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Schatten der Vergangenheit (Star Wars)

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Schatten der Vergangenheit (Star Wars)  Empty Schatten der Vergangenheit (Star Wars)

Beitrag  Saphira Mo März 12, 2012 1:33 am

Prolog

Raschen Schrittes eilte Ariana durch die dunklen Gassen der Stadt. Sie war wie hypnotisiert von dem berauschenden Gefühl, welches sie in sich trug. Einmal mehr war sie erfolgreich und konnte somit beweisen, wie zuverlässig sie doch war. Die Dunkelheit wurde eins mit ihr, so konnte man Ariana nicht sehen. Ebenso wenig, als sie in sich hineinlächelte und vor Freude fast nicht mehr zu stoppen war. Aber sie musste auf der Hut sein, schließlich war sie eine gesuchte Mörderin und durfte sich nicht erkenntlich machen. Die Jägerin wurde so zur Gejagten. Trotz dessen war Ariana extrem stolz auf sich. Sie fühlte sich wie eine Königin, auf sie wartete Anerkennung, Bewunderung und letzten Endes auch Geld. Natürlich war ihr Letzteres viel lieber. Schon immer begeisterte sie das Geld, was schließlich zu einer Geldsucht führte, die sie manchmal nicht mehr kontrollieren konnte. Die Geldsucht, aber auch das große Verlangen nach Mord und Blut trieben sie an, diese grausamen Dinge zu tun. Aber auch ihre Vergangenheit, die sie noch immer unbewusst quälte, versuchte Ariana auf diese Art und Weise zu verarbeiten. Sie schwor Rache…



1. Kapitel – Der Auftrag

Mit müden Augen erwachte Ariana aus einem unerholsamen Schlaf. Sie wusste nicht warum, aber in der letzten Zeit hatte sie kaum schlafen können, und wenn nur unter Albträumen. Müde reckte sie sich und verließ ihr Bett ohne großen Aufwand. Doch der Gedanke an die heutige Belohnung zauberte ein breites Grinsen auf ihre Lippen und schon hatte sie wieder die beste Laune. Doch dies sollte nicht lange anhalten…
Ein plötzliches Klopfen an ihre Zimmertür ließ Ariana ihre Gedanken vergessen. Schnell lief sie auf die Tür zu und öffnete diese. Ariana wurde von einem erfreut aussehenden Darth Maul erwartet. Ariana verbeugte sich.
„Nun Ariana, ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass du deinen Auftrag erneut zuverlässig und ohne nennbare Zwischenfälle erledigt hast. Dazu möchte ich dir gratulieren. Du beweist einmal mehr, dass du unverzichtbar für uns geworden bist.“, erklärte er und löste bei Ariana eine Welle der Begeisterung aus.
„Danke Meister. Nun, ich tue dass, was mir aufgetragen wird. Schließlich möchte ich euch nicht enttäuschen.“, erwiderte sie daraufhin und versuchte bescheiden zu wirken. Natürlich wollte sie ihren Meister und die Anderen nicht enttäuschen und ihre Aufträge stets zuverlässig erfüllen, aber viel wichtiger war ihr das Geld, die 5.000 Credits, die auf sie warteten.
Ariana versuchte sich zu beherrschen und nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. Sie wartete ungeduldig darauf, dass Darth Maul die Belohnung ansprach, doch darauf musste sie vergeblich warten.
„Schön, dass du das auch so siehst.“ Er hielt kurz inne.
„Es gibt noch einen Grund, warum ich dich aufgesucht habe…Ich habe bereits einen neuen Auftrag für dich. Besser gesagt eine Prüfung…Ich möchte, dass du dich auf den Planeten Cato Neimoidia begibst und dort deine Mutter suchst. Ich weiß, du willst Rache und diese kannst du nun bekommen. Töte sie!“, befahl er und Ariana blieb unwillkürlich das Herz stehen.
Als Darth Maul ihre Mutter erwähnte, kam nichts als Hass und Abschaum in ihr hoch, aber auch Mitleid packte sie. Es war noch immer ihre Mutter, sie konnte sie nicht töten. Dies waren jene Gefühle, welche sie in den letzten Tagen eigentlich erfolgreich verdrängt hatte. Vielleicht war dies auch der Grund, warum sie einfach nicht mehr schlafen konnte.
„Aber…Aber warum soll ich sie töten? Ich meine, sie ist doch immer noch meine Mutter, auch wenn sie kein Interesse an mir hatte und mich verkaufte.“, zweifelte Ariana und versuchte ihren Meister nicht anzusehen, um so ihre Gefühle zu verbergen.
Sie wusste, es war falsch Gefühle zu empfinden, denn dadurch wurde man schwach und konnte leichter verletzt werden. Aber es war immer noch ihre Mutter, auch wenn Ariana das nur zu gerne ändern wollte.
„Du hast noch viel zu lernen, Ariana…Nur wenn du sie tötest, kannst du dieses Kapitel hinter dich bringen und eine gnadenlose Sith werden. Du musst ihr das Leben nehmen! Es führt kein Weg daran vorbei!“, redete er auf die aufgewühlte Ariana ein und beendete das Gespräch.
Ariana verbeugte sich rasch vor ihrem Meister, bevor er schließlich das Zimmer verließ.
‚Er hat Recht, ich muss sie töten, wenn ich eine Sith werden möchte…Warum empfinde ich denn auch Mitleid mit ihr? Ich meine, mit mir hatte sie doch auch keine Gnade. Vielleicht kann ich meine Vergangenheit danach endlich ruhen lassen…’, ließ sich Ariana durch den Kopf gehen und wurde somit zunehmend entschlossener diesen schweren Schritt zu wagen.
‚Andere Wesen kann ich doch auch töten, warum dann meine Mutter nicht?’
Ariana blieb weiter in ihrem stark abgedunkelten Zimmer und plante den Auftrag durch, so wie sie es immer tat. Dadurch konnten keine vermeidbaren Fehler passieren und alles lief nach Plan.
Ein paar Minuten später, ertappte sich Ariana, wie sie in Tagträume verfiel. Sie verfluchte sich innerlich, denn man hatte ihr verboten dies zu tun. Somit wurde sie unachtsam und konnte schneller verletzt oder getötet werden. Ariana versuchte alles, um eine perfekte Sith zu werden, doch irgendetwas, auch wenn es manchmal nur eine Kleinigkeit war, stand immer dazwischen. Irgendetwas machte sie immer falsch. Das hasste sie an sich.
Plötzlich stupste sie etwas an. Ariana schrack auf und blickte neben sich. Sie erkannte ein wolfähnliches Wesen mit schneeweißem Fell, welches sie aufmerksam ansah.
„Diamond.“ Erfreut über ihren Begleiter kraulte sie seine Ohren und ließ sich ihre Hand von ihm ablecken.
„Wenn ich dich nicht hätte.“, sagte sie ihm, während sie in seine gelb-grünen Augen sah. Sie hatte Diamond von einem ihrer Opfer. Nachdem dieser tot war, wollte Ariana den Wolf nicht alleine zurück lassen und nahm ihn mit. Seitdem ist er ihr an das Herz gewachsen, auch wenn es strengstens verboten war, wollte Ariana dieses Opfer nicht bringen und sich von ihrem einzigen Freund zu trennen.
Den restlichen Tag verbrachte Ariana damit, indem sie sich Wissen in verschiedenen Büchern aneignete. Unter anderem studierte sie auch Schriften, in denen sie den Sith-Kodex fand. Sie wollte sich unter jeden Umständen daran halten, auch wenn vieles nicht leicht war, schaute sie optimistisch in die Zukunft.
Als es draußen langsam dunkel wurde, entschloss sich Ariana einen ihrer abendlichen Spaziergänge zu unternehmen. Ariana mied das Tageslicht, schließlich durfte sie nicht erkannt werden, sie war eine Auftragsmörderin der Sith und steckte noch mitten in ihrer Ausbildung zu einer Sith.
Rasch schlüpfte Ariana in ihre schwarze, enganliegende Hose, ihrer ebenso schwarzen Tunika und die schwarzen Stiefel. Um unerkannt zu bleiben, warf sie ihren schwarzen, bodenlangen Mantel um, und setzte die Kapuze auf. Um sich im Falle eines Angriffes wehren zu können, nahm sie vorsichtshalber ihr rotes Lichtschwert mit. Diamond begleitete sie.
Als Ariana endlich an der frischen Luft war, nahm sie einen tiefen Atemzug. Sie merkte, wie sich ihre Lungen mit Luft füllten.
Die junge Frau nahm vorsichtshalber nur Wege, wo kaum andere Wesen langgehen würden. So war sie auf der sicheren Seite.
Der Spaziergang lief ohne Zwischenfälle ab und Ariana ging danach wieder auf ihr Zimmer. Schnell kleidete sie sich in ihre Schlafsachen und ging ebenso schnell in ihr Bett. An ihrem Fußende legte sich Diamond schlafen.
Noch ein paar Gedanken quälten Ariana, bevor sie in einen traumlosen, jedoch leichten Schlaf fiel.
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Schatten der Vergangenheit (Star Wars)  Empty Re: Schatten der Vergangenheit (Star Wars)

Beitrag  Saphira Mo März 12, 2012 1:35 am

2. Kapitel – Hilflos

Langsam öffnete Ariana ihre verklebten Augenlider. In dieser Nacht hatte sie ungewohnt ruhig geschlafen, obwohl sie extreme Angst vor dem heutigen Tag hatte. Sie richtete sich auf und blickte auf ihr Fußende, Diamond schlief noch immer ruhig. Einzig seinen Atem konnte man leise vernehmen. Der Anblick des schlafenden Wolfes zauberte ein Lächeln auf Arianas Lippen. Auf Zehenspitzen schlich sich Ariana an ihrem Begleiter vorbei, holte ihre Sachen aus dem Kleiderschrank und verschwand in das Bad. Dort nahm sie erst eine kalte Dusche, und zog sich wenig später ihre schwarze Kleidung an. Dann wartete sie ungeduldig und nervös vor ihrer Wohnung auf Darth Maul. Dieser traf eine halbe Stunde später ein.
„Bist du bereit?“, fragte er und musterte Ariana.
„Ja bin ich…Nein, wartet einen Moment!“, entschuldigte sie sich und betrat ihre Wohnung ein letztes Mal um sich von Diamond zu verabschieden. Sie hatte beschlossen, Diamond diesmal nicht mitzunehmen. Würde ihm etwas passieren, könnte sie sich dies nie verzeihen.
„Tschüss mein Kleiner. Pass gut auf dich auf.“, verabschiedete sie sich von ihrem Haustier und streichelte über sein Fell.
„Ariana! Es wird Zeit!“, rief Darth Maul ungeduldig.
Ariana setzte sich in Bewegung und blickte auf Diamond, welcher ihr traurig hinterher sah. Dieser Anblick brach ihr fast das Herz. Noch nie zuvor war sie von Diamond getrennt. Noch nie zuvor war einer der beiden allein. Doch jetzt setzte Arianas größte Angst ein.
„Du bindest dich zu sehr.“, bemerkte Arianas Meister, als er die Szene kritisch beobachtete.
„Ich weiß. Aber er gehört zu mir. Ein Leben ohne ihn ist unvorstellbar.“, erwiderte Ariana, während sie durch die Gänge liefen.
„Es ist vorstellbar. Du musst bloß diese Gefühle abstellen. Sie hindern dich daran eine Sith zu werden.“, entgegnete Darth Maul und es wurde immer offensichtlicher, was er vorhatte.
„Ihr könnt mir Diamond nicht wegnehmen! Ich verspreche euch auch, dass ich mich nicht mehr so sehr an ihn binde und…“
Darth Maul unterbrach Ariana.
„Normalerweise töten die Sith-Meister jeden, der ihren Schülern auf irgendeine Art und Weise nahe steht. Du weißt gar nicht, was du für ein Glück hast, dass mit deinem Tier nicht dasselbe passiert ist…Und jetzt konzentrier dich auf deine Aufgabe!“, wies er sie zurecht.
Die leicht geschockte Ariana merkte erst jetzt, dass sie sich unmittelbar vor dem Raumschiff befanden, mit welchem sie auf Cato Neimoidia fliegen würden. Die beiden stiegen ein und Darth Maul startete das Schiff. Den ganzen Flug über sagte Ariana kein Wort und wagte es nicht, ihren Meister anzuschauen. Schon wieder hatte sie ihn enttäuscht, vielleicht wollte er sie gar nicht mehr als Schülerin haben, wenn ihr nur noch Fehler passierten. Einige Zeit später waren sie auf dem Planeten angekommen. Ariana war zwar schon oft auf Cato Neimoidia, doch mochte sie es jedes Mal aufs Neue auf diesen Planeten zu sein. Sie liebte seine Natur und vor allem die Ruhe. Doch heute stand nicht der Planet im Vordergrund, sondern die Ermordung ihrer Mutter. Ariana hatte einen Hinweis bekommen, wo sie diese finden konnte und machte sich sofort auf den Weg zu ihr. Darth Maul, welcher das Raumschiff unter Bäumen und Sträuchern tarnte, blieb zurück und hoffte, dass Ariana diese Prüfung bestehen würde. Die Auftragsmörderin ging zielstrebig auf das kleine, verlassen stehende Haus zu. Hier wohnte also ihre Mutter, aber nicht mehr lange. Schon von weiten konnte sie eine etwas kleinere und zierliche Frau sehen. Sie hatte kinnlange graue Haare und trug weiße, leicht verschmutzte Kleidung. Bei ihrem Anblick würde Ariana die Ermordung sicher ziemlich leicht fallen. Doch je näher sie der alten Frau kam, desto größer wurde die Welle des Mitleids. Plötzlich blickte die Frau auf. Sie witterte ihre Tochter und eilte zu ihr hin.
‚Na toll! Normalerweise töte ich meine Opfer aus dem Hinterhalt!’
„Ariana? Ariana! Bist das wirklich du?“, gab die Frau von sich.
„Wie hast du mich wieder erkannt? Seit wir und das letzte Mal sahen war ich 9 Jahre alt.“, entgegnete Ariana stark verwundert.
„Du bist doch meine Tochter, ich kann dein Aussehen doch nicht vergessen. Gut siehst du aus.“
„Spar dir diese unsinnigen Wörter!“
Ariana griff an ihren Gürtel und holte ihr Lichtschwert hervor. Sie zögerte nicht und aktivierte dies. Arianas Mutter, voller Schreck, schritt zurück, stolperte dabei jedoch über eine Wurzel. Nun lag sie auf dem Boden und war somit ein leichtes Opfer für Ariana.
„Und ich hatte gedacht, dass du mir es schwerer machen würdest. Aber du bist einfach nur schwach und verweichlich. Es ist eine Schande dich meine Mutter zu nennen!“, äußerte Ariana ihre Gedanken und sah mit hasserfüllten Blick auf ihr Opfer hinab.
„Ariana, Kind. Was hast du vor?“, wollte ihre Mutter angsterfüllt wissen, während sie versuchte aufzustehen.
Doch sie hatte sich ihren Knöchel verstaucht, als sie über die Wurzel fiel.
„Kann man dies denn nicht sehen? Ich bin hier um mich zu rächen. Du hast mir mein Leben zur Hölle gemacht. Du hast mich verkauft, deine eigene Tochter, dein eigenes Fleisch und Blut. Hätten die Sith mich nicht abgekauft, wäre ich jetzt tot. Denn Vater und du hätten mich nur zu gerne töten lassen. Ich war nichts wert in euren Augen. Ihr habt mich geschlagen, nur weil ich euch zuwider war. Ich war erst 9 Jahre alt. Sind dies nicht genug Gründe dafür?“
Ariana presste ihre Lippen aufeinander, um sich ihre Tränen zu verkneifen. Sie wollte keine Schwäche zeigen, erst recht nicht vor ihrer Mutter.
„Nein Ariana! Das ist nicht die Wahrheit! Wir wollten dich nicht töten…!“
Sie hielt inne.
„Es stimmt schon, dass wir dich verlauft haben, aber dies nur, weil dein Vater und ich erst 18 Jahre alt waren. Wir hatten noch unser ganzes Leben vor uns und wollten uns unsere Zukunft nicht durch ein Kind verbauen…Es tut mir so leid! Es war der größte Fehler den ich je hätte machen können.“
Die Frau fing an zu weinen.
„Weit hast du es ja nicht gebracht.“, bemerkte Ariana, während sie ihren Blick über das alte Haus schweifen ließ.
„Bitte verzeih mir! Wir sind doch eine Familie!“, weinte Arianas Mutter und schaute noch immer zu Boden.
Sie hatte in diesem Moment einfach zu große Angst vor ihrer Tochter, und so versuchte sie diese mit Worten zu überzeugen.
„Vergiss es! Wir sind keine Familie, weil wir noch nie eine waren! Die Sith sind meine Familie!“, entgegnete Ariana und schaute ihrer Mutter zu, wie sie auf dem Boden lag und um Gnade bettelte.
„Verstehe doch! Die Sith sind nicht deine Familie! Sie sind böse, tückisch und falsch. Sie benutzen dich doch nur für ihre gemeinen Machenschaften!“
„Das ist nicht wahr!“
Ariana näherte sich ihrer Mutter und war kurz davor ihr Lichtschwert in den Rücken ihrer Mutter zu rammen. Wut durchfloss sie, aber auch ein komisches Gefühl der Liebe zu ihrer Mutter. Noch immer hielt sie ihr Schwert über den Rücken der Frau, doch zustechen konnte und wollte sie einfach nicht. Ihr war klar, dass sie großen Ärger von ihrem Meister bekommen würde, doch das war in diesem Moment einfach herzlich egal. Zu groß war das Mitleid für das unbewaffnete Opfer, so groß, dass sich erneut Tränen in Arianas Augen bildeten.
‚Wie konnte ich versuchen meine eigene Mutter umzubringen?’, fragte sie sich, doch besser ging es ihr dabei nicht.
Ariana deaktivierte ihr Lichtschwert und steckte es zurück an den Gürtel.
Noch immer stand sie nahe ihrer Mutter. Arianas dunkelbraune, schulterlange Haare wehten leicht im Wind, während sie versuchte ihre Mutter nicht anzusehen.
„Sei froh, dass du noch nicht tot bist! Aber eine Familie werden wir nie sein!“, äußerte sich Ariana, bevor sie rasch davoneilte.
Die Braunhaarige wollte nur noch zurück in ihre Wohnung, den Schmerz herausweinen und Diamond dabei in die Arme schließen.
Sie kam dem Raumschiff ihres Meisters näher und stieg hinein. Dann erstattete sie Darth Maul Bericht.
„Meister, es tut mir leid, aber meine Mutter ist nirgendwo auf diesem Planten zu finden! Ich suchte sie fast überall, doch nirgends ist eine Spur von ihr.“, log sie, schließlich wollte sie ihrem Meister nicht über ihre Schwäche aufklären. Er sollte nicht wissen, dass sie zu feige war, ihre Mutter umzubringen.
Darth Maul schaute Ariana misstrauisch an.
„Nun, wenn das wahr ist, was du da sagst, müssen wir sie erneut suchen. Aber diesmal auf einem anderen Planeten. Vielleicht bekommen wir Hinweise über ihren Aufenthaltsort…Aber lass uns erst einmal zurück fliegen.“, erwiderte er und Ariana war überrascht, wie human und gefasst er geblieben war. Eigentlich mochte sie Darth Maul, aber sie hatte sich geschworen, niemals eine Bindung mit menschlichen Wesen einzugehen.
Nach einiger Zeit sind die beiden wieder angekommen. Nachdem sie sich vor ihrem Meister verbeugte und sich verabschiedete, lief sie sofort in ihre Wohnung und verriegelte die Tür. Die Tränen standen ihr bereits in den Augen und es würde nicht mehr lange dauern, bis diese über ihre Wange rollen würden. Sie legte sich auf ihr Bett und verdeckte ihr Gesicht in einem Kissen. Sie war in diesem Moment einfach nur rasend wütend auf sich selbst. Warum konnte sie diese Gefühle nicht ein für alle Mal abstellen? Warum kamen die Gedanken an ihre Mutter immer wieder? Warum brachen der Schmerz und die Trauer zunehmend ihr Herz?
Diese Fragen schwirrten in Arianas Kopf herum, doch sie konnte einfach keine Antwort darauf finden.
Plötzlich richtete sich Ariana auf. Normalerweise wäre sie sofort von Diamond begrüß werden. Doch es war still, niemand war da.
Sie suchte in ihrer ganzen Wohnung, jedoch fand sie ihren tierischen Begleiter nicht. Ein schlimmer Verdacht wurde in Ariana geweckt…
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Schatten der Vergangenheit (Star Wars)  Empty Re: Schatten der Vergangenheit (Star Wars)

Beitrag  Saphira Mo Apr 09, 2012 10:04 pm

3. Kapitel – Ein Tag voller Trauer

Ariana rannte nervös und unwissend zugleich ihrem Meister hinterher und hoffte, dass ihr Verdacht nicht der Wahrheit entsprechen würde. Sie hatte Glück, Darth Maul war gerade mitten in einem Gespräch und konnte ihr somit Rede und Antwort stehen. Die junge Frau räusperte sich und bekam sofort die Blicke der beiden Männer zugeworfen.

„Meister, ich störe Euch nur ungern, aber ich möchte Euch etwas fragen. Etwas Dringendes.“

Darth Maul verzog das Gesicht und wandte sich seiner Schülerin zu.

„Ja, was möchtest du denn so Dringendes von mir wissen?“, erfragte er und Ariana merkte ihm an, dass er nicht gerade erfreut war, sie zu sehen. Obwohl ihr nicht ganz klar wurde, warum. In letzter Zeit bekam sie nur noch selten Lob von ihm und ihr kam es stets so vor, als ob er, aus welchem Grund auch immer, böse auf sie war.

„Es geht um meinen Wolf, Diamond. Ich konnte ihn nirgendwo finden…“, sprach Ariana ihre Ängste aus und wartete auf eine Reaktion ihres Gegenübers. Dieser legte überraschenderweise ein sadistisches Grinsen auf und musterte Ariana, bevor er zu sprechen begann.

„Nun, ich habe einen Befehl gegeben, dass dein Tier getötet werden soll. Du hast deine Aufgaben nur noch unzuverlässig erfüllt und dich zu sehr an dieses Wesen gebunden. Vielleicht lernst du ja jetzt, dass es verboten ist, Gefühle zu empfinden…Eben auf die harte Art und Weise.“, sprach er, ohne jegliche Spur von Mitleid in seiner Stimme.

Die Kälte, die in seiner Stimme förmlich zu hören war, stimmte das Mädchen traurig. Sie dachte stets, er sei ein relativ verständnisvoller und humaner Sith, doch davon war nun nichts mehr zu sehen. Ariana kochte vor Wut, war aber auf der anderen Seite kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Sie konnte einfach nicht realisieren, dass ihr bester Freund nicht mehr da sein sollte. Sie liebte ihn abgöttisch, doch die Sith nahmen ihr das Glück. Schnell wischte sie sich eine Träne, welche sich in ihren Augen bildete, weg und versuchte das Gute darin zu sehen. Vielleicht würde sie jetzt endlich stärker werden und die trauernde Gefühlswelt hinter sich lassen können.

„Danke Meister. Ich werde nun versuchen mich mehr anzustrengen.“, bemerkte sie mit brüchiger Stimme und verbeugte sich kurz vor ihm, bevor sie erneut auf ihr Zimmer ging.

Dort angekommen wollte sie sich der Tränen nicht mehr länger schämen und weinte eine Weile um ihren verstorbenen Freund. Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, beschloss sie sich mit einem Spaziergang etwas abzulenken. Die Tatsache, dass es noch hell draußen war und sie somit ein leichtes Opfer werden konnte, ignorierte sie. Zu tief war der Schmerz in diesem Moment. Sie ging die Wege entlang, welche sie immer mit Diamond gegangen war, und der Schmerz wurde von Schritt zu Schritt größer und schien unüberwindbar. Sie setzte sich auf eine Wiese und dachte nach. Auf einmal schien ihr Leben hoffnungslos zu sein. Ihr Leben lag in Scherben. Wenn sie jetzt für immer von dieser Welt verschwinden würde, wer würde sich daran stören? Vielleicht konnte sie damit sogar zu Diamond zurück.

„Wen haben wir denn da?“

Ariana schreckte auf und erkannte zwei jüngere Männer. Der Ältere von beiden hatte rotblonde Haare und trug sandfarbene Kleidung, während sein jüngerer Begleiter längere dunkelblonde Haare hatte. Der Kleidung nach zu urteilen, waren es beide Jedi.

„Oh toll! Wenn das mal nicht der große Obi-Wan Kenobi und dessen berühmter Schüler Anakin Skywalker ist. Was für eine Ehre!“, meinte Ariana sarkastisch, bevor sie wieder zu Boden blickte und die beiden gekonnt ignorierte.

„Ist es nicht etwas gefährlich für dich bei Tageslicht draußen zu sein?“, wollte der ältere von beiden wissen und musterte Ariana mit leicht abschätzenden Blicken.

„Viel zu verlieren habe ich ja nicht.“ „Und jetzt entschuldigt mich. Ich muss gehen!“

Doch bevor Ariana aufstehen konnte, wurde sie von den beiden umkreist. Ariana wollte nach ihrem Lichtschwert greifen, doch jenes hatte sie auf ihrem Zimmer vergessen. Sie musste sich eingestehen, dass sie in einem Kampf mit den beiden kläglich verlieren würde. Obi-Wan fesselte ihre Handgelenke und sie folgte den beiden willig in den Speeder, welcher etwas entfernt stand.
Auf der Fahrt waren alle überraschend still. Zu Arianas Glück. Sie hatte keine Lust darauf, wenn die Jedi sie ausgefragt hätten. Nach einem kurzen Flug, welcher Ariana wie viele Stunden vorkamen, waren sie angekommen. Vor ihnen lag ein riesiges Gebäude, am Dach ragten fünf große Türme hervor. Ariana hatte dieses Gebäude schon einmal zuvor gesehen. Es war der Jedi-Tempel.

„Die Mitglieder des Hohen Rat der Jedi werden nun über dein Schicksal entscheiden.“, meinte Obi-Wan und führte die junge Frau in den mächtigen Tempel. Anakin folgte den beiden.

‚Hoffentlich entscheiden sie sich für meinen Tod.’, dachte sich Ariana.
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Schatten der Vergangenheit (Star Wars)  Empty Re: Schatten der Vergangenheit (Star Wars)

Beitrag  Saphira Mo Apr 09, 2012 10:05 pm

4. Kapitel – Die Entscheidung

Missmutig schritt Ariana in den Tempel. Das Bild, was der Tempel Ariana bat, war zwar mehr als beeindruckend, trotzdem konnte sich die junge Frau nicht wirklich daran erfreuen.

„Könnt ihr mir nicht gleich das Leben nehmen? Damit wäre mir sehr geholfen.“, wollte Ariana an Obi-Wan gewandt wissen, dieser drehte sich kurz zu ihr herum und musterte sie misstrauisch.

„Warum so verbittert? Und nein, ich nehme dir nicht das Leben. Ich bin ja schließlich kein Sith, der jeden umbringt, welcher mir im Weg steht. Wir Jedi haben Anstand und Würde, wir schätzen jedes Leben, auch wenn es keinen großen Wert zu scheinen hat.“, erklärte der Jedi-Meister und stieß dabei auf Verwunderung bei Ariana. Noch nie zuvor hatte ihr jemand den Wert des Lebens näher gebracht. Noch nie zuvor hatte sie darüber nachgedacht, dass wirklich jedes Leben, auch wenn es noch so klein ist, es verdient hat zu existieren. Doch Ariana wollte dies auf keinen Fall zugeben und sich den letzten Stolz, welchen sie noch in sich trug, bewahren.

Nachdem die drei fast durch den ganzen Tempel liefen, kamen sie an einer großen Tür an. Es machte ganz den Anschein, als würde dahinter der Ratsaal des Hohen Rat der Jedi liegen.
Ohne ein Wort zu sagen, schritten Anakin, Ariana und Obi-Wan hinein und verbeugten sich tief vor den Ratsmitgliedern. Mit Ausnahme von Ariana, welche lediglich eine kleine Verbeugung andeutete.

„Sie ist also die gesuchte Mörderin? Ich hatte sie mir älter vorgestellt.“, meinte ein dunkelhäutiger Jedi, wessen Name Mace Windu war.

„Ich bin 18 Jahre alt.“, warf Ariana beleidigt ein, stieß jedoch nur auf abstoßende Blicke.

„Wie dem auch sei. So gefährlich scheinst du ja nicht unbedingt zu sein. In Anbetracht deines Alters.“, fügte ein anderer hinzu, dessen Name wurde aber nicht erwähnt.

„Unterschätzt sie nicht.“

„Was werden wir nun mit ihr machen? Ich meine, wir können sie ja nicht für immer im Jedi-Tempel einsperren.“, wollte Anakin wissen.

„Nein, dass wir nicht können. Wir uns beraten müssen.“, meldete sich ein kleines, grünes Wesen mit weißen Haaren zu Wort. Nach seinem Aussehen und seiner Aussprache her zu urteilen, musste es sich um den berühmten Meister Yoda handeln.

„Gut, ich gebe Meister Yoda Recht. Wir können sie nicht freilassen, dass steht außer Frage. Vielleicht geben wir ihr erst einmal eine Unterkunft im Jedi-Tempel. Natürlich muss sie bewacht werden, diese Arbeit können sich Meister Kenobi und dessen Padawan teilen.“, schlug Meister Windu vor und Ariana wurde auf einmal hellhörig.

‚Was? Ich muss im Jedi-Tempel bleiben und rund um die Uhr von zwei Jedi bewacht werden?’, fragte sich Ariana und fing auf einmal an alles zu bereuen. Sie hätte nicht so leichtfertig bei Tag nach draußen gehen dürfen. Sie hätte diesen Spaziergang wie immer auf Nachts verschieben sollen. Aber sie war so in Trauer um Diamond, dass sie dies einfach vergaß.

„Gut, dann ist die Entscheidung getroffen. Auch, wenn sie nur vorübergehend ist. Auf die Dauer müssen wir eine andere Lösung finden.“, schlussfolgerte Mace Windu und schloss somit den Rat.

„Möge die Macht mit uns allen sein.“

Obi-Wan und Anakin führten die entsetzte Ariana erneut durch den halben Jedi-Tempel, bis sie vor einer Tür angekommen waren, welche sich zischend öffnete.

„Das hier wird für eine Weile deine neue Unterkunft sein.“, verkündete Obi-Wan und deutete auf den spärlich eingerichteten Raum. Dieser war ganz in weiß gehalten, eine Farbe die Ariana bis auf den Tod verabscheute, und wies als Einrichtung nur ein Bett, einen Schrank, ein Fenster und eine Tür, hinter welcher sich höchstwahrscheinlich das Badezimmer befand, auf.

„Anakin und ich werden uns mit der Wache abwechseln. Das heißt, du kannst keine Dummheiten machen.“, drohte Obi-Wan an und stieß auf abstoßende Blicke Arianas.

„Als hätte ich das vor.“, warf diese beleidigt ein.

Die beiden verließen den Raum und Anakin blieb vor der Tür stehen, um aufzupassen, dass Ariana nicht die Flucht ergreifen würde.
Diese setzte sich auf ihr neues Bett und dachte nach. Wie konnte es nur so weit kommen, dass sie nun eine Gefangene war? Wie konnte es nur so weit kommen, dass sie nun rund um die Uhr von zwei Jedi bewacht werden würde? Warum hatte ihr Leben nur noch Tiefen und Rückschläge für sie übrig? Tausende von Fragen schossen Ariana durch den Kopf, aber keine konnte sie so Recht beantworten. Sie vermisste Diamond, welcher immer an ihrer Seite war und ihr half, ihre Probleme zu lösen. Welcher ihre Traurigkeit nahm, und diese in Fröhlichkeit verwandelte. Doch dieser war tot. Und würde nie wieder zurückkommen.
Ariana ertappte sich in dem Gedanken, auch ihren Meister Darth Maul zu vermissen, auch wenn er derjenige war, der den Auftrag gab, Diamond zu töten. Aber aus welchem Grund auch immer, konnte sie ihm dies nicht verübeln. Er wollte nur, dass sie eine bedingungslose Sith ohne Gnade werden würde. Vielleicht würde er sie ja sogar suchen gehen, wenn er überhaupt mitbekommen würde, dass sie nicht mehr da ist.
Arianas grün-gelben Augen spiegelten Leere wieder. Sie fühlte sich verloren und einfach nur noch gefühllos.
Ohne darüber nachzudenken legte sie sich in ihr Bett, deckte sich mit der weißen Decke zu und ging ihren Gedanken weiter nach, bis sie in einen tiefen Schlaf versank…

Sie lag auf dem steinharten Boden, eine Blutlache bildete sich um ihren Körper. Der Schmerz vernebelte ihre Sinne, sie wusste nicht wie ihr geschah. Ein Stöhnen entglitt ihr, doch merkte sie, wie sich ihre Lunge noch weiter zusammenzog und ihr die Luft zum Atmen nahm.
„Tötet mich!“, wimmerte sie, ihre brüchige Stimme spiegelte den Schmerz wieder, welcher ihren Körper lähmte. Sie hielt diesen nicht länger stand und wollte ein für alle Mal erlöst werden.
Er machte ohne zu zögern einen Schritt auf sie zu und legte ein sadistisches Grinsen auf.
„Mit Vergnügen.“, konnte sie vernehmen und seine Stimme hatte etwas Spitzbübisches an sich. Er hatte sich an den Schmerzen, welche sie empfand, ergötzt und war nun bereit dazu, ihr das Leben zu nehmen.
Kompromisslos aktivierte er sein Lichtschwert, zögerte nicht lange und rammte die Klinge in das Herz seines Opfers.
Sie schloss die Augen, denn ihr wurde bewusst, dass sie langsam ins Jenseits gleitete.
Sie nahm einen letzten Atemzug und war nun für immer von dem Schmerz erlöst…
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Beitrag  Saphira Mo Apr 09, 2012 10:05 pm

5. Kapitel – Klärende Gespräche

Schweißgebadet erwachte Ariana aus ihrem Schlaf. Ein schmerzerfülltes Stöhnen entglitt ihren Lippen. Hatte sie gerade von ihrem Tod geträumt? Vielleicht war es ja nicht nur ein Traum, vielleicht war es ja eine Vision. Eine Vision, welche nicht weit in der Zukunft lag. Ariana wollte ihre Gedanken verbannen, diese erst am Tag wieder in ihren Kopf lassen, doch unfreiwillig kamen diese immer wieder. Sie ließen sie einfach nicht mehr los.
Die braunhaarige junge Frau, beschloss dies zu tun, was sie immer tat, wenn sie ihren Kopf von quälenden Gedanken befreien wollte. Spazieren gehen.

Sie hüllte sich in eine schwarze Tunika und eine schwarze, enge Hose, welche sie in „ihrem“ Kleiderschrank vorfinden konnte und öffnete die Tür ihres Zimmers. Doch dort erwartete sie bereits das erste Hindernis zwischen ihr und der Freiheit. Der junge Jedi Anakin hatte Wache und passte noch immer mit Adleraugen auf sie auf. Er schrak auf.

„Keine Sorge! Ich möchte nur etwas spazieren gehen! Das darf ich doch wohl, oder?“, wollte Ariana im Flüsterton wissen und wartete auf Anakins, hoffentlich positive, Reaktion.

„Nun, eigentlich nicht. Mir wurde ausdrücklich befohlen, dich nicht aus deinem Zimmer zu lassen…Aber ich kann dir einen Vorschlag machen. Wie wäre es damit, wenn wir zusammen spazieren gehen?“, schlug Anakin vor.

„Von mir aus!“, stimmte Ariana wiederwillig zu und wollte derweil loslaufen, als Anakin sie an ihrem Handgelenk festhielt, um sie so zu stoppen.

„Wir müssen aber leise sein, denn eigentlich ist es verboten mitten in der Nacht in den Garten zu gehen…Aber ich hätte nichts gegen ein bisschen Spaß.“, meinte er scherzend und ließ Arianas Handgelenk los.

Zusammen schritten sie leise in den Garten.
Die frische Nachtluft, welche Ariana entgegenströmte und sich tief in ihren Lungen festsetzte, tat ihr mehr als gut und auf irgendeine Art und Weise erinnerte sie dies an frühere Zeiten, als sie Nachts mit Diamond spazieren ging oder Aufträge erledigte. Plötzlich kam das Gefühl in ihr auf, gefangen zu sein. Sie durfte nun nicht mehr alleine ihr Zimmer verlassen, geschweige denn spazieren gehen. Stattdessen war sie eingeschlossen und wurde Rund um die Uhr bewacht.
Ariana und Anakin liefen etwas im Garten umher und setzten sich letztendlich auf eine Bank. Die Sterne schienen hell am Himmel und das Mondlicht spiegelte sich in dem kleinen Teich wieder, welcher sich direkt vor der Bank befand.

„Sag mal, warum bist du eigentlich eine Sith geworden? Warum tötest du Menschen für Geld?“, wollte Anakin urplötzlich wissen und musterte die Befragte von der Seite. Diese musste stoßartig ausatmen, da die Frage so überraschend kam.

Sie hielt kurz inne und suchte nach der passenden Antwort. Doch so Recht wollte ihr nichts einfallen. Natürlich wollte sie sich rächen, da ihre Mutter ihr das Leben so verkorkste, vielleicht war dies auch der Hauptgrund, warum sie diesen Weg gegangen ist, doch dies wollte sie Anakin gegenüber nicht einfach so offenbaren. Sie hatte gelernt, niemanden zu vertrauen, erst recht niemanden seine Schwächen zu zeigen, und dies sollte sich auch nicht ändern.

„Was ist das denn für eine Frage? Warum möchtest du das wissen? Ich könnte dich genauso gut fragen, warum du ein Jedi geworden bist.“, konterte diese bissig.

„Schon gut! Es war eine einfache Frage. Ich mein ja nur, weil du, bis auf ein paar negative Eigenschaften, eigentlich ganz nett bist. Würde man dein Geheimnis nicht kennen, würde man denken, du wärst eine Jedi.“

Ariana schluckte und starrte angewidert auf den Teich.

„Eine Jedi?! Wie kommst du denn darauf?“

„Keine Ahnung! Es war nur gerade so ein Gedanke. Vielleicht, wirst du eines Tages eine Jedi.“

„Nur in deinen Träumen! Warum sollte ich eine Jedi werden…?“ „Wie dem auch sei, ich wünschte, dass alles wieder so wäre wie früher…Ich wünschte, Diamond wäre hier.“ Arianas Stimme wurde noch leiser und brüchiger. Sie hätte nicht gedacht, dass sie ihre Traurigkeit einem Menschen gegenüber offenbaren würde. Doch auf einmal fühlte es sich so gut an.

„Wer ist er?“, erfragte Anakin mit sanfter Stimme und blickte sie ebenso sanft an.

„Er war mein Wolf. Ich weiß, du denkst er war nur ein Tier, aber er war mehr als das. Er war mein einziger Freund und ich liebte ihn. So sehr könnte ich nicht einmal einen Menschen lieben.“ Ariana lief eine Träne über die Wange, welche sie aber wegwischte. Auf einmal fiel ihr auf, wie leicht es war, über ihre Gefühle zu sprechen.

„Wie ist er denn gestorben? Oder lebt er noch?“

„Nein, er ist tot. Mein ehemaliger Meister ließ ihn töten, mit der Erklärung, dass ich mich zu sehr an ihn gebunden habe…“

„Das tut mir leid. Es ist schwer, sich nicht binden zu dürfen. Das betrifft uns beide. Aber es stimmt, die Angst, seine Liebsten zu verlieren, führt zur Dunklen Seite.“, erläuterte Anakin, was Ariana etwas verwunderte. Woher wusste er, wie es war einen geliebten Freund zu verlieren?

„Du sprichst aus Erfahrung?“, hinterfragte Ariana und diesmal war sie diejenige, die Anakin ansah.

„Ja…Ich habe damals bei der Schlacht um Geonosis meine Freundin verloren. Ich war in sie verliebt, und ich glaube, sie erwiderte meine Gefühle. Doch bevor wir ein richtiges Paar sein konnten, wurde sie tödlich verwundet und starb. Natürlich hätten wir unsere Beziehung geheim halten müssen, doch dies wäre für mich kein Hindernis. “

Ariana sah, wie sich eine Träne in Anakins Augen bildete und schließlich über seine Wange rollte. Trotz anfänglicher Scheu, überwand sich Ariana und legte ihm tröstend eine Hand auf seine Schulter.

„Das tut mir leid für dich.“, flüsterte sie und konnte Anakins Schmerzen nachempfinden.

Die beiden Trauernden saßen noch eine Weile schweigend auf der Bank. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach und versuchte seine Trauer vor dem anderen so gut wie möglich zu verbergen.

„Ich glaube, wir sollten wieder hineingehen. Es wird schon langsam hell und wir wollen ja nicht von den Jedi erwischt werden.“, schlug Ariana vor und beide gingen erneut wortlos auf ihr Zimmer zurück. Anakin platzierte sich erneut vor Arianas Tür.

Ariana legte sich ein zweites Mal in ihr Bett und versuchte in den Schlaf zu finden, was ihr überraschend leicht fiel. Diesmal war er jedoch traumlos und tief.


Es musste bereits Mittag gewesen sein, als Ariana ihre Augen öffnete. Dank des erholsamen Schlafes fühlte sie sich nun lebendiger und irgendwie auch glücklicher.
Doch schneller als sie gucken konnte, öffnete sich die Tür ihres Zimmers. Ein aufgeregter Anakin platzte hinein, ein breites Grinsen zierte dabei seine Lippen.

„Ariana! Meister Windu wünscht dich zu sprechen! Er möchte mit dir über deine Zukunft reden…Vielleicht wirst du ja zu einer Jedi ausgebildet!“

Ariana musste schlucken und vergaß vor lauter Schreck ihren geöffneten Mund zu schließen.

„Was?!“, wiederholte sie ungläubig und sah Anakin an, als wäre dieser ein Geist.

Arianas einst gute Laune verschwand mit einem Mal. Trotz dessen, machte sie sich auf den Weg in Meister Windus Gemächer.

Nervös und angsterfüllt zugleich, klopfte Ariana leise an Windus Tür. Sie hoffte, er würde es überhören, so dass sie sich vor dem Gespräch drücken konnte, doch dem war nicht so. Anakin, welcher sie begleitete, blieb vor der Tür stehen und wartete, bis sie wieder zurückkommen würde. Ariana war sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob sie das Gespräch überhaupt überleben würde. Sie hatte riesigen Respekt vor dem Jedi-Meister, doch wusste sie nicht, ob es einzig und allein an seiner ernsten Mimik lag. Sie fragte sich insgeheim, ob der Jedi überhaupt lächeln konnte, und wenn ja, wann er dies tun würde. Ariana versuchte krampfhaft ihre Gedanken vor dem Jedi zu verschirmen, denn wäre es nicht vom Vorteil, ihm ihre Gedanken wissen zu lassen.

Ariana verbeugte sich kurz, dafür aber ehrfürchtig vor dem Dunkelhäutigen und versuchte, ihn nicht direkt anzusehen. Er saß auf einem Sessel und deutete Ariana einen Platz neben ihm an. Er fing an zu sprechen.

„Ich denke, dass du weißt warum du hier bist. Der Jedi-Rat hat lange Diskussionen über dein Schicksal geführt und ich denke, wir haben nun eine Entscheidung getroffen, die sowohl in deinem, als auch in unseren Interesse ist.“

Ariana nickte, obwohl sie nicht genau verstand, auf was Meister Windu hinauswollte.

„Als Meister Kenobi und dessen Padawan dich gefangen genommen haben, haben sie große Trauer und Unsicherheit in dir gespürt. Ebenso Meister Yoda und ich, als die beiden dich in den Rat-Saal brachten. Wir haben gespürt, wie schwer es dir fällt, der Dunklen Seite der Macht zu dienen und dass du nicht von Grund auf böse bist. Es steckt Gutes in dir. Dass versichere ich dir. Der junge Skywalker hat mir außerdem von deinen Gefühlen für deinen Wolf berichtet. Wärst du so kalt und gefühllos, würdest du diese Trauer nicht empfinden. Ich denke, es spricht nichts mehr dagegen."

Ariana war überrascht, wie gut Mace Windu über sie sprach, obwohl sie wusste, dass er sie nicht unbedingt mochte. Aber gleichzeitig war sie etwas sauer auf Anakin, da er dem Rat offensitchtlich von dem Gespräch berichtete, welches die beiden vorherige Nacht führten.

„Ich möchte nicht unhöflich sein, aber was genau bedeutet das jetzt für mich?“, wollte Ariana mit leiser Stimme wissen und bemerkte, wie sich ihre Wangen erröteten.

„Nun, wir haben beschlossen, dass man dich zu einer…Jedi ausbildet.“, lüftete er das Geheimnis, und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er große Probleme mit der Entscheidung hatte. Seine Worte klangen nicht überzeugend und sie hatten einen sarkastischen Unterton.

„Oh…Das freut mich…“, log die Braunhaarige. Sie war enttäuscht, nein sauer auf sich selbst. Wie konnte sie bloß so schwach sein, wo sie doch vor ein paar Tagen noch eine gnadenlose Sith-Schülerin war. Jetzt traute sie sich nicht einmal in Gegenwart eines mächtigen Jedi-Meisters ihre Meinung zu äußern, beziehungsweise Widerstand zu leisten.

"Deine Ausbildung wird demnächst beginnen. Einen Meister werden wir dir noch zuweisen.", beendete Mace Windu das Gespräch und entließ Ariana somit.

"Möge die Macht mit dir sein!"

Ariana verbeugte sich erneut, erwiderte die von Meister Windu gesprochenen Worte und verließ etwas sauer und lustlos das Gemach. Sie hatte keine Lust auf eine Ausbildung zu einer Jedi, aber war gleichzeititg gepannt, wer ihr zukünfiger Meister werden würde, auch wenn sie Darth Maul zunehmend vermisste.

Saphira
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