte Lip wissen.
"Doch, das könnte passieren."
Die Kämpfe begannen!
Dragie wich Aragorns Angriffen immer gekonnt aus, doch jedes Mal, wenn sie selber zum Schlag ansetzte wehrte Aragorn die Attacke ab.
Sie umkreisten sich gegenseitig und ab und an holte einer von beiden zum Schlag aus, der dann immer abgewehrt wurde.
"Los Dragie, das schaffst du!", feuerten die anderen ihre Freundin an.
Dragie lächelte nur und blieb still stehen. Als Aragorn zum Schlag ansetzte, schaffte sie es ihn zu entwaffnen. Sein Schwert flog beiseite und er landete auf dem Boden.
"Gut, sehr gut", lobte Aragorn.
Nun war Kaira als nächste an der Reihe gegen Aragorn zu kämpfen.
Währenddessen wurde Pippin gerade von Boromir und mit viel Gebrüll stürzten sich die vier Hobbits auf den Menschen.
"Es lebe das Auenland!", schrie Merry und alle lachten.
Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, war Merry an der Reihe.

Legolas, Elena und Lilly waren auf der Suche nach einem geeigneten Platz zum Bogenschießen.
Als sie endlich einen Platz gefunden hatte erzählte Legolas unter anderem, dass der Bogen nur eine Offensivwaffe sei.
Nachdem sie die Handhabung hatten, versuchten sie einen nahe gelegenen Baum zu treffen.
Elena legte, genauso wie Lilly, einen Pfeil an und schoss. Die Pfeile surrten und es sah fast so aus, als würden sie das Ziel erreichen. Doch Lillys Pfeil schoss direkt in den Boden und Elenas Pfeil stieß mit einem großen Stein zusammen.
"Das wird schon noch", muntert Legolas beide auf, da es immer noch nicht funktionieren will.
Sie über aber trotzdem weiter, obwohl sie noch kein einziges Mal getroffen hatten.
"Ich hab getroffen", ertönte Lillys Stimme nach vielen weiteren Versuchen. Wenige Sekunden später hörte man Elenas freudigen Aufschrei. Legolas ging zu den beiden.
"Sehr gut", lobte er seine Schülerinnen und zeigte ihnen den Baum, auf den sie als nächstes schießen sollten. Er war etwas weiter weg als der erste, aber nicht viel.

Die beiden Magier Gandalf und Eli suchten sich einen Platz abseits von den anderen.
"Zeig mir nochmal die Flutwelle", bat Gandalf.
Eli nahm ihren Stab in beide Hände und ihre taillenlangen, gewellten, rotblonden Haare flogen wild umher, als ob ein Sturm aufkam. Ihre sonst so silber-grauen Augen färbten sich ozeanblau. Hinter ihr war auf einmal eine riesige Welle.
"Gut. Und nun lass sie wieder verschwinden."
Eli gehorchte und ließ die Welle verpuffen. Erschöpft setzte sie sich auf einen Fels und blickte in den Himmel. Es war ein schöner Tag. Der Himmel war blau und die Sonne schien auf Wald, Wiesen und Felsen.
"Bist du bereit eine neue Technik zu erlernen?", fragte Gandalf nach einer Weile.
"Ja", antwortete Eli und stellte sich wieder hin.
"Die Technik heißt Feuerwirbel."
Der Zauberer erklärte seiner Schülerin, wie die Technik funktionierte und Eli probierte es aus.
Sie konzentrierte sich und ihre Augen färbten such feuerrot. Um sie herum tat sich ein Wirbel aus hellen Flammen auf.
Kurze Zeit später sackte Eli erschöpft zusammen und das Feuer verschwand. Als sie wieder bei Kräften war, richtete sie sich auf und sah, dass der Himmel schon dunkler geworden war.

Am Abend trafen sich alle wieder und erzählten sich von den Erfolgen.
Gimli schlug auf einmal etwas vor: "Würde mich jemand nach meiner Meinung fragen, was sowieso keiner tut, wie ich weiß, dann würde ich vorschlagen, dass wir einen Umweg machen. Gandalf, wir könnten durch die Minen Morias gehen. Mein Vetter Balin würde uns einen königlichen Empfang bereiten."
"Nein, Gimli, den Weg durch Moria würde ich nur einschlagen, wenn ich keine andere Wahl hätte."
Danach wir Gimli beleidigt und die Gemeinschaft legte sich schlafen um für den nächsten Tag gewappnet zu sein.

Der nächste Tag verlief so wie die letzten Tage.
"Wo gehen wir jetzt nochmal als nächstes hin?", fragte Ruby und gähnte.
"Zur Pforte von Rohan und von da aus geradewegs nach Mordor", antwortete Aragorn.
"Crebain aus Dunland", ertönte Legolas' Ruf, nachdem Sam die Schar Vögel entdeckt hatte.
"Versteckt euch!", schrie Gandalf.
Die einen sprangen hinter Felsen und die anderen hielten sich in den Büschen versteckt.
"Das sind Späher Sarumans. Sie kundschaften den Weg im Süden aus. Wir müssen über den Pass des Caradhras gehen!"




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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Over the snowy mountain

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:11 am

Sie stapften nun schon seit Tagen durch den Schnee. Je höher sie kamen, desto tiefer war er. Die ganze Gegend bestand nur aus Schnee. Weißem, tiefem Schnee. Außerdem schneite es auch noch unaufhörlich, was natürlich alles zur Folge hatte, dass es eiskalt war.
Auf einmal rutschte Frodo aus und fiel wieder weiter zurück.
„Frodo!“, rief Aragorn und half ihm wieder auf.
Während Frodo nach dem Ring suchte, der sich nicht mehr wie gewohnt um seinen Hals befand, hob Boromir ihn plötzlich auf.
„Boromir!“
„Ein seltsames Geschick, dass wir soviel Angst und Zweifel erdulden wegen eines so kleinen Dinges. So ein kleines Ding“, meinte Boromir und schaute auf den Ring.
Er wollte ihn gerade anfassen, als Aragorn nochmal seinen Namen rief. Boromir erschrak. Aragorn hatte eine Hand bereits auf seinem Schwert.
„Gib Frodo den Ring zurück“, forderte der Waldläufer den anderen auf.
„Wie du willst. Mir ist es gleich“, erwiderte Boromir und läuft zu Frodo. Er reicht ihm den Ring und wuschelt ihm durch die Haare.
Aragorn hatte seine Hand immer noch auf dem Schwertheft, ließ diesen aber los.

Der Schneesturm wurde immer schlimmer und schon bald sah man die anderen Gefährten gar nicht mehr richtig. Gandalf und Eli gingen voran. Die Elben waren die einzigen, die sich leichtfüßig auf dem weißen Boden bewegen konnten.
„Wer war nochmal dafür hier entlang zu gehen?“, flüsterte Ruby zu Cini, die beide schon im Schnee standen.
„Gandalf war es. Gimlis Beschreibung der Minen gefällt mir auf jeden Fall besser als dieser Berg hier“, antwortete Cini und versuchte mit den anderen Schritt zu halten.
Da sie etwas kleiner war als die meisten Hobbits, hatte sie es am schwersten.


Plötzlich ertönte eine Stimme, die direkt aus dem Himmel zu kommen schien: „Cuiva nwalca Carnirasse! Nai varvaxea rasselya taltuva notto-carinnar!“
„Es sind grausame Stimmen in der Luft!“, schrie Kaira gegen den Schneesturm.
„Das ist Saruman!“, erklärte Gandalf und ein paar Eisbrocken lösten sich.
„Er versucht den Berg zum Einsturz zu bringen! Gandalf, wir müssen umkehren!“, versuchte Eli ihn zu überreden.
„Nein!“, antwortete Gandalf. „Losto Caradhras! Sedho, hodo, nuitho i ruith!
Nach diesen Worten schlug ein Blitz ein und eine dicke Schneelawine begrub die Gefährten unter sich. Der Caradhras schien stiller zu werden.

Alle schafften es alleine oder mit Hilfe der anderen wieder aus den Überresten der Schneelawine.
„Wir müssen den Berg sofort verlassen! Schlagen wir uns zur Pforte von Rohan durch und dann über die Westfurt zu meiner Heimatstadt!“, schlug Boromir vor.
„Die Pforte von Rohan führt uns zu nah an Isengard heran“, erwiderte Aragorn nur.
„Überschreiten können wir den Berg niemals. Gehen wir unter ihm hindurch! Lasst uns den Weg durch die Minen von Moria gehen“, meinte Gimli, der schon von Anfang an unter dem Berg hindurch wollte.
„Moria. Du fürchtest dich vor diesen Minen. Die Zwerge haben zu gierig und zu tief geschürft. Du weißt, was sie aufgeweckt haben in der Dunkelheit von Kazad-dûm: Schatten und Flammen“, ertönte Sarumans Stimme wieder.
„Lasst den Ringkrieger entscheiden“, sagte Dragie und schaute zu Frodo.
„Ewig können wir es hier nicht aushalten! Das wird der Tod der Hobbits sein!“, erklärte Lip den anderen.
„Frodo?“, fragte Eli den Hobbit.
„Wir werden durch die Minen gehen“, beschloss der Ringträger.
„Dann ist es beschlossen“, verkündeten Eli und Gandalf gleichzeitig und sie machten sich auf den Weg, den verschneiten Pass des Caradhras zu verlassen.




Cuiva nwalca Carnirasse! Nai varvaxea rasselya taltuva notto-carinnar! - Wach auf, grausamer Caradhras! Möge dein blutbeflecktes Horn auf die Köpfe der Feinde fallen!
Losto Caradhras! Sedho, hodo, nuitho i ruith! - Schlafe Caradhras, sei still, ruhe, halte den Zorn zurück!











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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty The Gates of Durin, Lord of Moria. Speak Friend and enter.

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:13 am

Mittlerweile waren alle schon wieder länger unterwegs, denn nachdem sie den Caradhras verlassen hatten, hatte Gandalf ihnen keine Pause genannt, nein, er führte sie weiter zum Tor von Moria.
„Wir sind müde, können wir nicht eine Pause machen?“, fragte Lip und gähnte wie zum Beweis.
„Nein. Sobald wir in Moria sind, könnten wir eine Pause machen, aber jetzt noch nicht“, antwortete Aragorn und lief noch ein wenig schneller als zuvor.
Die Mädchen seufzten und folgten den anderen, wobei sie zwischendurch immer wieder gähnten.
„Frodo, komm hilf einem alten Mann. Was macht deine Schulter?“, rief Gandalf den Hobbit zu sich.
„Sie fühlt sich besser an“, antwortete Frodo.
„Und der Ring? Du spürst seine Macht größer werden, hab ich Recht? Ich spüre es auch. Du musst vorsichtig sein. Das Böse wird sich dir von außerhalb der Gemeinschaft nähern. Und auch von innerhalb“, erklärt Gandalf.
„Wem kann ich dann vertrauen?“, erwiderte der Hobbit und blickte alle einmal kurz an. Seine langjährigen Freunde Sam, Merry und Pippin; Aragorn, der sie sicher nach Bruchtal geführt hatte; Legolas und Gimli, die er beide noch nicht lange kannte; Boromir, der von dem Ring besessen schien, aber es trotzdem schaffte dagegen anzukommen; und schließlich noch die Mädchen, die er alle so gut wie gar nicht kannte, aber wusste, dass er ihnen vertrauen konnte.
„Du musst dir selbst vertrauen. Vertrau auf deine eigene Stärke.“
„Wie meinst du das?“
„Es gibt viele Mächte auf dieser Welt, die für etwas Gutes oder Böses stehen. Manche sind mir überlegen und mit anderen habe ich mich noch nicht messen können.“
„Die Mauern von Moria“, ertönte plötzlich Gimlis Stimme. Die Gegend bestand aus vielen Steinen und in der Mitte befand sich ein dunkler See, der aber von dem Mondlicht, welches sich darin spiegelte, nicht ganz so unheimlich und tief aussah. „Irgendwie unheimlich“, war das erste, was Lip dazu einfiel.
„Zwergentüren sind unsichtbar, wenn sie geschlossen sind“, belehrte Gimli sie weiter.
„Warum das denn?“, wollte Elena wissen, die gerade mit den anderen Mädchen angekommen ist.
„Na damit niemand das heilige Reich der Zwerge betritt und all ihre Schätze stiehlt“, scherzte Cini und alle mussten sich ein Lachen verkneifen.
Gandalf, der das alles irgendwie nicht so richtig beachtet hat, meint zu Gimli: „Ja, Gimli und selbst ihre Meister können sie nicht finden, wenn ihr Geheimnis vergessen ist.
„Das wundert mich nicht bei den Zwergen“, sagte Legolas.
Der Zwerg brummte daraufhin etwas unverständliches, während Gandalf näher zu dem Tor Morias schritt.

Frodo rutschte auf dem Weg aus, doch Lilly konnte ihn im letzten Moment noch festhalten.
„Vielen Dank“, bedankte Frodo sich.
„Keine Ursache“, lächelte Lilly.
„Mal sehen. Ithildin, in uhm spiegeln nur Sternen- und Mondlicht“, versucht Gandalf die Schrift auf dem Tor zu lesen, doch es ist noch zu dunkel. Wie auf Kommando kam der Mond hervor und beleuchtete Morias Türen. „Hier steht: Die Türen von Durin, des Herrn von Moria. Sprich Freund und tritt ein.“
„Und was soll das bitte bedeuten?“, fragte Merry den Zauberer.
„Ganz einfach, wenn du ein Freund bist, sage das Losungswort und die Tür wird sich öffnen. Annon edhellen edro hiamen!“, antwortete Gandalf. Er räusperte sich verlegen und sprach den nächsten Spruch: „Fennas Nogothrim lasto beth lammen.“
„Da rührt sich überhaupt nichts“, merkte Pippin.
Gandalf stemmte sich gegen die Tür, doch noch immer rührte sich nichts.
„Ich kannte einstmals jeden Zauberspruch in allen Sprachen der Elben, Menschen oder Orks“, erläuterte Gandalf.
„Und was willst du nun tun?“
„Mit deinem Kopf die Tür einschlagen, Peregrin Tuk. Wenn der sie nicht aufbringt und ich ein wenig Ruhe vor törichten Fragen habe, dann werde ich nach dem Losungswort suchen“, erwiderte Gandalf gereizt und Ruby blickte den Zauberer erschrocken an.

“Die Minen sind kein Ort für ein Pony. Selbst für den tapferen Lutz nicht“, sagte Aragorn zu Sam, die beide etwas abseits standen.
„Machs gut Lutz“, verabschiedete Sam sich, nachdem er ihm das Gepäck abgenommen hatte.
„Fennas Nogothrim lasto beth lammen“, ertönte Gandalfs Stimme vom Tor.
„Ab mit dir, geh“, befahl Aragorn dem Pony und es schritt davon.
„Mach dir keine Sorgen, Sam, er kennt den Weg nach Hause“, munterte er den Hobbit auf, der doch sehr traurig schien Lutz gehen lassen zu müssen.

Die Mädchen standen nah bei einander, weit genug von Gandalf entfernt, damit dieser sie nicht hören konnte.
„Wie lange das wohl noch dauert?“, fragte Dragie und warf immer wieder hoffnungsvolle Blicke auf das Tor.
„Keine Ahnung, aber ich würde jetzt alles für ein bequemes Bett tun“, meinte Kaira und setzte sich auf einen Stein.
„Bald werden wir wieder eins haben“, munterte Eli sie auf, fügte aber noch etwas hinzu: „Hoffe ich.“
Kaira seufzte und sie redeten noch über dies und das und wie sie Mittelerde bis jetzt fanden.

Merry und Pippin saßen auf einem Stein und schmissen abwechselnd ein paar Steine in das Wasser.

Gerade wollte er einen weiteren Stein hineinwerfen, als Aragorn seinen Arm festhielt: „Schrecke nicht das Wasser auf!“
„Nein, es ist sinnlos. Ich weiß es nicht, nein. Nein, es hat keinen Zweck“, sagt Gandalf nach einer halben Ewigkeit herumprobieren und ließ sich zerstreut auf einen Stein fallen.
Etwas bewegte sich im Wasser, doch keiner bemerkte etwas davon.
„Es ist ein Rätsel!“, fiel bei Frodo plötzlich der Groschen. „Sprich Freund und tritt ein. Wie heißt das elbische Wort für Freund?“
„Mellon“.
Dabei ging das Tor auf und die Gefährten betraten die Minen.
„Und nun, Elben, werdet ihr die berühmte Gastfreundschaft der Zwerge kennen lernen. Prasselnde Kaminfeuer, Malzbier und gut abgehangenes Fleisch“, sagte Gimli feierlich.
Gandalf und Eli ließen an ihren Stäben ein kleines Licht entfachen, damit es nicht mehr ganz so dunkel und unheimlich wirkte.
„Denn dies, meine Freunde, ist die Heimstätte meines Vetters Balin und sie nennen es eine Mine, eine Miiine!“
„Das ist keine Mine, das ist ein Grab“, stellte Elena fest und blickte sich um.
Gimli schluchzte, als er die ganzen Knochen und Überreste der Zwerge auf dem Boden entdeckte.
„Orks“, sagte Legolas und alle bewaffneten sich daraufhin.
„Wir sollten zur Pforte von Rohan. Wir hätten niemals herkommen dürfen!“, meinte Boromir. „Los, verschwinden wir, raus hier!“
Auf der Wasseroberfläche regte sich plötzlich wieder was. Mehrere Tentakel schossen hervor. Einer davon packte Frodo und wirbelte ihn hoch.
Die Hobbits stürmen auf die Tentakel zu, schlagen darauf ein, werden aber zurückgeschleudert.
Elena, Lilly und Legolas schossen währenddessen Pfeile ab, wovon Elena und Lilly immer wieder ihr Ziel knapp verfehlten.
„Hilfe!“, schrie Frodo, der immer noch festgehalten wurde.
Aragorn, Boromir, Lip und Dragie stürmten zu auf das Ungeheuer zu und schlugen ihm die Arme ab.
Eine in einen Mantel gehüllte Gestalt fing Frodo auf, der herunterstürzte. Sofort stürmte die Person mit dem Hobbit in die Mine.
„In die Mine!“, rief Gandalf.
„Legolas! Lilly! Dragie! Lip! In die Mine!“, schrie Eli, doch es war zu spät. Das Tor Morias stürzte ein und trennte die vier von den anderen Gefährten.
„Nein, das kann doch nicht sein“, schluchzte Lilly und ließ sich auf den Boden fallen. Die anderen setzten sich neben sie, als ein Palominohengst (http://www.dawsonphotography.com/gal_img_lg/golden_palomino_01.jpg) und ein Araber (http://www.tierfotograf.com/media/600-600-71963-0-0/037931_pferd-araber.jpg) mit in Kaputzen gehüllten Reitern erschienen.






Annon edhellen edro hiamen – Tor der Elben öffne jetzt für uns.
Fennas Nogothrim lasto beth lammen – Eingang der Zwerge. Höre das Wort meiner Zunge
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Three different girls - One common goal

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:13 am

Isa sah noch, wie die Gefährten Bruchtal verließen, doch dann rannte sie zurück in ihr Zimmer. Das ganze war so ungerecht, die anderen Mädchen durften alle mit! Traurig schmiss sie sich auf ihr Bett. Sie hörte ein Klopfen von der Tür aus.
„Isa? Bist du da?“, hörte sie eine leise Stimme.
Isa sah, wie die Türklinke hinuntergedrückt wurde und sich jemand neben sie auf ihr Bett setzte.
Die Halbelbin blickte mit tränennassem Gesicht auf und erkannte Glorfindel.
„Was ist mit dir los?“, fragte er und nahm sie in den Arm. Er strich ihr beruhigend über den Rücken.
„Es ist so ungerecht, dass ich nicht mit durfte. Die anderen durften es auch!“, schluchzte Isa, aber noch während sie dies sagte, hatte, sie plötzlich eine Idee, die noch niemand erfahren durfte.
„Sei nicht traurig. Lord Elrond wird schon seine Gründe gehabt haben, dich hier zu behalten“, tröstete Glorfindel sie.
Isa nickte und stand auf. Sie ging zum Balkon und trat heraus. Ein leicht kühler Wind wehte ihr durch die blonden Haare. Die Halbelbin hatte sich entschlossen, ihren Plan würde sie am Abend in die Tat umsetzen.
Glorfindel ging hinter sie und legte ihr die Hände auf die Schulter.
„Du hast etwas vor. Ich kann es dir ansehen“, meinte er.
Isa befreite sich von seinem Griff und ging in ihrem Zimmer ein wenig auf und ab. Sie vermied es Glorfindel dabei anzusehen.
„Es stimmt also. Du willst den Gefährten folgen.“
Sie nickte schüchtern und blieb vor ihrem Kleiderschrank stehen. Der Elb kam von hinten auf sie zu und umarmte seine Freundin.
„Milin cen or gurieb“, sagte er, fügte aber noch hinzu: „Auch wenn du ihnen folgst.“
Damit verließ Glorfindel ihr Zimmer wieder und Isa war allein. Sofort holte sie ihr blaues Abendkleid aus dem Kleiderschrank. Außerdem nahm sie noch ein blaues Leinenkleid heraus. Schnell zog sie eine enge, schwarze Hose und ein weißes, enges Hemd an und unter ihrem Bett fand sie ihren Degen und ihr Schwert.
Aus der Küche stibitzte sie sich etwas Essbares und lief damit zurück in ihr Zimmer. Nun hatte sie alle Sachen und musste nur noch auf die dunkle Nacht warten, dann würde sie sich an den Wächtern vorbei zum Stall schleichen und auf Siaria zu den Gefährten reiten.

Tiefste Nacht herrschte über Bruchtal und all seine umliegenden Gebiete. Das einzige, was hell erleuchtet war, war Elronds Haus. Eine dunkle Gestalt schlich sich heraus, direkt zum Stall.
Ein schwarzer Araber (http://www.auhof-araber.com/resources/Nijmgalopp.jpg) mit einer Kapuzenverhüllten Reiterin galoppierte aus Bruchtal hinaus in die Dunkelheit.
Viele Tage und Nächte sind nun schon vergangen, seit Isa aufgebrochen ist um die Gefährten zu suchen, doch noch immer hatte sie nichts außer einer silbernen Halskette mit einem Herz als Anhänger http://www.bigis-schatzkiste.de/Silberschmuck-schraeger-herzanhaenger.jpg
Diese Kette kannte sie irgendwoher, dass wusste sie, doch woher, wollte ihr einfach nicht einfallen.
Nachdem noch ein paar weitere Tage vergangen waren, sah sie die Gefährten endlich wieder. Und zwar an den Minen von Moria.
Isa bemerkte, wie Aragorn und Boromir dem Wasserwächter die Tentakel abschlugen. Da sie wusste, dass Moria kein Ort für Pferde ist, schickte sie Siaria zurück nach Bruchtal.
Im letzten Moment sah sie, dass Frodo fast auf den Boden fiel, also rannte sie zu ihm hin und fing den Hobbit auf. Gemeinsam mit ihm rannte sie in die Minen, die kurz nachdem sie drinnen angekommen ist, einstürzten.



Zwei Pferde galoppierten in tiefer Nacht durch die Riddermark.
„Noro lim Sonnentanz, noro lim“, trieb eine der Reiterinnen ihr Pferd an schneller zu laufen.
„Wie weit ist es noch bis zu den Gefährten Leo?“, fragte die andere der beiden. Auch sie trieb ihr Pferd zum schneller laufen an.
„Sie versuchen gerade den Pass des Caradhras zu passieren. Doch da dies nicht funktioniert, werden sie den Weg durch die Minen einschlagen“, erklärte Leo, deren schwarze, lockige Haare im Wind wehten.
„Die Minen von Moria. Ohne Hilfe werden sie da niemals lebendig wieder herauskommen“, erwiderte die andere und blickte Leo besorgt an.
„Ich weiß Ayden. Deshalb müssen wir dort ankommen, bevor es zu spät ist. Keine Pausen mehr, wir müssen der Ringgemeinschaft helfen“, sagte Leo wild entschlossen und Sonnentanz galoppierte immer schneller.
Gerade als die Morgensonne wieder über den Bergen auftauchte, passierten die beiden Elbinnen die Grenze zwischen Rohan und Eriador.
„Der Weg ist nun nicht mehr so weit“, rief Ayden erfreut.
Jetzt im Schein der aufgehenden Sonne konnte man erkennen, dass die beiden von dem bisherigen Weg doch schon sehr mitgenommen waren.
Gegen Nacht kamen sie endlich am Tor von Moria an. Doch es war zu spät. Die Gefährten waren nirgends mehr zu finden.
„Hey Leo! Guck mal da!“, flüsterte Ayden und warf sich ihre Kapuze über die glatten, braunen Haare. Sie deutete auf vier Personen, die auf einem Stein saßen.
Leo folgte ihrem Beispiel und ihre Pferde trabten zu der kleinen Truppe.





Milin cen or gurieb – Ich liebe dich auf ewig
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty In the deep Darkness of the Mine

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:14 am

Immer noch erschrocken und verdutzt schauten die Gefährten auf die eingestürzten Felsbrocken. Sie waren so plötzlich heruntergekommen, dass die vier Personen, die jetzt draußen waren, es nicht mehr hinein geschafft hatten. Mit vereinten Kräften zogen und rüttelte die Brocken, doch nichts rührte sich. Endlich bemerkten sie nach langer Zeit die kapuzenverhüllte Gestalt, die Frodo hereingebracht hatte.
"Wer seid Ihr? Zeig Euch uns!", sagte Aragorn und blickte die Gestalt prüfend an.
Die Person nahm die Kapuze ab und die Mädchen staunten nicht schlecht, als sie im leichten Lichtschein Isa erkannten.
Sie begrüßten sich und löcherten Isa sofort mit Fragen, wie sie aus Bruchtal gekommen war, oder wie sie sie gefunden hatte.
"... und dann habe ich diese Kette gefunden und nach ein paar weiteren Tagen euch", schloss die Halbelbin ihren Vortrag.
Sie hielt die silberne Kette hoch, die im Licht ein wenig funkelte. Verwirrt blickten die Mädchen die Kette an, alle außer Ruby. Die junge Hobbitdame musterte sie überrascht und auch ein wenig traurig.
"Das ist meine", erklärte sie schließlich und Isa gab sie Ruby zurück.
Sie hing sich ihre Kette wieder um den Hals und wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass ihr eine kleine Träne übers Gesicht kullerte.
"Jetzt bleibt uns nur noch eine Möglichkeit", meldete Gandalf sich zu Wort und erschrocken stellten die anderen wieder fest, dass sie ja in Moria festsaßen. "Wir müssen es mit der langen Dunkelheit Morias aufnehmen. Seid wachsam, es gibt in den Tiefen der Welt noch ältere und gemeinere Geschöpfe als Orks. Still jetzt. Bis zur anderen Seite ist es ein Fußmarsch von vier Tagen. Lässt uns hoffen, dass unsere Gegenwart unbemerkt bleibt."
Somit folgen die Gefährten Gandalf, der ganz vorne läuft um Licht zu machen. Danach kommen Aragorn, Gimli, Frodo und Sam, gefolgt von Elena, Kaira, Boromir und Isa. Dahinter liefen Cini, Merry, Pippin und Ruby, wobei letztere immer noch in Gedanken versunken schien und traurig vor sich hinstarrte. Eli lief hinten, unterhielt sich die meiste Zeit aber mit den Hobbits, damit es nicht ganz so langweilig war.
Als sie an einen Abgrund stehen blieben, guckten alle nach unten.
"Hier wurde früher Mithril angebaut", belehrte Gimli sie stolz.
"Und was bitte ist Mithril?", wollte Elena wissen.
"Das weißt du doch", flüsterte Kaira, die neben ihr stand, ins Ohr.
"Ich will nur mal sehen, was ein Zwerg dazu sagt", grinste Elena und wartete auf Gimlis Antwort.
"Mithril ist ein silbernes Metall. Es soll robuster als gehärteter Stahl und leichter als Seide sein. Morias ganzes Reichtum beruhte weder auf Gold noch auf Edelsteinen, sondern auf Mithril", erläuterte Gimli.
Elena bedankte sich bei dem Zwerg für die Erklärung und blickte zu Gandalf, der erzählte, dass Bilbo einen Harnisch aus Mithrilringen besäße.

Nun lief die Ringgemeinschaft schon ein wenig länger durch Moria. Hier und da waren zwei oder mehr Wegmöglichkeiten und sie mussten sich entscheiden, ob es links oder rechts lang ging. Naja, eigentlich immer wusste Gandalf die richtige Abzweigung.
"An diese Stelle kann ich mich nicht mehr erinnern", sagte der Zauberer, nachdem sie eine weitere Steintreppe hochgelaufen sind.
"Das heißt wohl wir sitzen hier für eine Weile fest", merkte Cini und setzte sich auf einen großen Stein.
Die anderen Mädchen nahmen neben dem Hobbit Platz und blickten sich um. Der Ort, an dem sie sich befanden, bestand, wie die restliche Mine, aus einer Menge Steine. Es gab insgesamt drei Abzweigungen und hinter jeder schien etwas unheimliches und gefährliches zu sein.
"Ich hoffe den anderen geht es gut", meinte Kaira und rieb sich ihre vom vielen Laufen schmerzende Füße.
"Immerhin, draußen an dir frischen Luft ist es zumindest besser als in einer stickigen Höhle", erwiderte Eli.
"Aber dort kann es genauso gefährlich sein wie hier", mischte Isa sich in das Gespräch ein.
"Wo ist Ruby eigentlich? Seit wir in Moria sind habe ich sie kaum gesehen und noch seltener gehört", bemerkte Cini auf einmal und schaute sich nach ihrer Freundin um.
Aber sie sah nur, dass alle sich mit irgendjemanden unterhielten. Nur Ruby erkannte sie nirgends.
"Habt ihr Ruby gesehen?", rief Elena zu den Männern.
"Tut uns leid, aber lei... seid wann ist sie denn weg?", antwortete Boromir.
Das war das Problem. Keiner wusste seit wann sie weg war. Und auch wusste niemand, wo sie such jetzt befand.
Gerade wollten die Mädchen sich aufteilen um nach ihrer Freundin zu suchen, als eine leise Stimme ertönte.
"Entschuldigt bitte, dass ich auf einmal weg war. Aber ... mir ging es nicht so gut."
Schnell drehten sie sich um und sahen Ruby. Doch ihr ganzes Gesicht war übersät mit Tränen. Ihre Freundinnen schlossen sie in eine Umarmung.
"Bist du etwa verletzt?", fragte Eli, doch die Hobbitdame schüttelte nur den Kopf. Misstrauisch beäugte die Zauberin sie, wie um zu überprüfen, ob sie die Wahrheit sagte.

"Ah, das ist der Weg!", riss Gandalf sie aus ihren Gedanken und ging wieder voran.
"Gandalf erinnert sich", meinte Merry erfreut.
"Das nicht, aber die Luft ist hier nicht ganz so unangenehm. Und im Zweifelsfalle, Meriadoc, sollte man immer seiner Nase folgen."
Sie folgten Gandalf immer weiter, bis sie in eine dunkle Halle kamen.
"Lasst mich ein wenig mehr Licht riskieren", sagte Gandalf und an seinem Stab erschien wieder ein Licht, was er vorrübergehend aus gemacht hatte.
Alle staunten nicht schlecht, als sie die Halle betrachteten.
"Seht, dies ist das große Reich und die Stadt Zwergenbinge", erklärte der Zauberer.
"Ein wahrer Augenöffner, gar keine Frage", meinte Sam und schaute sich immer noch staunend um.
Eli hatte ihren Stab auch wieder zum leuchten gebracht, als Gimli plötzlich schrie und in eine kleine Kammer rannte.
"Gimli!", rief Gandalf ihm hinterher, dich der Zwerg hörte nicht mehr.
Eilig folgten die anderen ihm, und sahen, wie Gimli weinend vor einem Grab zusammenbrach.
"Nein, nein, neiiiin!", schluchzte Gimli.
"Hier ruht Balin, Fundins Sohn, Herr von Moria", las Kaira vor, nachdem sie etwas Staub vom Grab gewischt hatte, um es zu lesen.
"Er ist also tot", schlussfolgerte Cini.
Eli hob vorsichtig ein altes Buch hoch und las vor: "Sie haben die Brücke und die zweite Halle genommen. Wir haben das Tor versperrt, können es aber nicht lange halten. Die Erde bebt. Trommeln, Trommeln in der Tiefe. Wir können nicht hinaus. Ein Schatten bewegt sich in der Dunkelheit. Wir können nicht hinaus. Sie kommen."
Erschrocken blickten sie Eli an, die nicht minder verwundert aussah.
Auf einmal ertönte ein Geräusch und schnell drehten sie sich zu Pippin um, der bei jedem Aufprall zusammenzuckte. Anscheinend hatte er etwas in einen Schacht fallen lassen.
"Närrischer Tuk! Wirf dich das nächste mal selbst hinein, dann sind wir dich und deine Dummheit los!"
Pippin schluckte und bereute schon das, was er getan hatte. Immer musste ihm so etwas passieren.

Immer näher kam ein gefährliches Trommeln.
"Orks!", schrie Aragorn.
Er und Boromir liefen zu der Tür und versperrten sie mit ein paar Äxten.
Alle zogen ihre Waffen und positionierten sich. Nur die Hobbits sollten sich hinter Gandalf versteckt halten.
Lautes Gebrüll ertönte und alle schauten erschrocken zu der Tür und fragten sich, wie lange die Stabilisierung wohl noch halten würde. Schon nach kurzer Zeit strömten die hässlichen Orks hinein und man bekam viel Kampf mit.
Elena schoss auf die Orks, jedoch verfehlte sie ihr Ziel zwischendurch ein kleines bisschen, aber die meisten waren Volltreffer.
Mehrere Orks rannten auf die Hobbits zu, da Gandalf sich mitten in den Kampf befand. Schnell zückten sie ihre Schwerter und rammten diese in die Kreaturen Mordors.
Eli wurde gleich von mehreren umzingelt, doch dank ihrer Magie schaffte sie es, dass die Orks einfach durch den Steinboden verschwanden.
Alle waren gerade mitten im Kampf, als die Erde zu beben beginnt.
"Ein Höhlentroll!", rief Isa überrascht, die gerade dabei war einen hartnäckigen Ork zu bekämpfen.
Der Troll betrat die Kammer, wobei er das Tor zum Einsturz brachte. Kaira holte einen Dolch hervor und warf ihn den Troll in den Bauch. Doch dies nützte nichts, da der Troll die Waffe nicht weiter beachtete. Elena schoss einen Pfeilhagel auf den Troll ab, doch er war einfach nicht tot zu kriegen. Sogar Elis Magie prallte einfach an ihm ab.
"Ist der überhaupt tot zu kriegen?", fragte Cini.
Der Troll näherte sich den Hobbits, die sich hilfesuchend umblickten, doch alle waren gerade in einen Kampf verwickelt. Kaira war ihre letzte Rettung, denn sie warf wieder einem ihrer Dolche. Diesmal jedoch traf sie mitten in das Auge. Cini sprang auf den Troll und rammte ihm ihr Schwert in den Nacken. Er taumelte etwas und der Hobbitdame fiel es schwer sich festzuhalten.
"Die Halle stürzt ein! Wir müssen hier weg! Los!", rief Aragorn und eilig rannten sie hinaus.
Keine Sekunde zu früh, denn sobald alle aus der Kammer waren brach diese in sich zusammen.
"Schnell! Auf zur Brücke von Khazhad Dúm!", sagte Gandalf und lief voran, dicht gefolgt von den anderen.
Vor ihnen erschien auf einmal eine Schlucht, doch mit gemeinsamen Kräften schafften sie es sie zu überwinden. Dahinter lag eine dünne, schmale Brücke, die viele Meter nach unten reichte.
"Führe du sie weiter Aragorn!", forderte Gandalf den Waldläufer auf.
Perplex blickte Aragorn ihn an, doch Gandalf meinte nur noch: "Tu was ich sage! Schwerter nützen hier nichts mehr!"

Sie rannten immer weiter, bis sie zur Brücke von Khazad Dúm kamen. Hinter ihnen wurde es immer wärmer und die Luft wurde weniger.
Da sie stur geradeaus gerannt waren, bekamen sie nicht mit, was hinter ihnen geschah.
"Du kannst nicht vorbei!", hörte man Gandalf schreien.
Überrascht drehten sie sich um und erschraken. Vor ihm stand ein Balrog. Er sah aus wie der Tod mit Flammen. Eli rannte zu Gandalf und wollte ihm helfen.
"Bist du verrückt geworden?!", schrie Elena und blickte ihre Freundin an.
Eli jedoch wandte sich an den Balrog: "Ich bin Dienerin der vier Elemente und Gebieterin über die Flamme Anor! Das dunkle Feuer wird dir nichts nutzen! Flamme von Udûn!"
Der Balrog schwenkte seine Feuerpeitsche, doch Eli schrie weiter: "Zurück zu den Schatten! Du kommst nicht vorbei!"
Sie schlug ihren Stab auf die Brücke, die danach zerbrach. Der Balrog fiel in die Tiefe und Eli wollte gerade zu den anderen zurück, als die Peitsche ihren Fuß erwischte. Beinahe wäre sie in den Abgrund gestürzt, doch Gandalf hatte ihr hochgeholfen, woraufhin er in die Tiefe fiel.
"GANDALF!", schrie Frodo, als der Zauberer in der Dunkelheit verschwunden war. "NEIN!"
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty The Gap of Rohan

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:14 am

Misstrauisch schauten die vier zu den beiden Reiterinnen, die immer noch ihre Kapuzen auf hatten, hinauf.
"Wer seid Ihr? Zeigt Euch mit Eurem wahren Gesicht!", fauchte Dragie und ihre dunklen Augen funkelten argwöhnisch.
Die beiden Frauen guckten erst zu Dragie, danach blickten sie sich an und nickten.
Gleichzeitig nahmen beide die Kapuzen ab und helles Mondlicht fiel auf die beiden Frauen.
"Mein Name ist Leolay und dies ist meine Begleiterin Ayden", stellte Leo sie vor.
"Und was sucht ihr hier?", wollte Legolas wissen.
"Wir waren auf der Suche nach der Ringgemeinschaft, die vor mehreren Tagen von Bruchtal aus aufgebrochen sein soll. Doch dem Anschein nach muss sie von nun getrennte Wege gehen, bis es zu einem Wiedersehen kommt", erklärte Ayden ruhig und blickte zum sternenübersäten Nachthimmel.
Da darauf alle schwiegen und keiner sich bewegte, wirkte die Stille drückend. Ein Pfiff durchbrach das Schweigen. Erschrocken blickten alle umher, als auf einmal vier Pferde angaloppiert kamen. Immer noch verwirrt, hörten sie Leo lachen und sie wussten somit, dass die Elbin die Pferde gerufen hatte.
Ein Andalusierhengst schritt direkt auf Dragie zu und ließ sich von ihr streicheln. Lip erhielt ein braunes Pferd, dessen Fell im Mondschein heller wirkte http://view.stern.de/de/picture/1109962/pferd-Fuchs-Horse-Pony-deutsches-reitpony-Deutsches-510x510.jpg
Ein schwarzes Pferd mit weißem Fleck (http://www.beepworld.de/memberdateien/members27/ponylein88/oaraber14.jpg) trabte dicht gefolgt von einem Schimmel zu Lilly und Legolas.
"Dürfen wir ihnen Namen geben?", fragte Lip.
Leo und Ayden nickten und sofort erhielten die Pferde ihre neuen Namen. Lalath. Anthonbinn. Calypso. Lenin.
"Wir sollten nun noch etwas schlafen. Morgen werden wir uns einen Weg nach Lothlórien suchen", verkündete Ayden und holte ein paar dünne Decken hervor.
"Einer sollte immer Wache halten", meinte Legolas, als alle kurz vorm einschlafen schienen.
So musste Legolas wohl oder übel den Rest der Nacht Wache halten.

Immer wieder wurde Lilly von Albträumen geweckt und hatte deshalb eine unnruhige Nacht.
Nachdem sie wieder wach wurde, richtete sie sich auf und hüllte sich noch mehr in die Decken ein. Die Elbin schaute hoch zum Himmel und sah, dass es kurz vor Sonnenaufgang war. Der Himmel war an manchen Stellen noch dunkelblau von der Nacht, doch auch ein gelbes Licht, das von den ersten Sonnenstrahlen ausging, war zu sehen.
"Du bist schon wach", hörte sie Legolas ruhige Stimme von weiter weg.
Der blonde Elb lief auf sie zu und setzte sich neben sie.
"Um genau zu sein konnte ich gar nicht richtig schlafen. Die ganze Nacht hatte ich Albträume. Einer war schlimmer als der andere", erzählte Lilly und wieder erschienen die Bilder in ihrem Kopf. Sie sah ihre Freunde, in die Moria eingesperrt waren. Alle sahen aus, als ob sie eine schlimme Niederlage kassieren mussten, mit all ihren blutenden Wunden.
Unweigerlich stiegen ihr Tränen in die Augen, doch Legolas, der dies bemerkte, drückte sanft ihre Hand und sagte mit beruhigender Stimme: "Das wird nicht passieren. Sie haben Gandalf und Aragorn dabei und mit ihnen an ihrer Seite kann nichts Schlimmes geschehen. Lass die Dunkelheit nicht dein Herz und deinen Verstand trüben."
Er wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht und Lilly lächelte ihn dankbar an.

Langsam wurden auch die anderen wach und die Decken wurden in die Rucksäcke zurückgesteckt.
"Ich weiß, du bist dagegen, aber wir müssen durch Rohan nach Lothlórien", flüsterte Leo zu Ayden, die beide noch etwas abseits von den anderen standen, welche versuchten alle Spuren ihrerseits zu verwischen.
"Was ist mit dem Pass des Caradhras?"
"Zu gefährlich, Saruman kann den Schnee nun steuern und überall dort lauern seine Späher."
"Wir könnten die Steine vor dem Tor Morias entfernen."
"Zu aufwendig, wir wollen die Gemeinschaft ja so schnell es geht wieder vereinen. Rohan ist unsere einzige Möglichkeit."
Ayden seufzte, gab sich aber geschlagen.
Alle stiegen auf ihre Pferde und sofort galoppierten sie Leo, die ganz vorne ritt, hinterher.

Tage und Nächte reiteten sie schon um zur Pforte Rohans zu kommen.
Am dritten Tag sahen sie endlich etwas. Ein graues Eisentor versperrte ihnen den Weg.
"Bleibt ihr hier, ich werde mit dem Herrn da drüben reden", meinte Leo und sprang elegant von ihrem Pferd.
Sie lief auf einen großen Mann zu, der angespannt vor dem Tor stand. Er hatte einen Helm auf, sodass man sein Gesicht nicht sah und in der rechten Hand hielt er einen langen Speer.
"Wer seid Ihr und was führt sie hierher?", rief er, als er die schwarzhaarige Elbin erblickte.
"Mein Name und meine Beweggründe tun nicht zur Sache. Öffnen sie mir und meinen Freunden bitte das Tor", sagte sie und ihre Stimme nahm beim letzten Satz eine leichte Befehlsform an.
"Erst müssen sie meine Fragen beantworten!"
"Wir wollen nach Lothlórien, da unsere Freunde dort schon auf uns warten werden."
Der Torwächter nickte langsam und gab sich geschlagen, da er wusste, dass er nichts mehr aus Leo herauskriegen würde.
Als die gesamte Gruppe vor dem Tor stand öffnete er es und sie galoppierten geschwind davon, über die grünen Felder Rohans.

"Wie weit ist es noch?", fragte Lip erschöpft und legte sich unter eine der Decken.
Die Sonne ging unter und die sechs hatten sich entschieden eine Rast unter einen kleinen, aber passenden Felsvorsprung zu machen.
"Ungefähr noch zwei Tage, wenn wir weiterhin so schnell sind", antwortete Legolas und machte ein wärmendes Feuer. Nachts war es immer sehr kalt gewesen.
Lip nickte und schlief ein.
Dragie ging ständig auf und ab und murmelte leise irgendwas.
"Was soll das eigentlich werden?", ertönte Lillys genervte Stimme.
"Ich denke", kam Dragies trockene Antwort. Immer wieder blickte sie aufmerksam nach links und rechts als ob sie auf jemanden zu warten schien.
Lilly verdrehte die Augen und versuchte ein wenig zu schlafen.
Nach einiger Zeit schliefen auch die anderen, sodass keiner die dunkle Gestalt sah, die an ihnen vorbei lief.
Ayden sah den Schatten zwar einmal, dachte aber, dass sie ihn sich nur eingebildet hatte.

Die nächsten beide Tage liefen ohne Zwischenfälle. Gegen Abend, als die Sonne Mittelerde in orangenes Licht tauchte, sahen sie vor sich immer mehr Bäume.
Die sechs stiegen von ihren Pferden und führten sie durch den Wald, als auf einmal eine Gestalt mit gezückten Bogen auf sie zukam.
Instinktiv hoben die anderen ihre Waffen, nachdem ein Pfeil dicht an ihnen vorbei surrte.
Knapp verfehlte er Aydens linkes Ohr.
Plötzlich wurden sie von mehreren Elben umzingelt.
Ruby
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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:15 am

Die Elben hielten ihre Bögen immer noch schussbereit in der Hand. Niemand durfte ohne Erlaubnis der hohen Herrin einfach in ihr Reich eintreten. Absolut niemand, egal ob Feind oder Freund.
Erschrocken rückten die Mädchen immer näher zusammen, während Legolas sich einem Elben mit langen, blonden Haaren zuwendet. Er war offensichtlich ihr Anführer.
„Mae govannen, Legolas Thranduilion“, empfing er ihn.
„Govannas vîn gwennen le, Haldir o Lórien”, antwortete Legolas und verbeugte sich leicht vor dem Elben, der Haldir hieß. „Ihr bringt großes Übel mit euch. Ihr dürft nicht weitergehen.“
„Warum nicht?!“, fragte Dragie mit scharfem Tonfall.
„Ihr bringt großes Übel mit euch. Ihr dürft nicht weitergehen“, wiederholte Haldir freundlich und übersah Dragies Tonfall allen Anschein nach.
„Wir werden eintreten! Egal was Ihr sagt! Seit Tagen sind wir unterwegs und suchen einen vernünftigen Platz zum schlafen! Wir wurden von unseren Freunden getrennt und Ihr sagt wir dürfen nicht eintreten?!“, schrie Dragie dem Elb wütend entgegen.
„Ihr habt Recht“, sagte Haldir immer noch ruhig.
Dragie war wütend und schrie so laut, dass man es auch noch mehrere Meter von der Stelle im Wald hören konnte: „SEIT TAG UND NACHT KÄMPFEN WIR UNS DURCH DIE LANDSCHAFT MITTELERDES! WIR VERSUCHTEN ÜBER DEN PASS DES CARADHRAS ZU GELANGEN, DOCH DORT HERRSCHTEN SARUMANS MÄCHTE UND WIR WAREN GEZWUNGEN DURCH DIE MINEN MORIAS ZU GEHEN! DAS TOR STÜRZTE EIN UND DIE ANDEREN GEFÄHRTEN MÜSSEN SICH NUN DURCH DIE LANGE DUNKELHEIT MORIAS KÄMPFEN, WÄHREND MEINE FREUNDE UND ICH HIER KAUM NOCH ESSEN UND TRINKEN HATTEN UND ÜBER DIE FELDER ROHANS IN IHREN WALD REITEN MUSSTEN! WIR SIND MÜDE UND WERDEN JETZT EINTRETEN, EGAL WAS IHR ACH SO HOHEN ELBEN SAGT!!!“
Bestürzt schaute Lilly ihre Freundin an. Sie wussten nicht, das Dragie zu so etwas im Stande war. Lip redete auf sie ein, um sie wieder etwas runter zu bringen. Legolas, Ayden und Leo blickten abwechselnd von Dragie, die immer noch wütend war, zu Haldir, der sie alle ruhig anschaute.
Einer der Elben, die immer noch um die Freunde herumstanden, löste sich von den anderen und redete auf elbisch leise mit Haldir. Diese nickte zwischendurch und blickte die anderen daraufhin lächelnd an.
„Ihr dürft nun den goldenen Wald betreten.“
„WAS?!“, rief Dragie empört. Deshalb hatte sie sich gerade in Rage geredet. Nur um zu erfahren, dass sie nun einfach eintreten durften.
„Ganz ruhig“, sagte Lip und folgte den anderen, die Haldir bereits gefolgt waren. Schlussendlich lief auch Dragie hinter ihnen her, murmelte aber hin und wieder noch etwas wie: „Das ist ungerecht“ – „Deswegen habe ich ihn angeschrien“.
Haldir führte die Freunde direkt in das Herz des Waldes.


Immer noch mitgenommen standen die Gefährten aus Moria nun wieder draußen an der frischen Luft. Die Sonne stand hoch am Himmel und schien ihnen direkt in ihre traurigen Gesichter. Die Mädchen hatten Tränen in den Augen und setzten sich auf den Boden.
„Wir müssen weiter!“, bestimmte Aragorn. Er sah kein bisschen traurig aus, aber im inneren verspürte auch er große Trauer. Doch wenn sie nicht weitergehen würden …
„So lass Ihnen doch einen Augenblick Zeit!“, meinte Boromir, der neben Elena stand und sie traurig anblickte. Elena guckte ihm direkt in die Augen und musste unwillkürlich lächeln. Boromir erwiderte ihr Lächeln, wandte sich dann aber von ihr ab und schaute zu Aragorn.
„Wenn die Nacht hereinbricht wimmelt es hier nur so von Orks! Wir müssen die Wälder Lothlóriens erreichen! Komm Boromir. Helft ihnen auf. Steh auf Sam! Frodo? Frodo!“
Frodo kam von weiter weg zu ihnen. Er weinte immer noch über den Verlust Gandalfs.

Müde liefen die Gefährten hinter Aragorn her, der auf einen großen Wald zusteuerte, welcher im Licht der Sonne golden schimmerte. Als sie nur noch wenige Meter entfernt waren, schreckte ein ohrenbetäubender Schrei sie aus ihren Gedanken.
„Was war das?“, fragte Cini erschrocken und schaute sich um, aber nirgendwo war ein Zeichen der Person zu sehen, die geschrieen hatte.
Schnell rannten sie hinter Aragorn her in den Wald.
Die Bäume um sie herum wurden immer dichter und langsam verschwand die Sonne hinter den goldenen Blättern Lothlóriens.
„Lothlórien“, flüsterte Eli ehrfurchtsvoll und atmete die magische Luft ein.
Plötzlich stand ein blonder Elb vor ihnen. Haldir. Er machte eine Geste ihm zu folgen, als auf einmal ein spitzer Aufschrei zu hören war.
Ehe sie sich versahen, standen Lilly, Lip und Dragie vor ihnen und umarmten sie der Reihe nach. Legolas schritt wesentlich eleganter und schüttelte allen die Hand. Leo und Ayden beobachteten die Wiedersehenszene mit einem lächeln und freuten sich, dass sie wieder zusammen gefunden hatten.
„Was ist passiert?“, fragten Lip und Kaira gleichzeitig.
„Ihr zuerst“, lächelte Isa und gerade wollte Lilly anfangen zu erzählen, als Haldir sie unterbrach.
„Die hohe Herrin möchte nun mit Euch reden“, erklärte er und führte sie zu ihr.

Galadriel saß bereits zusammen mit ihren Mann Celeborn auf ihren Thron und schaute alle Gefährten der Reihe nach an.
„Der Feind weiß, dass ihr hier eingetroffen seid. Eure Hoffnung unerkannt zu bleiben, sie ist nun zunichte. Hier sind neunzehn, doch siebzehn sind von Bruchtal aus aufgebrochen. Sagt mir, wo ist Gandalf, denn es verlangt mich sehr mit ihm zu sprechen. Ich kann ihn aus weiter Ferne nicht sehen“, sprach Celeborn.
Alle blickten betreten zu Boden und Galadriel schlussfolgerte daraus, dass der Zauberer die Grenzen des Waldes nie betreten hatte. Traurig nickten sie.
„Er wurde zugleich von Schatten und Flamme genommen. Ein Balrog von Morgoth. Denn unnötigerweise gingen wir in die Tiefen von Moria“, klärte Aragorn sie auf.
„Unnötig war keine von Gandalfs Taten im Leben. Wir durchschauen seine genauen Absichten noch nicht“, meinte Galadriel und sie schaute erst zu Gimli, „lasst die große Leere von Kazad-dûm nicht in dein Herz, Gimli, Glóins Sohn. Denn die Welt ist gefahrvoller als vormals. Und in allen Landen ist Liebe nun verwoben mit Trauer“, und dann Boromir, der ihren Blicken auswich.
„Was wird nun werden aus dieser Gemeinschaft? Ohne Gandalf ist die Hoffnung verloren“, fragte Celeborn.
„Aber wir haben immerhin noch eine Zauberin, die bald genauso gut sein wird wie Gandalf“, antwortete Aragorn und schaute Eli stolz an, welche sofort errötete.
„Eure Fahrt steht auf Messers Schneide. Geht nur um ein Weniges fehl, und sie wird scheitern, was den Untergang für alle bedeutet“, erwiderte Galadriel. „Und doch besteht Hoffnung, solange die Gemeinschaft treu ist. Lasst euch das Herz nicht schwer machen. Geht jetzt und ruht, denn ihr seid alle erschöpft nach so viel Plagen und Trauer. Heute Nacht schlaft in Frieden.“

Stillschweigend verließen sie Caras Galadhon zum Schlafplatz, den Haldir ihnen gezeigt hatte.
Der Himmel über ihnen war bereits dunkelblau und die ersten Sterne leuchteten ihnen den Weg. Leo sagte, dass sie die Gegend erkunden ging und kurze Zeit später war sie schon verschwunden.
Auf einer großen Fläche standen bereits mehrere Matten, die weitaus gemütlich aussahen, als ihre bisherigen. Von weiter weg ertönte ein schönes, elbisches Lied. Ein Klagelied für Gandalf, wie Ayden erklärte.
„Was singen sie denn über ihn?“, fragte Cini und kuschelt sich in eine Decke. Nachts ist es doch schon sehr kalt.
„Mein Herz vermag es nicht zu sagen, für mich ist die Trauer noch zu nah“, erklärte Ayden und senkte ihren Blick.
„Bestimmt erwähnen sie nichts von seinem Feuerwerk. Über das sollte es auch eine Strophe geben. Raketen spieen alle Pracht. Und bunte Sterne in der Nacht wie glühend Lava aus dem Berg. Und selbst damit wird man ihm nicht gerecht“, meinte Sam missmutig.
Boromir saß an einem Baum gelehnt, als Elena mit ihm sprach: „Schlaf ein wenig. Diese Grenzen sind gut beschützt.“
„Hier werde ich keinen Schlaf finden. Ich habe ihre Stimme in meinem Kopf gehört. Sie sprach von meinem Vater und dem Fall Gondors. Sie sagte zu mir, selbst jetzt besteht noch Hoffnung. Doch ich sehe sie nicht. Es ist lange her, dass wir hoffen konnten. Mein Vater ist ein edler Mensch, aber er ist ein schwacher Herrscher und unser Volk verliert das Vertrauen. Ich soll für ihn alles zum Guten wenden, ich würde es tun. Ich würde Gondor wieder ins Licht führen. Würdest du ihn gern sehen, Elena, den weißen Turm Ecthelions, glitzernd wie ein Dorn aus Perlen und Silber, seine Banner, leuchtend im Morgenwind? Willst du jemals den Klang vernehmen, den hellen Klang silberner Trompeten?“
„Ich würde die Weiße Stadt gerne einmal sehen.“
„Eines Tages uns unser Weg dorthin geleiten. Und von den Turmwachen wird der Ruf erschallen: Die Herren Gondors sind zurückgekehrt!“, sagte Boromir lächelnd. Elena erwiderte sein Lächeln, als auf einmal ein lautes Heulen wie von einem Wolf die zuvor noch herrschende Stille durchbrach.
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Leolay's secret

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:15 am

Im Wald herrschte große Aufregung. Woher kam das Heulen? Was war geschehen? Ist jemand verletzt? Viele noch unbeantwortete Fragen mussten geklärt werden.
Da ertönte es schon wieder. Es wurde immer leiser, bis es ganz verschwand. Stattdessen hörte man jetzt einen leisen Schrei einer Frau.
Dies bewirkte bei den Elben, Menschen, Zwergen und Hobbits noch mehr Verwirrung als ohnehin schon.
"Hier entlang", riefen verschiedene Stimme und in allen Richtungen sah man rennende Personen.

Die Mädchen waren durch den Wald gelaufen, bis sie eine verletzte Frau sahen.
"LEO!", schrie Ayden auf.
Leo sah gar nicht gut aus. Sie hatte einen langen und vorallem tiefen Kratzer am Arm und Blut tropfte aus einer Wunde am Bein.
"Was ist passiert?", fragte Dragie aufgeregt.
Leos Augen waren geschlossen und sie antwortete nicht.
"Wir brauchen Hilfe", meinte Eli und schrie das letzte Wort so laut, dass es mehrere Meter weit zu hören war.
Sofort kamen Boromir, Aragorn und Legolas angerannt. Kurz darauf fanden auch Haldir und seine Männer den Weg zu ihnen.
"Schnell, sie muss hier weg", sagte Legolas und zusammen trugen sie die Elbin in den goldenen Wald und ließen die Mädchen dort stehen.
Sie warteten noch kurz und folgten ihnen dann flink.

Leos Wunden wurden von Heilern behandelt und übrig blieb nur eine dunkle Narbe.
Sie war einmal kurz wach gewesen, doch sofort wieder eingeschlafen.
Am nächsten Morgen beschlossen die Mädchen ihre Freundin zu besuchen.
Die Elbin sah schlimm aus, aber wenigstens war sie wach. In ihren schwarzen Haaren waren immer noch Blätter.
"Was ist passiert?", wiederholte Lilly die Frage von gestern.
Leo blickte sie aus ihren grünen Augen an und begann leise zu erzählen: "Vorab muss ich euch ein Geheimnis sagen. Ich bin zwar eine Elbin, aber eine besondere. Ich kann mich in meine Lieblingstiere - Wolf und Drache - verwandeln. Es gibt noch ein anderes Geheimnis, doch dies ist jetzt nicht von belangen.
Gestern lief ich in Wolfsgestalt ein wenig an der Grenze, als auf einmal ein ganzes Rudel auftauchte. Sie knurrten mich an, da sie offensichtlich erkannten, dass ich keine von ihnen bin. Sie sagten ich hätte kurz Zeit um zu verschwinden und wenn ich dort immer noch stehen würde, würden sie mich angreifen. Ich regte mich nicht, sondern redete auf sie ein. Sie erzählten mir, dass sie uns schon die ganze Zeit verfolgten. Gerade als ich etwas sagen wollte lief ein großer, dunkler Wolf auf mich zu und griff mich an. Durch den Überraschungsmoment hatte er einen großen Vorteil, denn ich konnte mich noch nicht verteidigen.
Die anderen Wölfe wurden wütend und riefen ihn zurück, doch er versuchte immer noch mich zu verletzen. Ein Kampf entbrannte und ich suchte das Weite. Doch auf Grund meiner Verletzungen kam ich nicht weit und verwandelte mich ein paar Meter weiter zurück. Dann fiel ich in tiefe Dunkelheit und das nächste, an das ich mich erinnere ist, dass ich hier aufgewacht bin."
Sie hatten Leolay bei ihrer Erzählung aufmerksam zugehört. Nun herrschte jedoch Stille.
"Zum Glück lebst du noch", flüsterte Ruby. Es war das erste Mal seit Moria, dass sie wieder sprach.
Leo nickte.
"Wir gehen wieder", beschloss Cini und lief voran.
Die anderen verabschiedeten sich und gingen nach draußen.

"Ich muss mal kurz weg", sagte Ruby und lief weg. Sie bedeckte ihren Kettenanhänger mit den Händen. Doch trotzdem sah man, wie ein lila-schwarzes Licht sie umgab.
Verdutzt blickten die anderen ihr nach, während sie in die tiefe Dunkelheit lief.

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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty Ghosty appearance

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:16 am

Ruby rannte immer noch. Sie wusste nicht, wo sie war, wo sie hin wollte oder warum sie ihren Freunden nicht einfach erzählte was los war. ’Ich kann nicht’, sagte ihre innere Stimme und die Hobbitdame konnte nur zustimmen. Was sollte sie ihnen denn auch sagen? Ich habe Kontakt zu einer anderen Welt und rede mit meinem ehemaligen Freund? Nein, das würde sie ganz sicher nicht verraten. Es war ihr Geheimnis und sie würde es so lange behüten, wie es eben ging. Das war aber immer gar nicht so einfach und nun passierte es wieder.
Verzweifelt setzte sie sich auf einen Baumstumpf in der Nähe und versuchte sich wieder einzukriegen. Das lila-schwarze Licht ihrer Kette wurde immer stärker und wenn Ruby nicht aufpassen würde, wäre es bald in ganz Lothlórien zu sehen.
Erschrocken fuhr sie herum als sie das Rascheln der Blätter hörte. Es war zum Glück nur ein kleiner Vogel gewesen.
Sie entspannte sich wieder, jedoch schrak sie erneut auf, als auf einmal ein lila-schwarz schimmernder Junge in ihrem Alter vor ihr erschien. Beinahe wäre sie vom Baumstumpf gefallen, hatte es aber geschafft sitzen zu bleiben.
„Ruby?“, flüsterte die Gestalt.
Ruby nickte und spürte wie ihre Augen sich wieder mit Tränen füllten. Genauso wie es auch schon in Moria passiert war.
„Es tut mir leid“, sprach er weiter und senkte seinen Blick.
Die Hobbitdame stand auf und sagte mit zitternder Stimme: „Was denn? Ich habe es dir schon vor einen Jahr verziehen, auch wenn der Gedanke immer noch schmerzt?“
„Das hätte alles nie geschehen dürfen“, antwortete er und blickte Ruby wieder direkt in die Augen.
„Du hast Recht, Justin, aber es ist halt nun passiert und wir können nichts daran ändern“, meinte das Mädchen und hoffte, dass in nächster Zeit keiner an ihnen vorbeikommen würde.
„Nur weil wir so blöd waren, habe ich den wichtigsten Mensch in meinem Leben vergessen. Dich Ruby“, erwiderte Justin und schwebte ein wenig näher auf sie zu.
„Deine Krankheit ist unheilbar. Sie wird dich nun ein Leben lang verfolgen, egal was du oder irgendjemand sonst versuchen dagegen zu tun. Ich habe dich jeden Tag besucht, aber nie hast du ein Zeichen von dir gegeben. Das einzige, was mir von uns bleibt sind die Erinnerungen. Erinnerungen an vergangene, bessere Tage, wo du mich auch noch kanntest. Jetzt bin ich dir fremd. Für immer.“
„Ich träume jeden Tag von dir, auch wenn ich dich nicht erkenne. Jeder Moment ohne dich ist schrecklich. Ich habe dich nicht vergessen, zumindest nicht ganz. Ein Teil meines Herzens weiß ganz genau wer du bist. Ich hingegen erkenne tagsüber nicht, wer du bist. Obwohl auch du einige Folgen des Unfalls noch am Körper hast.“
Justin deutete auf eine tiefe Narbe auf der Stirn, die von Rubys langem Pony verdeckt wurde.
„Bitte Ruby, tu mir einen Gefallen. Vergiss mich einfach und such dir jemand neuen. Wir können nicht mehr zusammen sein, auch wenn wir beide es wollen. Es nützt nichts, wenn du ewig in Trauer lebst. Meine Amnesie wird bleiben. Du bist normalerweise so ein aufgewecktes und fröhliches Mädchen und dein Leben ist noch lang. Vergiss mich einfach.“
Damit verblasste Justin langsam, bis es schließlich still und leer war. Das einzige, was die Stille brach, war Rubys Schluchzen, das, nachdem Justin verschwunden ist, sie stark überfiel.
’Er hat Recht’, sprach ihre innere Stimme wieder zu ihr. ’Vergiss ihn einfach, so wie er es gesagt hat.’
Für Ruby stellte sich jetzt die Frage, ob sie das überhaupt wollte und konnte. Konnte man einen Freund, den man seit dem Kindergarten kannte und mit dem man ein Jahr zusammen war, eigentlich vergessen?
„Nein“, flüsterte die Hobbitdame.
Sie verließ den Ort und versuchte ihre Freunde wieder zu finden. Trotz der Tatsache, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie sich befand.

Ungeduldig warteten die anderen an ihrem Schlafplatz auf Rubys Rückkehr. Die Hobbitdame war nun schon mehrere Stunden weg und immer noch war kein Zeichen von ihr zu sehen. Nur der Wind weht und es herrscht drückende Stille im Wald.
Plötzlich erschien eine kleine Gestalt zwischen den Bäumen und kam näher auf sie zur. Vor Angst erstarrt zogen die Mädchen ihre Waffen und richteten sie zwischen die Bäume.
„Wer ist da?“, rief Eli laut.
Das Mädchen trat immer näher. Nun erkannten die Mädchen sie auch endlich. Es war …
„Ruby!“, schrien alle auf einmal.
„Wo warst du?“
„Was ist passiert?“
„Warum warst du so lange weg?“
„Lasst sie doch erstmal ankommen.“
„Was war denn jetzt und woher kommst du auf einmal?“
Leo brachte der Hobbitdame ein Glas Wasser, welches sie sofort leerte.
„Und?“, fragte Cini aufgeregt.
Ruby räusperte sich und begann zu erzählen, was alles geschehen ist. Außerdem erklärte sie auch etwas über Justin und den Unfall vor einem Jahr. Fast hätte sie schon wieder angefangen zu weinen, aber sie schwor sich die Tränen für immer zurückzuhalten und immer fröhlich zu bleiben. Dies könnte sich aber als überaus schwierig gestalten.
„Das war auch in Moria so, oder?“, erinnerte Elena.
Zur Antwort nickte Ruby und blickte sich um. Es war schon bei ihren Freunden zu sein.

Auf einmal traf Haldir zu ihnen und sagte: „Kaira, könntet Ihr bitte einmal kurz mitkommen? Ich will mit Euch sprechen.“
Überrascht nickte die Elbin und folgte ihm in die Dunkelheit.
Lip kicherte und alle schauten sie an: „An was denkst du?“
„Mir fällt gerade nur ein, dass Kaira Haldir ja schon immer am besten fand. Deswegen wurde sie wahrscheinlich auch so rot“, erklärte Lip lachend, nachdem die beiden verschwunden waren.
„Ach ja stimmt. Wir kennen die ganze Geschichte ja“, fiel Lilly ein.
„Ich kann mich an das alles gar nicht mehr erinnern. Wir waren doch schon immer in Mittelerde“, meinte Elena.
„Nein, waren wir nicht, Elena. Unsere Welt ist eine andere. Erinnerst du dich noch an den Filmabend in Hamburg oder das Portal, das nachts auf einmal erschienen ist?“, wollte Dragie erschrocken wissen.
Elena schüttelte langsam den Kopf. „Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern, außer, dass wir schon immer in Mittelerde gelebt haben.“
„Das trifft auf Ayden, Isa und Leo zu, aber wir kommen woanders her. So glaub uns doch“, versuchte Dragie es noch einmal.
„Was ist mit den ganzen Abenden, die wir auf Testedich zugebracht hatten? Deine tollen Erfindungen, die immer so lustig waren. Oder erinnerst du dich noch an die Begrüßung, die ich so oft geschrieben hatte? Die Begrüßung mit der wallenden Mähne? Oder der hotte Karl? Erinnerst du dich noch daran?“, fragte Eli verzweifelt. Sie konnte einfach nicht glauben, dass ihre Freundin dies alles vergessen haben soll.
Traurig schüttelte Elena wieder den Kopf. „Gar nichts.“
„Du wirst deine Erinnerungen wiederbekommen, und wenn wir dir dafür auf die Sprünge helfen müssen“, versprach Eli und alle anderen nickten kräftig.
Elena lächelte und sah ihre Freunde dankbar an.

Haldir führte Kaira zu einem Wasserfall in der Nähe. Der Mond und die Sterne spiegelten sich auf der Oberfläche und erzeugten eine schöne Atmosphäre. http://3.bp.blogspot.com/_n-4A2cJzefQ/S3bbJde1KUI/AAAAAAAAAEY/75bM6Mg04X0/s400/night_time_waterfall_by_mzkate.jpg
„Was willst du von mir?“, fragte Kaira nach und strich sich eine Strähne ihres braunen Haares zurück.
„Dir diesen Ort hier zeigen“, antwortete Haldir leise.
Er ging näher auf Kaira zu und nahm ihre Hände in seine. Die Elbin spürte, wie sie leicht rot wurde und wandte ihren Blick von seinen blauen Augen.
„Als du mit deinen Freunden eingetroffen bist, bist du mir als erstes aufgefallen. Du bist etwas besonderes, für mich“, sagte Haldir und blickte sie an.
Kaira merkte, dass sie knallrot war und versuchte zu überspielen, wie geschmeichelt sie war.
„Danke. Das freut mich“, stotterte sie verlegen.
„Aber …?“, setzte Haldir an.
„Es gibt kein aber. Ich bin gerade einfach nur geschockt“, erklärte Kaira schnell.
Erleichtert atmete Haldir auf und schaute die Elbin liebevoll an. Kaira erwiderte seinen Blick und langsam näherten sie sich. Einen Moment noch und sie würden sich küssen.
„Kaira!“, ertönte eine laute Stimme.
Erschrocken sprang sie nach hinten und stolperte über eine herausragende Baumwurzel. Beinahe wäre sie gefallen, doch Haldir fing sie im richtigen Moment noch auf. Zum Dank umarmte Kaira ihn.
Auf einmal erschien Lilly, die sagte, dass sie sich schlafen legen sollten. Morgen früh würden sie weiter aufbrechen.
Lächelnd verabschiedete sich Kaira von Haldir und folgte Lilly zu den anderen, die sich alle schon glücklich in ihre Decken gekuschelt hatten und schliefen.
Auch die beiden Elbinnen legten sich zu den anderen und waren sofort eingeschlafen.
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty The firstborn son of the Steward

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:16 am

Früh am nächsten Morgen standen sie am Ufer, wo bereits die Boote waren. Der Tag ihrer Abreise aus Lothlórien war gekommen.
Als endlich alle da waren, verteilten sie sich auf die sechs Boote.
"Lebt wohl, meine lieben Freunde. Eure Reise Richtung Mordor ist schwer und wird noch viele Abenteuer beinhalten. Viel Glück, mögen die Valar euch beistehen", verabschiedete Galadriel sich, während die Gefährten sich in den Booten langsam in Bewegung setzten.

Nach langer Zeit des herumpaddelns machten sie eine Rast. Etwas mulmig war ihnen schon dabei, da
sich hinter jedem Baum ein Feind verstecken könnte. Plötzlich entdeckte Isa einen schwimmenden Baumstamm, auf dem eine Gestalt saß.
"Gollum. Er verfolgt uns seit Moria", erklärte Aragorn, der Isas Blick gesehen hatte. "Ich hatte gehofft, auf dem Fluss könnten wir ihn abhängen, aber das Wasser ist eben sein Element."
Isa nickte und ging zu Leo und Ayden, die sich auf Elbisch über etwas unterhielten. Nun schritt aber Boromir auf den Waldläufer zu und sagte:
"Und was, wenn er den Feind auf unsere Fährte führt? Dann wird unsere Reise umso gefährlicher.
Minas Tirith. Dieser Weg wäre sicher, das weißt du. Dort könnten wir uns neu formieren und dann mit gestärkter Kraft nach Mordor aufbrechen."
"Es gibt keine Stärke in Gondor, die uns weiterhelfen würde", erwiderte Aragorn und schaute auf den klaren, blauen Fluss, der sich durch Eriador zog.
"Aber von den Elben hast du dir weiterhelfen lassen! Warum vertraust du deinem eigenen Volk so wenig? Ja, sie sind unentschieden und haben Schwächen, aber auch Mut und Ehre kann man unter den Menschen finden. Doch du verschließt deine Augen davor.
Du fürchtest dich! Dein Leben lang hast du dich im Schatten verborgen, aus Angst davor wer du bist, was du bist!", meinte Boromir wütend.
"Ich sorge dafür, dass der Ring nicht näher als 100 Meilen an eure Stadtmauer kommt!"
Mit erhobenem Kopf lief Boromir davon. Aragorn seufzte und ging zu Elena und Eli, die das Gespräch heimlich belauscht hatten.
Traurig blickte Elena zu Boromir, welcher nun etwas abseits von dem Rest der Truppe saß und auf einmal sehr viel Gefallen an seinem Schwert gefunden hatte.
"Er hat eigentlich ein gutes Herz, doch sein Vater, der Truchsess Denethor, hat ihn schon von klein an immer unter Druck gesetzt. Sein Bruder Faramir hatte es in der Sicht immer besser. Boromir war und ist Denethors Lieblingssohn. Er hatte mehr das kämpfen im Sinn, Faramirs Leidenschaft hingegen sind Bücher", erklärt Aragorn ihnen.
"Er kann einem ja schon leid tun", merkte Eli an.
"Ja", stimmte Elena kaum hörbar zu.
Sie stand auf und wollte zu Boromir gehen um ihn zu trösten.
Eli wollte sie gerade daran hindern, als Aragorn ihr sagte, dass sie sie gehen lassen soll.

Boromir saß an einen Baum gelehnt und schärfte sein Schwert.
"Darf ich?", fragte Elena lächelnd und deutete auf den Platz neben ihn.
Der Angesprochene nickte nur, während er sich weiter mit seinem Schwert beschäftigte.
"Worüber denkst du gerade nach?", wollte Elena wissen, als sie bemerkte, dass er einfach nur noch stur geradeaus starrte.
"Ich denke an Gondor, an Faramir und an meinen Vater", antwortete Boromir und blickte der neben ihm sitzenden endlich in die Augen.
"Was ist denn mit ihnen?"
"Vater setzt mich in letzter Zeit sehr unter Druck. Ich habe keine Zeit mehr für mich selbst, immer muss ich dies oder das tun. Natürlich mache ich solche Sachen meistens gerne, aber jeder braucht mal freie Zeit. Seit kurzer Zeit ist es auch so, dass Vater Faramir nur noch spricht, wenn es dringend notwendig ist. Mein Bruder hat es nicht verdient von Vater ignoriert zu werden."
Während Boromir noch weiter sprach, hörte man zum ersten mal leichte Traurigkeit bei ihm.
Elena wusste, dass sie nichts dagegen unternehmen konnte. Aber sie wusste, dass zuhören alleine schon reichen konnte; genau dies tat sie.
Als Boromir ihr alles erzählt hatte, blieben beide still. Der Himmel hatte sich mittlerweile schwarz gefärbt und der Mond leuchtete auf die beiden.
"Danke", sagte Boromir plötzlich.
"Wofür denn?"
"Das du mir zugehört hast."
Elena lächelte. Nun wusste sie, was Aragorn gemeint hatte, dass der Sohn des Truchsess' auch eine weiche Seite hatte.
Auf einmal spürte Elena, eine Hand auf ihrer. Auch ohne zu gucken, wusste sie, dass es sich um Boromirs Hand handelte.
Die Halbelbin merkte, wie ihr Herz immer schneller schlug, als Boromir ihrem Gesicht immer näher kam. Boromirs Atem traf ihren Hals und eine Gänsehaut enstand dort. Schließlich spürte sie Boromirs Lippen auf ihren und sie erwiderte seinen Kuss.
Als sie sich voneinander lösten, dachte Elena, sie könnte jetzt die ganze Welt umarmen, so glücklich war sie.
Die beiden machten sich nicht die Mühe zu ihren Schlafplätzen zu gehen, da sie plötzlich von der Müdigkeit überannt wurden.
Glücklich und zufrieden schlief Elena an Boromirs Schulter gelehnt ein.

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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty The disintegration of the fellowship

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:17 am

Am nächsten Morgen setzten die Gefährten sich wieder in ihre Boote, um weiter voran zu kommen. Stillschweigend paddelten sie weiter, bis sich auf einmal zwei große Statuen vor ihnen aufrichteten.
Beide hielten die linke Hand nach vorne und man könnte meinen, dass dies ein Stoppzeichen sein sollte. Außerdem trugen die beiden auch noch einen Helm, jedoch sah die Person der rechten Statue ein wenig älter aus.
„Was sind das?“, fragte Dragie und schaute auf die Statuen.
„Die Argonath. Lange habe ich gewünscht, die Könige der Altvorderen zu erblicken, meine Vorfahrten“, erklärte Aragorn.
Staunend fuhren die sechs Boote zwischen den beiden hindurch, bis sie hinter ihnen lagen.
Schon bald legen die Gefährten am nächsten Ufer an, jedoch hatten sie auch hier wieder das Gefühl beobachtet zu werden.
„Leute, kleine Besprechung“, flüsterte Eli den anderen Mädchen zu, während Aragorn und Gimli sich stritten.
„Bei Einbruch der Nacht überqueren wir den See. Wir verstecken die Boote und gehen zu Fuß weiter. Wir näher uns Mordor – wo wollt ihr den hin?“, sagte Aragorn und richtete seine letzten Worte an die Mädchen, die sich ein wenig entfernten.
„Wir … müssen etwas besprechen“, antwortete Lip.
„Aber bleibt nicht zu lange weg, bald ist es Nacht und dann …“, fing Aragorn an, jedoch hörten die Freundinnen eh nicht mehr zu.

Etwas abseits von den anderen setzten die Mädchen sich hin um ihren Plan zu besprechen.
„Ihr wisst, an welcher Stelle des Filmes wir sind, oder?“, begann Eli.
„Welcher Film?“
Verwirrt schauten Isa, Leo, Ayden, Elena und Lilly sie an.
„Bei euch, Isa, Leo und Ayden kann ich es ja verstehen, bei Elena auch ein bisschen, aber Lilly? Sag nicht, du hast auch deine Erinnerung an all das, was vor unserer Ankunft in Mittelerde war vergessen“, meinte Kaira.
„Erfahren wir später mal, was für ein Film Eli meint?“, wollte Isa von Cini wissen.
„Später mal, aber jetzt nicht.“
Kaira und Lilly begannen zu diskutieren, genau wie Eli und Elena vor ein paar Tagen. Genervt schauten die anderen zu, bis Ruby laut pfiff.
„Gleich ist es zu spät etwas zu verhindern!“, rief sie.
„Stimmt. Also, wie ihr wisst, ist das hier die Stelle, in der Boromir bald stirbt. Das müssen wir aber irgendwie verhindern“, erzählte Eli.
„Aber wie?“
„Gleich müssten Boromir und Frodo im Wald sein, also müssen wir uns beeilen“, meinte Lip.
Sie schauten alle in den Wald, in der Hoffnung Frodo oder Boromir dort irgendwo zu sehen. Doch das einzige was sie sahen, waren Bäume. Hohe Bäume mit vielen Blättern. Zwischen den Bäumen sah man auch nur eins. Dunkelheit.
Die Mädchen teilten sich auf und rannten in Zwei- bis Dreiergruppen in den Wald um den Sohn des Truchsess’ und den Ringträger zu suchen.

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*Derweil im Wald*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*


Während Boromir Feuerholz suchte, lief Frodo in dem Wald, bis sie sich auf einmal begegneten. Um sie herum lagen überall Blätter auf dem Boden und die Bäume ragten in die Höhe.
Boromir, der immer noch das Holz in der Hand hielt sagte: „Keiner von uns sollte allein wandern, du am allerwenigsten. Soviel hängt von dir ab, Frodo. Ich weiß, warum du die Einsamkeit suchst. Du quälst dich, ich sehe es, Tag um Tag. Doch vielleicht quälst du dich unnötig. Es gibt andere Wege Frodo, andere Pfade, die wir einschlagen können.“
Dabei ging er immer näher auf den Hobbit zu, bis er fast direkt vor ihm stand.
„Ich weiß, was du sagen willst, und es käme mir weise vor, wenn mein Herz mich nicht warnte“, antwortete Frodo und blickte den Menschen an.
Der Hobbit entfernte sich ein wenig, jedoch folgte der Gondorianer ihm.
„Warnte? Wovor? Wir haben alle Angst, Frodo. Aber durch Angst das Wenige an Hoffnung zu zerstören, was wir noch haben, siehst du denn nicht, dass das Wahnsinn ist?“
„Es gibt keinen anderen Weg!“
„Ich trachte doch nur nach Stärke, um mein Volk zu verteidigen!“, erklärte Boromir laut und schmiss sein gesammeltes Holz auf den Boden. „Wenn …, wenn du mir den Ring nur leihen würdest…“
Frodo wich immer weiter zurück, doch Boromir verfolgte ihn immer noch.
„Warum weichst du zurück? Ich bin kein Dieb.“
„Du bist nicht du selbst!“
„Was glaubst du, was für Aussichten du hast? Sie werden dich finden, sie nehmen den Ring an sich und vor dem Ende noch wirst du um den Tod betteln!“, rief Boromir laut und Frodo rannte davon, doch wieder holte Boromir ihn ein. „Du verfluchter Narr! Du hast ihn nur durch einen unglücklichen Zufall erhalten! Er hätte mir gehören können, er sollte mir gehören!!! Gib ihn mir!“
Er versuchte Frodo den Ring von der Kette abzunehmen, doch der Ringträger versuchte immer noch zu flüchten.
„Nein!“
„Gib mir den Ring!“
Der Halbling setzte den Ring auf und rannte so schnell weg, wie seine Beine ihn trugen. Hinein in die Dunkelheit.
„Ich weiß, was du im Sinn hast! Du willst Sauron den Ring bringen! Du willst uns verraten! Du bist dem Tod geweiht und wir mit dir! Ich verfluche dich! Dich und alle Halblinge!“
Erst jetzt begriff Boromir, was er dort eigentlich sagte.
„Frodo? Frodo!“, rief er und stolperte.
„Was hab ich getan? Bitte Frodo!!! FRODO ES TUT MIR LEID!!! FRODO!!!“, schrie Boromir, doch Frodo hörte ihn nicht mehr.

Frodo lief, immer noch den Ring tragend, auf den Amon Hen und versteckte sich hinter den Ruinen, sodass ihn keiner sehen konnte.
Plötzlich sah er Saurons Auge, das irgendetwas murmelte, jedoch verschwand es, als Frodo den Ring abzog und nach unten fiel.
„Frodo?“, hörte er eine bekannte Stimme und sah Aragorn vor sich.
„Er hat sich Boromirs bemächtigt“, sagte Frodo.
„Wo ist der Ring?“, fragte Aragorn und trat näher.
„Bleib wo du bist!“, rief der Hobbit und wich weiter zurück. Doch Aragorn ließ sich nicht beirren und ging weiter zu dem Halbling.
„Frodo, ich habe geschworen, dich zu beschützen!“, erklärte Aragorn.
„Kannst du mich auch vor dir selbst beschützen?“, fragte Frodo und holte den Ring wieder hervor. Er legte ihn auf seine offene Handfläche. „Würdest du ihn vernichten?“
Aragorn kommt wieder näher und blickt erst auf den Ring und dann zu Frodo. Der Dúnadan legte seine Hand auf Frodos und verschloss somit den Ring.
„Ich wäre bis zum Ende mit dir gegangen, bis in die Feuer Mordors hinein.“
„Ich weiß. Kümmere dich um die anderen, besonders um Sam, er wird es nicht verstehen“, meinte Frodo.
Aragorn guckt auf Stich und zog plötzlich sein Schwert.
„Geh, Frodo!“
Frodo nahm sein Schwert heraus und betrachtete die blau leuchtende Klinge.
„Lauf! Lauf!“
Der Hobbit tat, was Aragorn ihm gesagt hatte und rannte davon.
Auf einmal tauchten die Uruk-Hai auf und stürmten los. Aus dem Gebüsch sprangen aber auch noch fünf weitere Gestalten. Isa, Leo, Ayden, Elena und Eli.
„Wir helfen dir, Aragorn!“, schrie Leo und lief auf die Uruk-Hai.
Sie zog ihren Bogen und zielte aus einer Entfernung auf die Kreaturen. Elena half ihr dabei, während Isa und Ayden zusammen mit Aragorn kämpften. Eli ließ ein großes Loch im Boden erscheinen, in das gleich auch ein paar Uruk-Hais fielen.
„Findet die Halblinge! Los, findet die Halblinge!“, schrie einer von ihnen und kämpfte weiter.
Nun erschienen auch noch Legolas und Gimli, um ihren Freunden zu helfen.
„Wir schaffen es nicht!“, rief Ayden. „Aragorn, wir bräuchten mehr Hilfe!“
Leo verschwand plötzlich in den Wald.
„Leo! Wo willst du hin? Wir brauchen dich im Kampf!“, schrie Elena ihr hinterher. Die schwarzhaarige Elbin schüttelte den Kopf.
Kurze Zeit später erschien auf einmal ein Schatten über ihnen. Alle waren abgelenkt und schauten in den Himmel. Ein großer Drache flog über ihren Köpfen, die Flügel weit ausgespannt.
„Was?“, fragte Eli verwundert.
Der Drache spie Feuer; direkt auf die Uruk-Hais.
„Weiter so“, feuerte Elena ihn an und schaute zu, wie immer mehr Uruks verbrannt wurden.

Cini und Ruby rannten währenddessen immer weiter, auf der Suche nach den vier anderen Hobbits.
„Du, Cini?“
„Ja.“
„Wo sind wir gerade eigentlich?“, fragte Ruby und schaute sich um, ob sie irgendeinen Anhaltspunkt sehen konnte.
„Ich würde sagen irgendwo im Wald“, lachte Cini, hörte aber recht schnell wieder auf, „nur wo im Wald, kann ich nicht genau sagen.“
„Cini! Ruby! Kommt hier her!“, sagten zwei bekannte Stimme gleichzeitig.
Merry und Pippin hatten sich hinter einem Busch versteckt und hielten Ausschau nach Frodo. Gerade noch rechtzeitig sprangen die beiden Hobbitdamen zu den anderen, denn kurz nachdem sie hinter dem Busch verschwunden waren tauchte Frodo gefolgt von ein paar Uruk-Hais auf.
„Frodo!“, rief Merry ihm zu und deutete ihm, hierher zu kommen.
„Versteck dich hier, schnell!“, meinte nun auch Pippin.
„Komm schon!“, sagte Cini und winkte ihn her, doch Frodo schüttelte nur traurig den Kopf.
„Was hat er vor?“, fragte Ruby die anderen leise.
„Er verlässt uns“, schlussfolgerte Merry aus seinem Verhalten.
„Nein!“, erwiderten Cini und Ruby laut und sprangen aus ihrem Versteck. Plötzlich bemerkten sie die kommenden Uruk-Hais.
„Was nun?“
„He, hey ihr da! Hier sind wir!“, schrie Merry und sprang nun auch hervor, dich gefolgt von Pippin.
„Hey, hier sind wir! Hierher!“
„Es klappt“, bemerkte Cini erfreut, als die Uruk-Hais auf sie zu rannten.
„Das seh ich auch! Lauft!“
Die Uruk-Hais verfolgten die vier, doch plötzlich tauchten Dragie, Kaira, Lilly, Lip und Boromir auf, um sie zu verteidigen.
Plötzlich erschallte der Ton eines Hornes durch den Wald. So laut, dass auch Aragorn und die anderen es hörten.
„Das Horn Gondors!“, merkte Legolas und lief mit Gimli davon.
„Boromir!“, meinte Aragorn und rannte, gefolgt von den Mädchen, los. Leo, die immer noch die Gestalt eines Drachens hatte, flog über die Baumkronen voran.

„Lauft, lauft!“, befahl Boromir den Hobbits, die aber versuchten mitzuhelfen. Alle vier hatten ihre Schwerter gezogen und versuchten manche der Uruks damit zu töten.
Dragie, Kaira, Lilly und Lip hatten ebenfalls ihre Waffen gezogen und hofften somit, das Schlimmste verhindern zu können.
Lurtz, der anscheinend der Anführer der Uruks war, spannte seinen Bogen und schoss einen Pfeil direkt auf Boromir ab. Dieser ging zu Boden, stand jedoch mit einem Pfeil im Körper auf und kämpfte weiter, um die Mädchen zu beschützen.
Der Urukanführer will gerade den nächsten Pfeil abschießen, doch Dragie kam ihm dazwischen, indem sie mit ihrem Schwert den Pfeil in der Luft zweiteilte.
„Super, Dragie“, lobte Kaira ihre Freundin und kämpfte gegen einen sehr widerspenstigen Uruk-Hai.
Gerade, als Lurtz seinen dritten Pfeil abschießen wollte, griffen Cini und Ruby ihn mit Geschrei an, werden jedoch von Uruks gefangen genommen, die bereits Merry und Pippin festhielten.
„LASST UNS LOS!“, schrie Ruby und strampelte wild mit den Beinen, damit sie vielleicht freikommen könnte.
Lurtz spannte seinen Bogen nun zum vierten Mal um noch einen dritten Pfeil auf Boromir zu schießen, aber Elena hinderte ihn daran, indem sie sich von hinten auf den Uruk-Hai stürzte. Dies hatte zur Folge, dass er seinen Pfeil verschoss und einen Baum traf.
„ARAGORN!“, rief Elena ihn zur Hilfe.
Der Dúnadan kam an und kämpfte mit Lurtz. Es dauerte einige Zeit, doch dann durchbohrte er den Uruk und köpfte ihn schließlich auch noch.
Währenddessen stürmten Elena und Eli zu Boromir, welcher schwer atmend mit zwei Pfeilen in der Brust da saß.
„Sie haben die Kleinen in ihrer Gewalt“, hauchte er.
„Boromir! Bitte, bleib ruhig“, meinte Elena den Tränen nahe.
Eli saß stillschweigend daneben und betrachtete die Szene.
„Wo ist Frodo?“, fragte Boromir leise.
„Hilf ihm doch bitte, Eli. Bitte“, bat Elena und eine Träne floss von ihrer Wange.
„Ich weiß nicht, ob ich das kann“, meinte Eli, „aber ich werde es versuchen.“
Die Magierin stand auf und hob ihren Stab.
„Boe enni dulu, Eru!“, rief Eli laut zum Himmel. Ein helles, weißes Licht erschien um sie herum und erschrocken traten alle ein wenig zur Seite. Die Zauberin legte ihre Hände auf Boromirs Brust und murmelte auf elbisch einen Heilspruch.
Langsam kamen auch Legolas und Gimli an und sahen, wie Boromir nun auch weiß glühte, einmal hustete und Eli wieder ihre normale Gestalt annahm.
„Hab Dank“, flüsterte Boromir und sah Eli in die silbergrauen Augen. Eli lächelte und half Boromir auf. Da er aber immer noch etwas schwach auf den Beinen war, stützten Aragorn und Elena ihn.
„Wo ist Frodo?“, wiederholte Boromir seine Frage von vorhin.
„Ich hab ihn ziehen lassen“, antwortete Aragorn.
Boromir nickte und zusammen liefen sie alle zurück zu den Booten. Eins fehlte jedoch und dies befand sich zusammen mit Frodo und Sam im Wasser.
„Schnell! Frodo und Sam haben das östliche Ufer erreicht!“, sagte Legolas und schob ein Boot in das Wasser. Als er Aragorn anguckte, erkannte er etwas. „Du hast nicht vor ihnen zu folgen.“
„Frodos Schicksal liegt nicht länger in unseren Händen“, erwiderte Aragorn und blickte allen einmal in die Augen.
„Dann war all das hier umsonst. Die Gemeinschaft hat versagt“, meinte Gimli traurig.
„Nicht, wenn wir treu Seite an Seite stehen. Wir werden Cini, Ruby, Merry und Pippin nicht der Folter und dem Tod überlassen, nicht solange wir noch Kraft haben. Alles, was nicht gebraucht wird, lassen wir hier. Nur leichtes Gepäck. Lasst uns Orks jagen!“, beschloss Aragorn und er klang wieder ganz wie der Alte.
Isa lachte.
„Haben wir irgendetwas verpasst?“, fragte Ayden.
„Nein, nur das ist jetzt wieder typisch Aragorn“, antwortete die Halbelbin.
Verdutzt schauten die anderen sie an, mussten aber auch lachen. Naja, alle, mit Ausnahme von Aragorn und Legolas.
„Ich will euch nicht stören, aber wenn wir die Hobbits wiederbekommen wollen, sollten wir uns auf den Weg machen“, meinte Aragorn.
„Ja, aber wie kriegen wir das mit Boromir hin? Wir müssten sicherlich rennen, aber er ist noch zu schwach dafür“, merkte Leo an.
„Meine Meinung wäre, eine kleine Gruppe bleibt noch bei ihm und geht dann nach Meduseld. Ich hab das Gefühl, als ob der König unsere Hilfe braucht“, erklärte Lip und lächelte geheimnisvoll. Die Mädchen, abgesehen von Leo, Ayden, Isa, Elena und Lilly wussten auch den Grund warum, da sie sich alle noch ganz genau an den Film erinnern konnten.
„Wer bleibt dann alles hier?“, fragte Dragie ungeduldig. Man merkte, dass sie ihre kleinen Freunde wieder da haben wollte und sie so schnell wie möglich finden wollte.
Eli, Elena, Kaira, Isa und natürlich Boromir blieben.
„Los, wir müssen unsere Freunde retten“, sprach Ayden und sie rannten wieder in den Wald. Hinein in die Dunkelheit.





Boe enni dulu, Eru – Ich brauche Hilfe, Eru
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Dreams come true (Herr der Ringe) Empty A fatal mistake

Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:18 am

Mehrere Tage sind nun schon vergangen, seit die Ringgemeinschaft sich am Ufer des Anduins getrennt hatte. Frodo und Sam waren weiter nach Mordor gegangen; Merry, Cini, Pippin und Ruby wurden von Uruk-Hais verschleppt; Eli, Elena, Kaira, Isa und Boromir mussten zurückbleiben, damit Boromir sich wieder erholen kann; und der Rest machte sich so schnell wie möglich auf die Suche nach ihren vier Freunden.

Die vier Hobbits hingen auf den Rücken der Uruk-Hai, die wie von der Tarantel gestochen liefen. Sie rannten bei Tag und Nacht und machten keine Pausen. Merry und Cini waren beide bewusstlos und Pippin versuchte seinen Freund wach zu kriegen. Ruby hingegen schrie aus Leibeskräften und hoffte damit endlich frei zu kommen. „IHR STINKENDEN, HÄSSLICHEN, NERVIGEN, EKLIGEN, DOOFEN, EINEN IQ VON 0 HABENDEN URUKS! LASST UNS SOFORT RUNTER!“, schrie die braunhaarige Hobbitdame immer wieder und jedes Mal mit neuen, schlimmeren Beschimpfungen. „Ruby, sei bitte endlich ruhig! Wer weiß, was die Uruks sonst noch so mit dir machen“, meinte Pippin und blickte sie besorgt an. Allen vieren sah man an, dass es ihnen nicht gut tat, die ganze Zeit so getragen zu werden. Sie alle wirkten müde und ihre Kleidung war schmutzig. Außerdem hatten sie auch relativ wenig zu essen bekommen, was für einen Hobbit das Schlimmste auf Erden war. Ruby fuhr mit ihrem Geschrei fort, weswegen Pippin sich von ihr abwandte und zu Merry und Cini blickte, die immer noch bewusstlos waren.
„Merry, Merry“, flüsterte Pippin, doch sein Freund wollte einfach nicht wach werden, genauso wie Cini. Plötzlich hob einer der Uruks vorne die Faust und sofort kamen alle anderen zum Stillstand. Mehrere Orks tauchten auf und redeten mit dem Uruk, der alle anderen zum anhalten gebracht hatte. „Ihr kommt spät! Unser Herr will die Auenlandratten jetzt!“, erklärte einer der Orks. „WAS HEISST HIER BITTE AUENLANDRATTEN, IHR MADEN?!“, schrie Ruby von hinten. Die Diener des Bösen ignorierten sie aber und fuhren mit ihrer Unterhaltung fort. „Ich befolge keine Befehle von Orkmaden! Saruman wird seine Beute kriegen. Wir werden sie abliefern“, schloss der Ober-Uruk und die Orks zogen langsam wieder von dannen. Vorne diskutierten zwei Uruks weiter, während Ruby wieder anfing zu schreien, dass sie hier wegwollte. Pippin rollte nur genervt mit den Augen. Er hatte beschlossen, sie so gut es ging, zu ignorieren. Schließlich war es ihre Entscheidung was mit ihr passierte, nicht seine. „Merry! Merry, wach auf!“, versuchte Pippin es nochmal, doch wieder geschah nichts, außer, dass alle Uruk-Hais plötzlich miteinander murmelten. „Mein Freund ist krank. Er braucht Wasser, bitte!“, bat Pippin einen Uruk. „Krank ist er? Dann bekommt er ein bisschen Medizin“, antwortete eins der Geschöpfe und holte einen Beutel hervor. Er schüttete Merry die widerlich aussehende Flüssigkeit in die Kehle, während dieser bereits anfing zu keuchen und zu husten. „Aufhören!“, schrie Pippin, der das nicht länger mit ansehen wollte. „Er verträgt seinen Zug nicht“, meinte der Uruk-Hai und grinste hämisch. „Lasst ihn in Ruhe!“ „Willst du auch was haben? Dann halt gefälligst deinen Mund!“, fauchte der Uruk und zog sich wieder zurück.

In dem Moment, als Merry die Augen öffnete, war das nächste Unglück im Anmarsch. Es kam in der Gestalt des Anführers der Horde immer näher zu den vier Hobbits. „So, die Kleine hier will also, dass wir sie freilassen“, grinste der Uruk fies. Dabei blickte er abwechselnd von Ruby zu einem großen Fels in der Nähe. „Durchsucht sie, nach der elbischen Waffe, die unser Herr verlangt!“, befahl er und sofort machte sich der Uruk, der Ruby hielt, an die Arbeit. Er zog und zerrte an ihrer Kleidung, schaute überall nach, ob sie den Gegenstand irgendwo versteckte. Die Hobbitdame wollte sich dies aber nicht gefallen lassen und strampelte wild mit Armen und Beinen, in der Hoffnung, dass er aufhörte sie zu durchsuchen. Da stand sie nun, nur noch in Unterhemd und –Hose bekleidet. Sie zitterte vor Angst und betete immer wieder, dass nicht etwas noch schlimmeres passierte. Pippin und Merry hatten die ganze Szene erschrocken beobachtet. Beide hatten Mitleid mit ihr. Plötzlich hob einer der Uruks die Hobbitdame in die Luft und schleuderte sie weg. Die zwei wachen Hobbits mussten mit ansehen, wie ihre Freundin gegen den großen Fels knallte und durch die Wucht des Aufpralls und den Schmerz, der sich durch ihren Kopf zog, ohnmächtig liegen blieb.
Die Uruks waren erst einen kurzen Weg weiter gerannt, als wieder jemand die Faust in die Luft hob. Er schnupperte und teilte den anderen mit, was er gerochen hatte. Menschenfleisch. „Aragorn und die anderen“, vermutete Merry glücklich daraus. „Vielleicht nehmen sie ja dann auch Ruby mit, wenn sie sie finden“, erwiderte Pippin du sofort erhellte sich seine Miene wieder. Beide hatten neue Hoffnung geschöpft, wieder frei zu kommen. „Sie sind uns auf der Fährte! Weiter!“, trieb der Anführer den Rest an. Pippin versuchte währenddessen seine Elbenbrosche zu lösen und warf sie auf den Boden; als Fährte für ihre Freunde.

„Wir gehen erst weiter, wenn wir eine Verschnaufpause eingelegt haben“, schimpfte einer der Uruks, als der Tag in die Nacht überging. „Schürt ein Feuer, los!“, befahl der Ober-Uruk und unsanft wurden die Hobbits auf den Boden geworfen. Dadurch wachte auch Cini endlich auf und als die anderen beiden es bemerkten, robbten sie direkt zu ihr. „Wo sind wir?“, fragte sie und schaute sich um. Die Uruk-Hais hatten sich hingesetzt und ganz in der Nähe war ein Wald. Ratlos zuckten die zwei Männer mit der Schulter, jedoch erklärte Merry: „Wo genau wir sind, wissen wir auch nicht. Aber wir befinden uns zu dritt in Gefangenschaft der Uruks, die uns vermutlich nach Isengard bringen wollen.“ „Zu dritt? Ich dachte, Ruby wär auch dabei“, meinte Cini und suchte die Gegend nach ihrer Freundin ab. Pippin seufzte und erzählte ihr kurz, was passiert ist. Es herrschte Stille zwischen den Dreien, doch plötzlich begannen etwas zu knarren. „Was sind das für Geräusche?“, wollte Pippin wissen. Er schaute zu dem Wald, der in dem Licht der Sterne und des Mondes sehr bedrohlich wirkte. „Das sind die Bäume!“, stellte Merry fest. „Erinnerst du dich an den Alten Wald, an der Grenze zu Bockland?“ Pippin nickte, er konnte sich noch gut an manches Mal erinnern, als er und sein bester Freund dort waren. Cini hätte auch gerne zugestimmt, doch ihr fiel plötzlich auf, dass sie noch nie im Auenland oder auch nur in der Umgebung war. >>Merkwürdig<<, dachte sie. Wie konnte es sein, dass ein Hobbit das Auenland nicht kannte? >>Aber ich bin doch dort geboren<<. Angestrengt versuchte sie sich an etwas zu erinnern. Doch das am weitesten zurückliegende Ereignis, was ihr einfiel, war Bruchtal. Von ihrem Leben davor wusste sie nichts mehr. „Früher hat man gesagt, dass es dort etwas im Wasser gäbe, das die Bäume Hochwachsen lässt und sie sogar lebendig macht“, unterbrach Merry ihre Grübeleien. „Lebendig?“, fragte Cini. Deutlich konnte man ihr ansehen, dass sie dies für einen Scherz hielt. „Bäume die flüstern, miteinander reden und sich sogar bewegen“, erläuterte Merry weiter.

„Ich bin am verhungern! Nur dieses madige Brot und das seit drei stinkenden Tagen!“, beschwerte einer sich.. „Ja. Warum kriegen wir kein Fleisch hier?“, stimmte ein anderer Uruk-Hai ihm zu. Er blickte sich um und sein Blick blieb bei den drei Hobbits stehen. „Wie wärs denn mit denen? Die sind frisch!“ „Die sind nicht zum Fressen da!“, machte der Ober-Uruk ihm klar, während er die Hobbits hoch hievte. „Was ist mit ihren Beinen? Die brauchen sie doch nicht. Oh, sehen die lecker aus!“, meinte jemand anderes und trat näher zu ihnen. „Zurück du Wurm! Die Gefangenen gehen an Saruman. Lebendig und unversehrt“, stellte der Ober-Uruk, sich ihm in den Weg. „Lebendig? Wiese lebendig? Kann man mit ihnen spielen?“ „Sie haben etwas bei sich, eine elbische Waffe. Der Herr braucht sie für den Krieg.“ Leicht schluckten die Hobbits. „Hoffen wir mal, dass sie uns nicht auch durchsuchen, so wie Ruby“, flüsterte Pippin und sah die beiden anderen mit einer Mischung aus Angst und Schrecken an.
„Hackt sie in Stücke, nur in Häppchen!“, sagte einer und hob sein Schwert zum Angriff. „Nein!“, brüllte der Anführer und sofort köpfte er den Ork. Der Kopf fiel über Cinis Schulter, welche angewidert einen Schritt nach hinten ging. „Ab sofort steht wieder Fleisch auf dem Speiseplan!“, verkündete das Oberhaupt. Er schubste die Hobbits zur Seite und sie sahen ihre Chance zu fliehen.

So leise wie möglich versuchten sie unbemerkt zu verschwinden. Doch einer der Orks bemerkte ihr Vorhaben und hinderte Cini am weitergehen, indem er einen Fuß auf ihren Rücken stellte. Gerade, als er sie aufspießen wollte, bohrte sich ein Speer tief in seinen Rücken. Er kippte zur Seite und Cini konnte wieder weiter. Auf einmal hörten sie hunderte von Hufen über den Boden donnern und Kampfgeräusche drangen an ihre Ohren. „Lasst uns die Seile zertrennen“, schlug Merry vor. Ein Schwert lag auf dem Boden, deshalb rieben sie ihre Hände an der Klinge, sodass die Fesseln von ihren Händen abfielen. Sie sprangen auf und rannten davon. Immer wieder weichten sie den Pferden aus, schließlich wollten sie nicht zertrampelt werden. Schließlich gelangten sie direkt an die Grenze zum Fangornwald. Eilig rannten sie hinein um eine kurze Pause zu machen. Cini und Merry ließen sich erschöpft auf einen Laubhaufen fallen. Pippin hingegen wollte möglichst unauffällig wieder den Wald verlassen. Nicht etwa, weil er Angst vor den Gefahren im Fangorn hatte, sondern weil er einen Entschluss gefasst hatte. „Wo willst du hin? Wenn du rausgehst, ist das reiner Selbstmord, Pip“, mahnte Merry seinen Vetter, doch dieser ließ sich nicht beirren und war bereits weg. Auf einmal hörten die beiden wieder die Stimme des Orks. „Ich reiß euch eure mistigen, kleinen Eingeweide raus! Kommt her!“ Sofort sprangen sie auf und rannten weiter in das Herz des Fangorns. „Los, hierauf!“, flüsterte Merry und deutete auf einen Baum. Cini folgte seinem Rat, als der Ork wieder näher kam. Gerade wollte Merry auch nach oben, doch der Ork stand plötzlich fast neben ihm. Rechtzeitig sprang er noch hinter einen Busch, bevor der Diener Saurons ihn zu fassen bekam. Cini sah von oben mit an, wie Merry immer weiter nach hinten schlich. Schimpfend drehte der Ork sich um und suchte in der anderen Richtung nach ihnen. Sobald er nicht mehr zu sehen war, beschloss Cini wieder nach unten zu klettern. Hinab zu Merry, der noch auf sie wartete. „Das war knapp“, meinte sie glücklich, darüber, dass sie nun halbwegs in Sicherheit waren. „Aber nun gibt es keinen Ausweg mehr und wir müssen es mit dem Wald aufnehmen“, meinte Merry. Cini blickte sich nochmal um, bis Merry sie mal wieder aus ihren Gedanken riss. „Wir zwei werden es schon irgendwie hinkriegen. Nun sollten wir aber erst mal einen Schlafplatz suchen“, sagte er und lächelte die Hobbitdame an. Diese lächelte zurück und gemeinsam machten sie sich auf die Suche nach einem halbwegs bequemen Schlafplatz.

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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:18 am

Aragorn lag auf dem Boden. Er lauschte um zu wissen, wie schnell die Uruks liefen. „Sie marschieren schneller“, verkündete er und stand wieder auf. Er blickte sich um, als hoffte er irgendwo ein Zeichen der Hobbits zu finden. „Sie müssen uns gewittert haben. Rasch!“, riss Leo ihn aus den Gedanken. Schnell rannten sie weiter über die grünen Ebenen. Gimli, der die ganze Zeit schon hinten lief, schnaufte. „Komm weiter Gimli!“, rief Ayden, die noch schneller rannte als vorher. Sie kannte die vier Hobbits zwar noch nicht so lange, aber trotzdem hatte sie sie in ihr Herz geschlossen und wollte sie schnellstmöglich wieder finden. Gimli blieb plötzlich stehen und machte eine Pause. „Drei Tage und Nächte verfolgen wir sie. Ohne Verpflegung, ohne Rast. Und kein Zeichen von denen, die wir suchen, außer nacktem Stein“, beschwerte er sich, setzte sich dennoch wieder in Bewegung. Auf einmal blieb auch Lip kurz stehen und ging ein paar Schritte hinten. „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Komm weiter!“, rief Lilly sie zurück. Lip rührte sich nicht, sondern starrte auf den Fels neben ihr. „Ich habe etwas gefunden!“, meinte sie erfreut. Die anderen liefen zu ihr und betrachteten den Fels ebenfalls. „Ist das Blut?“, fragte Dragie überrascht. Niemand antwortete ihr, denn alle versuchten zu deuten, was das Bild hieß. Eine Sonne war aufgemalt und mittendrin schimmerte ein großes >H<. Über der Sonne standen noch fünf weitere Buchstaben, doch diese konnten sie nicht entziffern, weil das Blut dort zu verwischt war. Es sah aber alles so aus, als ob dies in Eile aufgezeichnet worden war. „Aber woher sollen wir wissen, dass einer der Hobbits es gewesen ist?“, zweifelte Legolas. „Schaut! Die Spuren hier! Jemand wurde von hier weggezogen! Und hier sind zwei Fußabdrücke, die nur von einem Hobbit stammen können“, sagte Ayden und zeigte es den anderen. „Wir müssen weiter“, bemerkte Aragorn plötzlich streng, als ob er Ayden gar nicht gehört hatte. Die braunhaarige Elbin blickte ihm entsetzt nach, als er weiter rannte. Sie hatten Spuren von einem der Hobbits gefunden, aber er wollte dennoch weiter. Auch die anderen setzten sich wieder in Bewegung, sodass die Elbin als einzige zurückblieb. „Komm Ayden! Es hat keinen Sinn“, erklärte Leo und holte ihre Freundin. „Also soll einer der Hobbits wegen euch sterben?!“, fragte Ayden aufgebracht. „Kannst du denn nicht erschließen, was das Bild bedeutete? Aragorn konnte es und deswegen wollte er weiter. Er wusste, dass es für einen der vier Hobbits nun keine Hoffnung mehr gibt. Überleg doch mal selbst. Wofür könnte die Sonne alles stehen? Es muss nicht nur Sonne heißen, sondern kann auch Wüste oder trockenes Land heißen. Und das >H< ist der Anfangsbuchstabe des Ortes. Verstehst du jetzt den Grund, warum wir nichts unternehmen können?“, erwiderte Leo. Sie blickte Ayden an, die gerade nachzudenken schien. „Harad“, flüsterte sie leise. „Wer auch immer dort ist, hat verloren. Ich habe gehört, was den Leuten dort passiert“, meinte sie und überlegte, ob sie es sagen sollte oder nicht. Leo schüttelte den Kopf, als ob sie ihre Gedanken lesen könnte, und sagte ein leises „Später“.

Plötzlich trat Dragie auf etwas Kleines und hob es auf. Es war eine silber-grüne Blattbrosche, die so aussah, wie die, die sie in Lothlórien bekommen hatten. „Nicht zwecklos fallen Lóriens Blätter“, sagte sie leise, aber trotzdem hörten die anderen sie. „Dann sind sie vielleicht noch am Leben“, erwiderte Lilly erfreut. Bei diesem Gedanken erhellte sich ihre Miene wieder. „Und höchstens einen Tagesmarsch voraus. Kommt!“, rief Legolas der direkt neben Lilly und hinter Aragorn, Leo und Ayden lief. Gimli war immer noch der letzte und kugelte gerade einen Abhang hinunter. Er fluchte kurz und rappelte sich wieder auf. „Komm Gimli! Wir holen sie ein“, trieb Lip ihn weiter an. „Querfeldein bin ich nicht zu gebrauchen. Wir Zwerge sind eher geborene Sprinter. Mordsgefährlich über kurze Entfernungen“, schnaufte er und rannte weiter. Immer noch war alles um sie herum Grünland und vereinzelt waren Steine und Felsen vorzufinden. Aragorn blieb an einem Abhang stehen und schaute nach unten auf die weiten, grünen Ebenen. „Rohan. Heimat der Pferdeherren. Seltsames ist hier am Werk. Etwas Böses verleiht diesen Kreaturen Schnelligkeit und richtet seinen Willen gegen uns. Legolas, was sieht dein Elbenauge?“, fragte Aragorn. Der blonde Elb war auf einen etwas höher gelegenen Felsen gesprungen und schaute über die Felder. „Ihre Spur führt nach Nordwesten. Die Uruks bringen die Hobbits nach Isengard!“, verkündete er. Auf Leos Gesicht breitete sich Unbehagen aus. „Saruman“, flüsterte sie leise und blickte in Richtung Isengard. Sie sah die Spitze des Orthancs, der sich steil den Himmel aufrichtete. Sie wandte ihren Blick davon ab und stutzte, als sie auf die Ebenen vor ihnen sah. Eine kleine Gruppe von Männern hatte sich dort versammelt und um sie herum standen mehrere Zelte. Gerade wollte sie den anderen davon erzählen, doch diese waren schon weiter gerannt. Kurzerhand verwandelte Leo sich in einen Wolf und folgte ihren Freunden nun auf vier Beinen.

Schnell hatte die Wölfin sie wieder eingeholt und lief zu Aragorn, der sich mit Ayden unterhielt. Leo verwandelte sich zurück und sprach den Waldläufer an. „Aragorn, vor uns befinden sich einige bewaffnete Männer, die dort ihr Lager haben, so scheint es.“ Der dunkelhaarige Mann blickte sie kurz an und sagte mit leiser Stimme: „Das ist in Ordnung. Sie scheinen keine Feinde zu sein.“ Die Elbin nickte ihm zu und rannte schweigend weiter. Auch die anderen schwiegen, sodass eine Zeit lang Ruhe herrschte, die nur ab und an durch Gimlis Schnaufen unterbrochen wurde. Bald lag das Lager der Männer direkt vor ihnen und sie liefen etwas langsamer. „Halt! Bleibt auf der Stelle stehen!“, rief plötzlich der Mann, der sehr nahe an den Gefährten stand. Er hatte sein Schwert gezogen, welches im Licht der Nachmittagssonne funkelte. „Wer seid ihr und was sucht ihr hier?“ Die Freunde blickten sich einmal der Reihe nach an, bis Aragorn einen Schritt vor ging und der Wächter drohend sein Schwert gegen ihn richtete. „Mein Name ist Aragorn, Arathorns Sohn und die beiden sind Gimli Glóinssohn und Legolas aus dem Waldlandreich. Diese zwei Damen sind Leolay und Ayden und die drei sind Lilly, Lip und Dragie“, stellte Aragorn sie vor und zeigte auf jeden von ihnen. „Das klärt immer noch nicht die Frage, warum ihr hier seid.“ „Wir suchen vi- drei unserer Freunde. Sie sind Hobbits und wurden von einer Horde Uruk-Hais entführt. Habt ihr sie gesehen?“, erklärte Legolas und blickte den Wächter hoffnungsvoll an. Die anderen taten es ihm gleich und hofften das Beste für ihre Freunde. Doch der Mann schüttelte nur traurig den Kopf. „Was ist denn hier los?“, fragte plötzlich ein weiterer Mann. Seine dunklen Haare waren vom Wind zerzaust und überblickte die Situation mit einem leichten Lächeln. „Lass sie rein. Sie sehen mir aus, als ob sie etwas Essbares und einen halbwegs vernünftigen Schlafplatz gebrauchen können“, meinte der Unbekannte. „Mein Name ist übrigens Eric.“ Sie folgten ihm und sahen noch drei andere Männer, die sich gerade im Schwertkampf übten. Eric erzählte ihnen währenddessen, dass er und seine Freunde aus ihrer Heimat geflohen sind, als das Dorf angegriffen wurde. Seitdem wanderten sie ihn Mittelerde umher und blieben nirgendwo besonders lange. Sobald er seine Erzählung beendet hatte, stand er auf und machte ihnen ein Feuer. In Decken gehüllt setzten die Mädchen sich darum, während die Männer etwas zu essen aus einem der Zelte holten.
Schweigend saßen sie da und aßen, bis Lip sich an Ayden wandte: „Wolltest du uns nicht noch etwas über Harad erzählen?“ Ayden seufzte, nickte dann aber und begann zu erzählen, während der Himmel über ihren Köpfen immer dunkler färbte. „Wie ihr, soweit ich weiß, alle wisst, war die Lösung des Bildes an dem Fels Harad, das Land südlich von Gondor. Vorab noch etwas, die Bürger Harads, die Haradrim, stehen auf der Seite Saurons.
Immer wieder suchen sie in ganz Mittelerde nach neuen Sklaven für ihren jeweiligen König. Bei diesen Sklaven handelt es sich um junge Frauen und Mädchen, vorzugsweise Elbinnen, die ohne ihre Erlaubnis zu geben nach Harad verschleppt werden. Wenn sie sich dann bei dem König vorgestellt haben, stellt er ihnen unzählige Aufgaben. Sobald sie eine Aufgabe nicht befolgt, wird sie von geschlagen bis der König wieder halbwegs zufrieden ist. Abends kommen sie dann wieder zurück in ihre Zellen, ohne Essen, ohne Trinken, ohne irgendetwas. Sie haben noch sich selbst, aber das nur für eine kurze Zeit. Die meisten wünschen sich, dass alles vorbei ist und sie wieder frei leben können. Deshalb versuchen sie so schnell es geht aus diesem Gefängnis zu fliehen. Jedoch ist es noch nie jemandem gelungen, sodass sie nach einer bestimmten Zeit eines Nachts plötzlich sterben. Fast niemand hält es dort besonders lange aus, ohne all ihre Hoffnung zu verlieren. Es gibt bisher nur eine Elbin, die seit 15 Jahren dort ist und ihren Lebenswillen noch nicht aufgegeben hat.“ Ein kalter Schauer lief den Anwesenden über den Rücken, während sie Ayden gespannt zuhörten. „Wir wissen nun also, dass sich entweder Cini oder Ruby in ihren Fängen befinden“, schloss Dragie leise. Sie blickte ins Feuer, als hoffte sie, dort die Antwort zu finden. Nach Aydens Erzählung war Schweigen ausgebrochen. Alle schienen in ihren Gedanken versunken zu sein. Das Feuer prasselte noch eine Zeit lang, bis es kurz davor war, auszugehen. Bevor dies geschah gingen sie aber alle in die Zelte, die Eric noch für sie aufgestellt hatte.


Immer wieder wachte Leo in ihrem Schlaf auf. Sobald sie die Augen schloss, sah sie schlimme Visionen. Sie stand oben auf einer hohen Mauer und blickte nach unten, wo ein schwerer Kampf tobte. Die Feinde waren in der Überzahl und drangen weiter in die Burg vor. Plötzlich entdeckte sie, wie ihre Freunde der Reihe nach alle den Gegnern unterlagen. Sie kämpften weiter, bis ihr Ende nah war. Ihre Freunde starben alle und keiner Überlebte. Rohan war besiegt.
Leo seufzte und beschloss nach draußen zu gehen. Dunkelheit lag über Rohans Ebenen. Es herrschte beinahe komplette Stille, die nur von den Eulen und Gimlis Schnarchen unterbrochen wurde. Die Elbin ließ eine Feuerkugel auf ihrer Handfläche erschienen, damit sie ein wenig mehr sah. Das Feuer war mittlerweile komplett ausgebrannt. Als Leo sich umblickte, entdeckte sie eine Gestalt die etwas abseits von den Zelten saß. Sie ging auf die Person zu und setzte sich neben sie. „Eric?“, flüsterte sie leise. Er drehte sein Gesicht zu ihr und blickte sie aus dunkelbraunen Augen freundlich an. „Ihr seid Leolay, oder?“, fragte er nach. „Ja, bin ich. Aber nennt mich doch bitte nur Leo. Die Höflichkeitsform kannst du auch weglassen“, lächelte sie. Schweigend saßen die beiden da, während die Elbin noch immer die Feuerkugel in der Hand hielt. Immer wieder blickte er sie an. „Warum schläfst du eigentlich noch nicht?“ „Ich hatte einen Alptraum“, erklärte sie leise. Sie wusste, dass es eigentlich verrückt war, dass sie solche Träume hatte, aber sie konnte sich noch gut daran erinnern, dass ihre Visionen wahr wurden. Leo begann zu zittern, zum Teil wegen der Kälte, die sich wie ein dunkler Schleier näherte und wegen ihrer Angst davor, wie es mit ihnen allen weitergehen wird. Und ob es mit ihnen überhaupt weitergehen wird. Eric spürte, dass Leo gerade in ihren Gedanken verloren war und legte einen Arm um sie. Als die Elbin dies bemerkte, lächelte sie und kuschelte sich näher an ihn. Nach einiger Zeit des Schweigens schliefen beide mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ein.
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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:21 am

Nachdem Aragorn und die Anderen in den Wald hinein gelaufen waren, blieben Isa, Kaira, Eli, Elena und Boromir bei den Booten zurück. Isa und Kaira suchten Feuerholz, während die übrigen drei auf der Suche nach einem geeigneten Schlafplatz waren. Recht schnell fanden sie einen, der vorerst reichen würde. Es war eine kleine Höhle, groß genug für sie alle, die versteckt zwischen Ufer und Wald stand. Erschöpft ließ Boromir sich, sobald Eli die Matten hingelegt hatte, auf eine von ihnen fallen. Er hätte es nie zugegeben, aber die Wunden schmerzten ihm mehr, als er gedacht hätte. Dies hingegen hatte er versucht es zu überspielen, was ihm nicht ganz so gut gelang. "Tun die Wunden noch sehr weh?", fragte Elena und ging zu ihm. Eli war währenddessen nach draußen gegangen, um Isa und Kaira, wenn sie zurückgekommen waren, den Weg zur Höhle zu zeigen. "Nein, ich spüre sie schon fast nicht mehr", log er schnell. Jedoch verriet er sich selbst, als ein schmerverzerrter Ausdruck sich auf seinem Gesicht ausbreitete. Für einen kurzen Moment kam es ihm vor, als wenn jemand ihm hunderte von Klingen in seinen Körper rammte und für einen kurzen Moment war ihm die Luft komplett abgeschnürt worden. "Du lügst", stellte Elena fest und blickte Boromir in die blaugrauen Augen. Auch er blickte sie an und was er in ihren Augen sah, verwunderte ihn fast gar nicht. Eine Mischung aus Verzweiflung, Wut und auch Trauer. Trauer darüber, was mit Boromir geschehen würde, wenn es doch nicht nur normale Pfeile waren. "Eli sollte nochmal überprüfen, ob alles in Ordnung ist", meinte die Halbelbin und sah ihn mit einem Blick an, der keinem Widerspruch duldete. Boromir nickte geschlagen und legte sich auf die Matte. Stur blickte er nach oben und dachte nach.
"Was ist mit mir?", ertönte plötzlich eine fröhliche Stimme hinter ihnen. Zusammen mit Kaira und Isa war Eli endlich wieder zurückgekehrt. In der Hand hielten sie ein wenig Holz, welches sie auf den Boden legten. Isa versuchte nun ein Feuer zu entfachen, doch dieser Besuch scheiterte kläglich, sodass Eli einen Feuerball auf ihrer Handfläche aufflammen ließ und ihn nahe an das Holz hielt. Sofort nahm es die Flammen freudig auf. Das Feuer erhellte die mittlerweile dunkle Höhle und wärmte die Freunde ein wenig auf.

"Was ist nun mit mir?", wiederholte Eli ihre Frage. Elena ging ein wenig von Boromir weg und flüsterte: "Es geht um Boromirs Verletzungen. Er will es nicht zugeben, aber ich sehe ihm an, dass die Schmerzen immer schlimmer werden. Aber warum geht es ihm noch nicht wieder besser? Es waren doch nur zwei Pfeile!" Kurz schwiegen beide, bis Eli erwiderte: "Ich werde mich morgen darum kümmern. Vielleicht werden wir dann auch schlauer, ob irgendetwas besonderes mit den Pfeilen ist." Dankbar lächelte Elena ihre Freundin an und legte sich auf ihre Schlafmatte.
Isa und Kaira saßen währenddessen schon um das Feuer und aßen ein bisschen von dem Lembas. Beide blickten nach draußen und hingen ihren eigenen Gedanken nach, sodass sie nicht merkten, dass alle plötzlich schwiegen. Langsam erschien der Vollmond vor der Höhle und erhellte die Gegend ein wenig. Sie konnten den Anduin hören, dessen Wellen brausten. Aus der Ferne hörten sie außerdem das Wasser, sie es bei den Raurosfällen nach unten floss. Das Schreien der Eulen wurde gelegentlich vom Heulen eines Wolfes übertönt. "Was glaubt ihr eigentlich wo die anderen sind?", durchbrach Kaira die Stille in der Höhle. "Ich weiß es nicht", antwortete Isa. "Aber ich hoffe es geht ihnen gut. Es würde mich auch freuen, wenn sie die Hobbits schon wiederhaben. Ein Funken Hoffnung besteht noch." Kaira nickte und blickte ins Feuer. Ein kleiner Funken sprang auf den dunklen, steinigen Boden und verpuffte. Ein kleiner Funken Hoffnung.
Elena war mittlerweile schon eingeschlafen und so beschlossen die anderen es ihr gleich zu tun. Als letztes löschte Eli das Feuer und kuschelte sich in ihre Decken, da es nachts doch relativ kühl war. Sobald alle lagen, wurden sie sogleich in das Land der Träume gerissen.

Immer wieder wachte Boromir in dieser Nacht auf. Die Schmerzen plagten ihn zu sehr. Mittlerweile verstand er sich selbst nicht mehr. Er war ein starker Krieger Gondors und kein einfacher Bauer. Wie konnten die Pfeile ihn, den Sohn des Truchsess', nur so zurichten? Warum war das noch nicht verheilt? Auf all diese Fragen wusste er keine Antwort, sodass er beschloss die Höhle zu verlassen um den Fragen auf die Spur zu gehen.
Langsam verließ er das Versteck, um die anderen nicht zu wecken. Er schlich sich an den letzten Resten ihres Feuers vorbei, bis er schließlich draußen ankam. Bei jedem Schritt spürte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust, der sich weiter ausbreitete. Die kühle Nachtluft tat seinem Körper gut. Mit etwas weniger Schmerzen versuchte er den Weg zu dem Ort zu finden, an dem die Pfeile ihn getroffen hatten. Dies erweiste sich als äußerst schwierig, denn nur mit schwachem Licht konnte man sich in dem Wald sehr schnell verirren. Aber nach einiger Zeit fand Boromir die richtige Stelle. Er konnte noch leicht die Fußabdrücke der Uruks erkennen. Überall in der Gegend suchte er nach den Pfeilen, doch sie waren weg. Frustriert lehnte er sich gegen einen Baum hinter ihn, als sich etwas ein wenig in seinen Rücken bohrte. Er drehte sich um und sah einen schwarz gefiederten Pfeil. Glücklich zog er ihn aus dem Baum und hielt ihn in der Hand. Plötzlich geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Ein stechender Schmerz breitete sich in seiner Brust aus und er spürte etwas Kaltes an seinem Hals.

Mit einem stummen Schrei auf den Lippen schrak Elena plötzlich aus ihrem Schlaf. Schnell blickte sie sich um, um zu überprüfen, ob alle noch schliefen. Schemenhaft erkannte sie Eli, Isa und Kaira, die alle noch auf ihren Schlafmatten lagen. Als sie sich weiter umguckte, entdeckte sie, wer fehlte. Boromir. Ein mulmiges Gefühl machte sich bei ihr breit und sie entschloss aufzustehen. Da sie nachts nicht ohne Hilfe nach ihm suchen wollte, weckte sie noch ihre Freundinnen. "Was ist denn los?", fragte Kaira verschlafen und rieb sich die Augen. "Boromir ist verschwunden!", erklärte Elena aufgebracht. Die anderen starrten sie erschrocken an. "In seinem momentanen Zustand? Nachts alleine draußen; das könnte seinen Tod bedeuten!", merkte Isa, wesentlich wacher als vorher, an. Ohne noch groß weiter zu überlegen, nahmen sie sich ihre Waffen und verließen die Höhle. Elena und Eli, die mit ihrem Stab ein wenig Licht hervorbrachte, gingen vorne weg, dicht gefolgt von Kaira und Isa. Sie schwiegen, dachten aber still alle dasselbe. Es war ihre Aufgabe, Boromir so schnell wie möglich zu finden. Elena rannte schon fast und man sah ihr an, dass sie Angst um den Gondorianer hatte. Sie waren mittlerweile an der Stelle, an der die Hobbits entführt wurden. Sie blickten sich um, als Kaira plötzlich einen leisen Schrei ausstieß. Die anderen drehten sich in die Richtung, in die sie deutete und starrten mit vor Schreck geweiteten Augen auf den Boden.
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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:22 am

Pippins Sicht:


Die ganze Zeit über suchte ein junger Hobbit die Stelle, an der er und seine Freunde von einer weiteren Freundin getrennt wurden. Er war fest entschlossen den Ort wieder zu finden und Ruby zu retten - falls sie noch dort war. Aber Pippin hatte sie auch nach zwei Wochen noch nicht gefunden, sondern bemerkte, dass er wieder näher zum Fangornwald kam. In diese Richtung wollte er momentan am allerwenigsten, denn dort lauerten vielleicht noch ein paar Uruks, die überlebt hatten. Frustriert und niedergeschlagen sank er zu Boden. Wie konnte er nur glauben, dass er seine Freundin alleine und ohne Hilfe finden könne? Wie sollte er an einem Ort wie diesem nur überleben können? Seit Tagen hatte er immer nur einen kleinen Bissen Lembas genommen, etwas, das die Hobbits so gar nicht kannten. Das kleine Volk hatte normalerweise immer viele verschiedene Mahlzeiten.
Auf einmal verdüsterte der Himmel sich schlagartig und als Pippin hoch blickte, entdeckte er eine große, schwarze Wolke. Doch es war keine Wolke, es war ein Schwarm Vögel. Krähenartige, dunkle Vögel. Rechtzeitig versteckte Pippin sich hinter einem großen Stein, um vor den Crebain unentdeckt zu bleiben. Sie flogen, ohne ihn zu bemerken, über ihm hinweg, in Richtung Isengart. In dem Moment, als Pippin gerade wieder weitergehen wollte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter.

Rubys Sicht:


Ein neuer Tag brach im Land Mittelerde an. Die Sonne stand noch nicht hoch am Himmel, als in einem großen, schwarzen Gebäude sich etwas regte.
"Wo bin ich?", ertönte eine leise, leicht kratzige Stimme. Die kleine Gestalt, die geredet hatte, versuchte sich aufzurichten. Doch sie war noch zu schwach, sodass sie zurück auf die unbequeme Liege sank. "Du bist wach", erklang eine andere, melodische Stimme. Langsam öffnete das junge Mädchen die Augen und blickte sich um. Durch das spärliche Licht einer Fackel, die an einer kalten Steinwand befestigt war, konnte sie eine Frau über sich erkennen. "Wo bin ich?", wiederholte sie ihre Frage. Es herrschte lange Zeit Pause, bis eine leise Antwort zu hören war. "Wir sind in Harad, Ruby. In der Wüstenlandschaft südlich von Gondor", erklärte sie. "Mein Name ist übrigens Lúthien." Ruby nickte leicht und dachte nach. Harad. Irgendetwas wusste sie über diesen Ort, doch ihr fiel nicht ein, was.
"Wie komme ich hier eigentlich hin? Ich meine, gerade war ich doch noch mit meinen Freunden in Lothlórien und nun bin ich hier", meinte Ruby irgendwann vorsichtig. "Du warst in meiner Heimat?", fragte Lúthien aufgeregt. Sie bekam ein eigenartiges Funkeln im Ausdruck und blickte die Hobbitdamen mit großen Augen an. Trotz der ganzen Situation musste Ruby lachen, hörte aber auf, als sie spürte, wie Schmerzen ihren Körper durchfuhren. Die Braunhaarige nickte und Lúthien fragte sofort weiter: "Wie geht es allen so? Was hat sich geändert? Und ist mein Vater immer noch auf der falschen Seite?" Die letzte Frage murmelte sie nur noch, da es ihr nicht gut vorkam so laut darüber zu reden. Ruby blickte ihr in die Augen und merkte, dass sie sich wieder beruhigt hatte. "Es tut mir Leid, aber ich weiß keine Antworten auf deine Fragen. Und ich weiß auch nicht, wer dein Vater ist", entschuldigte Ruby sich. "Nein, mir tut es leid. Ich hätte nicht so viele Fragen auf einmal stellen dürfen, wo du dich gerade erst aufgewacht bist.Mein Vater ist übrigens Curumo." Fragend schaute Ruby die Elbin an, welche in Gedanken versunken schien. Plötzlich geschah etwas Eigenartiges. Ein heller Schleier legte sich um Lúthien und sie fing leicht an zu zittern. Leicht flog sie in die Luft, fast direkt gegen die Decke. Ihr Mund öffnete sich und sie stieß einen stummen Schrei aus.

Pippins Sicht:


Langsam drehte Pippin sich um und sah eine kaputzenverhüllte Gestalt. Er wich einen Schritt zurück und zog sicherheitshalber sein kleines Schwert. Doch die Gestalt tat nichts. Sie griff ihn weder an noch versuchte sie überhaupt etwas gegen ihn zu unternehmen. Sie blickte ihn einfach nur an. "Wer seid Ihr?", fragte Pippin mutiger, als er sich gerade fühlte. Die Gestalt nahm ihre Kapuze ab und zum Vorschein kam eine Frau mit rötlichen Haaren. "Man nennt mich Ilana", sagte sie ruhig. Pippin blickte sie einfach nur an und staunte. >>Wie war sie so schnell hierher gekommen?<<, fragte er sich. "Wie ich so schnell hergekommen bin ist meine Angelegenheit und nicht Eure", sagte sie kühl, als ob sie Pippins Gedanken hatte lesen können. Danach fuhr sie aber wieder ein wenig freundlicher fort: "Ich bin auf der Suche nach der Ringgemeinschaft, könnt Ihr mir vielleicht sagen, wo sie ist?" "Es tut mir leid, aber wir haben uns alle vor Kurzem getrennt. So wie ich das mitbekommen habe, sind Frodo und Sam alleine auf dem Weg nach Mordor. Aber über den Großteil kann ich Ihnen nichts sagen, weil Merry, Cini, Ruby und ich von Uruk-Hais entführt wurden. Wir hatten uns noch ein weiteres Mal getrennt. Ruby wurde von den Uruks weggeworfen. Merry und Cini befinden sich jetzt im Fangornwald und ich bin hier", erklärte Pippin die momentane Situation. Ilana nickte und blickte sich um, als ob sie irgendwo ein Lebenszeichen von denen, die sie suchte, finden würde. Doch über den grünen Ebenen konnte sie nichts erkennen. "Nun muss ich leider weiter. Krieg steht bevor und ich muss Aragorn noch etwas mitteilen", sagte Ilana lächelnd. Die beiden verabschiedeten sich voneinander und Pippin war wieder auf sich allein gestellt.

Rubys Sicht


Ruby blickte wie erstarrt zu Lúthien, die weiter in der Luft schwebte. Plötzlich öffnete sich ihr Mund und eine kalte Stimme ertönte: "Ein Hobbit aus der Ringgemeinschaft, klein und für nichts zu gebrauchen. Doch nun ist sie eine meiner Gefangenen. Sie wird zum Orthanc gebracht werden, sobald meine Uruks sie dem Haradrim König entreißen. Vorher soll sie aber noch gequält werden, bis sie nichts mehr fühlt oder sieht." Lúthien sank zu Boden und der Schleier um sie verschwand langsam. Wie versteinert saß Ruby in dem kalten Bett und dachte über die eben gesagten Worte nach. Sie wusste, dass sie an sie gerichtet waren. Langsam und erschöpft stand Lúthien wieder auf. Ihr Puls raste und sie musste sich mit auf Rubys Bett setzen. "Was war das?", flüsterte die Hobbitdame. Einige Zeit herrschte Stille zwischen den beiden, bis Lúthien zu erzählen anfing: "Das war mein Vater. Er hat sich, wie schon so oft, meiner bemächtigt. Schon immer wusste er, dass er mit seiner Stimme andere manipulieren kann. Das hat er bei dir gerade versucht. Doch er musste Herr über einen Körper werden, also nahm er den seiner Tochter. Der weiße Zauberer mochte seine jünger Tochter schon immer wenig als meine Schwester. Sie war genauso wie Saruman. Kalt, herrisch und sie strebte nach Macht. Vater wollte ihr Macht geben, indem sie den Orthanc für einige Zeit übernehmen durfte. In dieser Zeit wurde ich in die tiefste Zelle des Turms eingesperrt. Jeden Tag den ich weiter da unten verbringe musste, zierte eine weitere Narbe meinen Arm." Kurz brach Lúthien ab und zeigte Ruby ihren Arm. Bei dem spärlichem Licht konnte sie nicht viel erkennen, doch leicht erkannte sie die weißen Striemen, die sich über ihre Haut zogen.

Dann fuhr Lúthien mit leiser Stimme fort: "Jeden Tag kam meine Schwester um mich auszulachen. An jenem Tag kam meine Schwester wieder zu mir und verkündete mit fröhlicher Stimme: 'Vater wird dich umbringen.' Sie verschwand wieder nach oben und kam zusammen mit Saruman zurück. Er befreite mich aus meiner Zelle und schleifte mich mit nach oben.Alles schien bereits vorbereitet zu sein. Saruman kettete mich, seine eigene Tochter, an dem Stuhl fest und erhob seinen Stab. Ich fühlte mich schwach und ausgelaugt und daher gelang es mir nicht zu entkommen. Kurz bevor er das letzte und entscheidenste Wort murmeln konnte, tauchte ein brauner Araber auf. Die Reiterin schaffte es Saruman den Stab wegzunehmen und mich zu befreien. Sie sagte mir, dass ich mitkommen sollte, deshalb schwang ich mich auf ein weiteres Pferd und so schnell wir konnten, ritten wir vom Orthanc weg. Wir sind einen Tag geritten, bis wir weit genug von Vater weg waren. Ich bedankte mich bei der Elbin dafür, dass sie mir das Leben gerettet hatte. Sie stellte sich mir als Ayden vor und wir unternahmen viel miteinander. Ich lernte in dieser Zeit auch noch ihre Freundin Leolay kennen." Ruby unterbrach sie in ihrer Erzählung. "Du kennst die beiden?", fragte sie neugierig. Lúthien nickte und lächelte leicht. Als Ruby wieder zuhörte, fuhr die Elbin fort: "Doch dann kam jener Tag vor genau 15 Jahren. Wir drei machten einen Ausritt in Rohan. Dabei näherten sie uns versehentlich dem Orthanc, dem Ort, an den ich am wenigsten hin wollte. Plötzlich spürte ich etwas. Erst war es nur in meinem Kopf und ich dachte mir noch nicht viel dabei. Doch dann breitete es sich immer mehr in meinem Körper aus. Es war, als ob irgendjemand meine Erinnerungen, mein Denken und alles aus mir entfernt hatte. Ich konnte nichts dagegen tun, als ich langsam immer näher kommende Schritte hörte. Da ich nichts sehen konnte, musste ich hören und fühlen. Leo und Ayden schienen zu kämpfen, denn ständig drangen klirrende Schwerter an meine Ohren. Ich spürte, wie mich jemand packte und von den anderen wegschleifte. Leise konnte ich noch Ayden hören: 'Ich werde dich befreien Lúthien, das verspreche ich dir.' Mehrere Wochen danach wachte ich hier wieder auf. Obwohl Ayden versprochen hatte mich zu retten, kam sie in den ganzen 15 Jahren kein einziges Mal." Ruby hatte die ganze Zeit zugehört und war erstaunt, wie viel Lúthien schon durchmachen musste. "Ich glaube nicht, dass Ayden nicht hier war. Vermutlich hatte sie es versucht, aber es war ihr nicht gelungen dich zu befreien", meinte Ruby leise. Beide bekamen nicht mit, dass die Zellentür sich öffnete und eine dunkle Gestalt hereinkam. Sie packte Ruby an den Haaren und zog sie mit nach draußen.
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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:22 am

Bäume. Hohe, majestetische Bäume. Und unter dem Dach aus grünen Blättern liefen zwei kleine Gestalten. Der eine war ein wenig größer als die Person neben ihm. Er blickte sich in dem Gewirr aus Ästen und Baumstümpfen nach einem geeigneten Schlafplatz um. "Hier wäre doch ein passender Ort", murmelte er oft an bestimmten Plätzen. Als er sich jedoch genauer umsah, kam er immer wieder kopfschüttelnd zurück. "Können wir nicht einfach den nächstbesten Schlafplatz nehmen? Ich kann langsam nicht mehr laufen", beschwerte Cini sich mit müder Stimme. Merry blieb stehen, sodass die Hobbitdame, die ein wenig hinter ihm lief, gegen ihn stieß. Beinahe wäre sie hingefallen, doch Merry bekam sie noch rechtzeitig zu fassen. Sie sah im direkt an und bemerkte, dass er lächelte. "Um auf deine Frage zurückzukommen. Ja, das könnten wir in der Tat, doch bisher war noch nicht der beste dabei", erklärte er ihr. "Wir brauchen nicht den besten Schlafplatz, sondern einen Schlafplatz", erwiderte Cini mürrisch. Langsam setzten sich beide wieder in Bewegung und suchten weiter.
Sie kamen an mehreren Plätzen vorbei, die sich sehr gut geeignet hätten, doch Merry suchte immer noch den Besten. Müde trottete Cini hinter ihm her. Sie hatte es mittlerweile aufgegeben, auf Merry einzureden. "Cini? Hier ist ein guter Platz!", rief Merry plötzlich und blieb vor einer mit trockenem Laub ausgefüllten Kuhle stehen. Ungläubig starrte Cini ihn an. "Das ist nicht dein Ernst, oder? Wir sind stundenlang auf der Suche und dann findest du einen Ort, der sich keineswegs von den anderen unterscheidet?! Wofür war dann das ganze laufen? Warum mussten wir bis hierhin gehen, wenn zuvor schon geeignete Gegenden waren?!" Cini ließ ihrer Wut freien Lauf. Die ganze Zeit zu laufen, ohne Nahrung und etwas zu trinken war sie nicht gewohnt. "So gefällst du mir aber gar nicht", sagte Merry grinsend. "Du solltest lieber Mal ein wenig schlafen." Beleidigt blickte sie ihn an und legte sich auf den Laubhaufen. "So gefällst du mir aber gar nicht", flüsterte Merry und legte sich mit etwas Abstand neben sie. Als Cini bemerkte, dass er ihr immer ein wenig näher kam, rückte sie von ihm weg. "Lass mich jetzt bitte schlafen", bat sie mit leiser Stimme. Etwas traurig nickte Merry und stand unbemerkt auf.
Langsam schlich er von dem Laubhaufen weg. Wenn Cini sich von ihm genervt fühlte, würde sie nun sehen, was sie davon hatte. Es war schließlich nicht seine Schuld, dass sie mies gelaunt war. Als er weiter weg war, aber immer noch so nah, dass er Cini sehen konnte, blieb er vor einem kleinen Laubhaufen stehen und legte sich hin. Mit seinen Gedanken war er die meiste Zeit bei seinen Freunden. Er fragte sich, wie es ihnen ging und ob sie auf der Suche nach ihnen waren. Doch auf all dies wusste er keine Antwort.

Am nächsten Morgen wurde Cini früh wach. Ihr knurrender Magen hatte sie geweckt. Sie setzte sich auf und blickte sich um. Spärliches Licht fiel durch die hohe Blätterdecke auf den Boden. Alles war noch so wie zuvor. Alles bis auf eines. Merry lag nicht mehr neben ihr. "Merry ...? Merry? Merry! Wo bist du?", rief Cini und schaute sich suchend nach ihm um. Doch bisher sah sie keine Spur von ihm.
Merry lag auch noch immer versteckt auf dem Laubhaufen, als er Cinis Rufe hörte. "Merry ...? Merry? Merry! Wo bist du?" Er lächelte ein wenig, bemerkte aber, dass sich langsam ein schlechtes Gewissen anbahnte. Sogleich schoss ihm jedoch wieder ein anderer Gedanke durch den Kopf. Cini hatte schließlich gesagt, dass sie allein sein wollte. >Das hat sie aber nicht gesagt. Sie wollte nur in Ruhe schlafen<, erinnerte ihn, zu seinem Leidwesen, seine innere Stimme. Gerade als er ein Stück weggehen wollte, stand Cini vor ihm. Sie hatte die Hände in die Hüfte gestemmt und blickte ihn drohend an. "Meriadoc Brandybock, warum bist du ohne ein Wort zu sagen verschwunden? Alleine hier im Wald! Das hätte einen Tod bedeutet!" Merry blickte auf Cini herab, die kleiner war als er, und fluchte innerlich. Eigentlich wollte er nicht, dass sie schon wieder auf ihn sauer war. "Cini", fing er langsam an, "es tut mir ja auch leid" - die blonde Hobbitdame murmelte etwas, was Merry jedoch nicht verstand - "und ich weiß, ich hätte nicht einfach weggehen sollen, doch ich ...", er brach ab und suchte schnell nach einer Ausrede um Cini zu besänftigen. "Ich wollte nur einen Ausweg aus diesem Wald suchen uns bin dann hier eingeschlafen."
Cini vergaß für einen Moment, dass sie zornig auf ihn war, und schaute ihm direkt in die blau-grünen Augen. Sie wusste, es war eigentlich gar nicht die Tatsache, dass sie allein gewesen war, welche sie so zornig machte, sondern die Tatsache, dass Merry verschwunden war. "Es tut mir leid", flüsterte sie leise. Einen Moment blickte er sie verwundert an und sagte dann ebenso leise: "Du brauchst dich nicht entschuldigen." Cini spürte, wie Merry sie näher zu ihm zog, doch es war nicht richtig. "Nein", meinte sie und stieß ihn von sich weg. "Ich kann das nicht. Nicht hier und nicht jetzt." Beschämt ließ er von ihr ab und schwieg.

Immer noch schweigend liefen die beiden Hobbits durch den dunklen Wald. Das trockene Laub unter ihren Füßen knirschte und die Vögel über dem Blätterdach zwitscherten. Plötzlich war ein lautes Knurren zu hören. Erschrocken blickten beide sich um, als Cini zu lachen begann. Merry blickte sie verwundert an, bis sie, immer noch lachend, erklärte: "Das war mein Magen, ich habe Hunger." Nun lachten beide Hobbits. "Cini! Schau, Pilze!", meinte Merry und zusammen liefen sie zu der Stelle, auf die er deutete. Die Eiche, um die die Pilze wuchsen, hatte lange Wurzeln, die teilweise aus der Erde herausragten. Außerdem war der Stamm dicker als bei den meisten anderen. Fasziniert schauten die beiden Hobbits einen Moment zu den dunkelgrünen Blättern, bis sie begannen die Pilze zu pflücken. Plötzlich spürten sie eine durchdringende Kälte, die an ihnen kalt über den Rücken lief. Wenige Sekunden später sahen sie eine dunkle Gestalt an ihnen vorbeihuschen, die scheinbar vor etwas oder jemandem flüchtete. "Was war das?", fragte Cini und blickte sich immer wieder nach der Person um. Merry wusste darauf keine Antwort und wandte sich deshalb wieder den Pilzen zu. Die junge Hobbitdame hatte aber immer noch das Gefühl beobachtet zu werden und lief zu einem Busch, welcher sich wenige Momente zuvor ein wenig bewegt hatte. Jedoch war dort, als sie ihn umrundete, niemand. "Cini, komm, wir müssen weiter. Du gerade hast du dir sicher nur eingebildet", meinte Merry und hielt ihr seine Hand hin. Sie nickte halbherzig und nahm seine Hand. Gemeinsam liefen sie schweigend ein bisschen umher und aßen hin und wieder einen Pilz.
Als sie wieder ihren Schlafplatz erreichten mussten sie etwas feststellen. Dort waren Menschen oder zumindest sah es so aus. Cini erkannte Merry, der ein wenig verschwommen aussah. Merry hingegen sah die Hobbitdame, die eigentlich neben ihm stand. Verwirrt rieb er sich die Augen und erstarrte. Auf einmal strecken die beiden imaginären Hobbits die Hände nach ihren Ebenbildern aus und schwebten mit hoher Geschwindigkeit auf sie zu. Cini stieß einen schrillen Schrei aus; die Gestalten waren schon kurz vor ihnen angekommen.
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Beitrag  Ruby Mi Apr 11, 2012 1:23 am

Sie blickten sich um, als Kaira plötzlich einen leisen Schrei ausstieß. Die anderen drehten sich in die Richtung, in die sie deutete und starrten mit vor Schreck geweiteten Augen auf den Boden.
Dort, inmitten von abgefallenen, braunen Blättern, lag Boromir. Er hatte die Augen geschlossen und sie entdeckten eine weitere Wunde an seinem Hals. Nach einem kurzen Moment merkten sie, dass noch eine andere Gestalt neben ihm kniete. Sie schien den Gondorianer zu untersuchen, doch Elena sah das ganz anders. "Ihr! Ihr habt Boromir getötet!", schrie sie wütend. Da die Frau, welche auf dem Boden saß, ihr Schwert in der Hand hielt und Blut an der Klinge schimmerte, dachte Elena, dass sie Schuld war. Die Frau erhob sich und erwiderte mit ruhiger Stimme: "Ich habe es nicht getan. Es schien so, als hätten Orks ihm dies zugefügt." "Lügnerin!", schrie Elena mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung in der Stimme. Ehe die Frau sich versah, hatte Elena bereits einen Pfeil gezückt und spannte ihn an ihren Bogen. "Ihr erzählt mir jetzt die Wahrheit oder ich schieße diesen Pfeil auf Euch ab", drohte Elena. Die Frau nahm einen tiefen Atemzug und begann zu erzählen: "Ich habe es nicht getan. Auf der Suche nach Aragorn bin ich durch diesen Wald gekommen und sah diesen Mann, Boromir, wie Ihr ihn nennt, verwundet auf dem Boden liegen." Lange Zeit herrschte Schweigen, bis Isa die Frage stellte, über die alle anderen auch nachgedacht hatten. "Woher kennt Ihr Aragorn?", fragte sie verwundert. Die Frau lächelte und sah die Halbelbin an. "Aragorn ist mein Bruder", erklärte sie. "Mein Name ist Ilana." Kaira und Isa befragten Ilana, ob sie noch irgendjemanden von den anderen gesehen hatte, während Elena und Eli sich neben Boromir knieten. Elena nahm seine Hand in ihre und fühlte, dass er kalt war. Die Tränen brannten in ihren Augen und sie begann leise zu schluchzen. Auch Eli konnte man die Trauer ansehen. Sie wusste, dass es zu spät war. Boromir hätte schon das letzte Mal sterben müssen, doch da hatte die Halbmaja genug Kraft ihn zu retten. Aber nun würde ihre Kraft versagen, denn sie hatte sich noch nicht komplett wiederhergestellt.
"Gibt es keine Möglichkeit ihn zu retten?", flüsterte Elena und wischte sich die Tränen aus den Augen. Sie blickte zu Eli in der Hoffnung, dass es auch ohne komplette Magie einen Zauber gab, um ihn zurück ins Leben zu holen. Obwohl die Halbelbin die Antwort schon kannte, wollte sie es nicht glauben. "Es gibt eine Möglichkeit", begann Eli zögernd. Sofort hörte Elena ihr gespannt zu. "Wir brauchen Phönixtränen. Das Problem ist aber, dass es hier keine Phönixe gibt." "Aber warum müssen es Phönixtränen sein?", fragte Elena. Sie zweifelte nun daran, dass sie Boromir je wieder lebendig zu sehen bekäme.

Mittlerweile standen auch Isa, Kaira und Ilana bei ihnen und hörten zu. "Phönixtränen haben eine große, heilende Wirkung", erklärte Isa. "Mit nur einer einzigen Träne kann beispielsweise eine Vergiftung heilen." Eli nickte zur Bestätigung und schaute sich um, als sie sich plötzlich beobachtet fühlte. Kopfschüttelnd dachte sie, dass sie es sich nur eingebildet hatte und es durch den Sonnenaufgang nur so schien als ob sich jemand hinter dem Busch versteckte. Gerade bekam sie noch mit, wie Kaira weitererzählte: "... einen Toten kann man auch mit einer einzigen Träne heilen, doch jeder Phönix hat nur einen einzigen Versuch. Sobald eine Person von ihm zurück ins Leben geholt wurde, funktioniert es nie wieder." Wieder herrschte betretenes Schweigen. Durch die Blätterschicht fielen mehrere Sonnenstrahlen hinab auf den vertrockneten Boden.
Immer größer wurde die Trauer unter ihnen. Nun standen bereits allen Tränen in den Augen. Die Chance Boromir je wieder zu Gesicht zu bekommen, wurde geringer, das wussten sie. Sie saßen jetzt alle um ihn herum und betrachteten ihn. Warum nur musste immer ihm etwas passieren? Beinahe wäre er schon einmal tot gewesen, aber dieses Mal ist es wirklich so. "Es ist alles schrecklich! Wir wissen nicht genau wo wir sind und wo unsere Freunde sind wissen wir auch nicht! Wir sind allein hier und können nur hoffen, dass uns nicht dasselbe Schicksal ereilt wie Boromir!", rief Elena plötzlich aufgebracht. Man konnte ihr ansehen, dass das alles zu viel für sie war. "Bitte beruhige dich wieder", bat Kaira mit ruhiger Stimme. Elena schüttelte nur den Kopf, sagte aber nichts mehr. Sie schlang die Arme um ihre Beine, legte den Kopf auf ihre Knie und weinte leise. "Wären wir doch bloß nie nach Mittelerde gekommen, dann wäre das alles nicht passiert und die Geschichte hätte sich nicht durch unser Eingreifen verändert", flüsterte Eli und Kaira an. Die beiden waren die einzigen, die noch wussten wo sie wirklich herkamen. Alle anderen hatte ihre Erinnerungen an die Zeit vor Mittelerde verloren. "Wie meint ihr das?", mischte Isa sich ein. Eli und Kaira winkten aber und bedeuteten ihr, dass sie es früher oder später noch erfahren würde. Alle außer Elena erhoben sich wieder und gingen einen kleinen Schritt von ihnen weg.

"Wo ist Ilana eigentlich hin?", fragte Kaira auf einmal. Die anderen zuckten nur mit der Schulter und blickten sich suchend nach ihr um.
Auf einmal blitze ein rotgoldenes Licht auf und ein sehr leises Flügelschlagen war zu vernehmen. Erschrocken blickten sie sich nach der Ursache um, als ein etwas größerer Phönix über ihre Köpfe flog. Überrascht schauten sie dabei zu, wie sich der majestätische Vogel gegenüber von Elena niederließ und Boromir betrachtete. Der Phönix hielt seinen rot gefiederten Kopf an den Hals des Gondorianers und schon floss eine kleine, silberleuchtende Tränen auf die Wunde. Die Vier gingen einen Schritt zurück, als Boromir auf eine magische Art in die Luft gehoben wurde. Hellgoldenes Licht ging von ihm aus und erhellte den Wald für einige Zeit und blendete die Freundinnen.
Boromir begann zu husten und sofort rannten sie zu ihm. "Du lebst!", rief Elena und umarmte ihn stürmisch. Als sie sich wieder von ihm löste, lächelte er sie schwach an. "Kannst du dich noch an das erinnern, was dir passiert ist?", fragte Isa nach einer Weile vorsichtig. Er schüttelte nur den Kopf und blickte sich zu allen Seiten um. "Wo ist der Phönix, der mich gerettet hatte?", wollte er wissen. "Er ist in diese Richtung geflogen", erwiderte Ilana und deutete tiefer in den Wald hinein. Immer noch ein wenig misstrauisch schaute Elena sie an. Sie konnte spüren, dass diese Frau ein Geheimnis hatte. >>Und ich werde auch herausfinden welches<<, dachte sie entschlossen.

Wieder vereint liefen sie zurück zu ihrem Schlafplatz. Alles war so wie zuvor, zumindest fast. Ihr ganzer Proviant aus Lothlórien war verbrannt, genauso wie ihre Decken und ein paar weitere Dinge. Doch das war noch nicht alles, denn sie waren nicht allein. Orks hatten sich in der Nähe der Höhle versteckt und ihnen aufgelauert. Nun waren sie von ihnen verstellt. "Was sucht ihr Hübschen denn so allein hier?", vernahmen sie eine Stimme und sahen, wie eine vermummte Gestalt auf sie zutrat. Erst jetzt bemerkten sie, dass Boromir schon wieder weg war. >>Vielleicht waren wir zu schnell<<, dachten sie, aber ihre Überlegungen wurden schnell wieder unterbrochen. "Eine Elbin, drei Halbelbinnen und eine Menschenfrau zusammen unterwegs. Gibt es einen bestimmten Grund dafür?", fragte er und betrachtete sie von Kopf bis Fuß. Sie antworteten nicht, sondern blickten demonstrativ in andere Richtungen. Dabei bemerkte Kaira plötzlich etwas Silbernes kurz aufblitzen. Schnell versucht sie, ihren Freundinnen davon zu berichten, aber der fremde Mann hinderte sie daran. "Was wolltet Ihr ihnen denn mitteilen? Redet!", rief er und zog ein Schwert hervor, dessen Spitze er an Kaira ihren Hals hielt. "Nichts, was Euch interessierten sollte", zischte Kaira und schaute zu der Stelle, an der sie das Blitzende gesehen hatte. Nun erkannte sie Boromir, welcher dort hinter einem Busch versteckt stand und zu ihnen hinüberblickte. "Nehmt sie fest!", befahl der Mann und sofort zogen die Orks grob Seile um ihre Hände und Füße. Ihre Waffen wurden ihnen abgenommen und nun lagen sie hilflos dort, nicht fähig, sich irgendwie zu wehren.

Boromir wusste, dass er helfen musste, wenn er sie alle heil wiedersehen wollte. Er hörte, dass der vermummte Mann etwas sagte, aber außer einem Rauschen drang ihm nichts ans Ohr. Dann konnte er die Stimme aber immer besser verstehen, was er sagte: "Entweder ihr sagt mir auf der Stelle, wo ihr den Ring versteckt habt, oder es wird mir eine Freude sein euch der Reihe nach zu töten!" Das also wollte der Mann, den Ring. Noch ehe er wusste, was er tat sprang Boromir aus seinem Versteck und erhob sein Schwert. Die ersten Orks konnte er noch leicht besiegen, doch all das war sehr kraftraubend. Er würde aber bis zum Ende weiterkämpfen. Die Schmerzen verschwanden plötzlich ebenso schnell wieder, wie sie gekommen waren. Boromir zerschlug die Fesseln der Mädchen, welche sich sofort ihre Waffen schnappten und sich neben ihren Freund stellten. Es wurden immer weniger Orks und zuletzt war nur noch der vermummte Mann übrig. Gerade als Ilana zum Schlag ausholen wollte, rief Isa: "Stopp! Bevor er stirbt, soll er zuerst noch sagen, ob er etwas über unsere Freunde weiß." Zustimmend nickten die anderen ihr zu und senkten ihre Waffen ein wenig. "Habt Ihr irgendwo eine Gruppe aus Hobbits, oder eine größere Gruppe bestehend aus Menschen, Elben, Halbelben oder einem Zwerg gesehen?", stellte Eli die Frage. "Nein", antwortete er kühl. Kurz darauf fügte er aber noch hinzu: "Aber eine Hobbitdame befinden sich bei unserem König." Erschrocken sahen alle sich an. Sie dachten an Cini und Ruby, jedoch meinten sie, dass es auch eine Fremde aus dem Auenland sein könnte. "Vielen Dank", erwiderte Elena. Einen Moment später, war auch dieser Mann tot.
Als sie gerade darin vertieft waren zu überlegen, was ihren Freunden in letzter Zeit zugestoßen sein konnte, bemerkten sie nicht, dass Ilana ohne ein Wort zu sagen verschwand. Sie waren gerade aus dem Wald heraus, als sie plötzlich von gleißend hellen Licht geblendet wurden und eine Gestalt heraustrat. Es hatte die Arme nach ihnen ausgestreckt und schwebte immer näher auf sie zu. Alle bis auf Boromir stießen einen spitzen Schrei aus, sobald die Gestalt direkt vor ihren Körpern stand.
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